Nachhilfe

Wiener EdTech-Startup GoStudent holt sich 1,5 Mio. Euro und expandiert

Das GoStudent-Team. © GoStudent
Das GoStudent-Team. © GoStudent

Das Wiener Startup GoStudent hat sich für seine Nachhilfe-App frisches Kapital geholt. Der Wiener VC Speedinvest hat als Lead-Investor gemeinsam mit anderen 1,5 Millionen Euro investiert. Der Deal ist im Frühjahr über die Bühne gegangen, Speedinvest ist nun mit 12,7 Prozent der drittgrößte Anteilseigner nach den Gründern Felix Ohswald (24,1 Prozent) und Gregor Müller (22,4 Prozent). Durch frühere Investments sind auch Pioneers Ventures, Econnext und Learnchamp an Bord. 

Erste Tests auf Englisch

Das frische Kapital will das Jungunternehmen nutzen, um die Plattform technologisch weiterzuentwickeln und international zu expandieren. „Bereits jetzt laufen erste Tests in englischer Sprache“, heißt es in einer Aussendung. Außerdem ist eine weitere Premium-Funktion geplant – welche, ist allerdings noch geheim.

Freemium-Modell

Das Startup hat eine Plattform für digitale Nachhilfe für Schüler entwickelt. 2015 haben die beiden Brüder Felix und Moritz Ohswald mit einem WhatsApp-Service für Schüler begonnen, mittlerweile ist eine umfangreiche Web- und Smartphone-App daraus geworden. Im kostenlosen Bereich können Schüler bis zum Maturaniveau Fragen posten, die dann von anderen qualifizierten Schülern oder Tutoren beantwortet werden.

Kostenpflichtig hingegen ist ein Videochat mit Tutoren, die häufig Studenten, manchmal Lehrer sind. Für eine Session im Umfang von 50 Minuten fällt ein Preis von 18 Euro bis 22,90 Euro an, die erste Stunde ist kostenlos. Der Durchschnittspreis für eine Nachhilfestunde liegt in Österreich laut Arbeiterkammer 2018 im Schnitt bei 33,30 Euro.

Chatbot als Growth Hack

Zusätzlich zu der App hat das Startup mit „Prof. Brain“ auch einen Chatbot entwickelt, der Nutzer mit der Community verbindet. Der Bot nimmt Fragen entgegen, leitet sie an Tutoren weiter und gibt dem Nutzer die Antwort sobald sie verfügbar ist. Prof. Brain soll außerhalb der App für Wachstum sorgen  – nach wenigen Monaten hat er bereits 100.000 Nutzer erreicht.

250.000 aktive Nutzer

GoStudent wird monatlich von rund 250.000 Nutzern aktiv verwendet, die täglich 4.000 Fragen posten. Unklar ist, wieviele Nutzer sich für die Premium-Version entscheiden. Interessanterweise kommen 70 Prozent der User derzeit aus Deutschland und nur 30 Prozent aus Österreich. Insgesamt haben Investoren mit dem aktuellen Investment bereits 2,4 Millionen Euro in die Wiener Firma gesteckt. GoStudent beschäftigt derzeit 16 Mitarbeiter. 

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