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Wie österreichische Startups mit Franchise den Wachstumsturbo aufdrehen

Das KastlGreissler-Team bei der Eröffnung eines neuen Standorts. © KastlGreissler
Das KastlGreissler-Team bei der Eröffnung eines neuen Standorts. © KastlGreissler

Als das Wiener Startup 2016 mit der Idee, ein Airbnb für Lagerräume zu schaffen, an den Start ging, war noch nicht absehbar, dass es ein europäischer Franchise-Champion werden könnte. Doch heute, fünf Jahre später, können die Storebox-Gründer Johannes Braith, Ferdinand Dietrich und Christoph Sandraschitz, behaupten: Ihre Self-Storage-Lösung, die von immer mehr Händlern als dezentrales Lager verwendet wird, ist europaweit eines der am schnellsten wachsenden Franchise-Systeme überhaupt.

“Für uns ist das ein sehr starker Wachstumsturbo”, sagt Braith im Interview. “Nach dem ersten Vertrag ist es sehr schnell gegangen, mittlerweile haben wir mehr als 130 Franchise-Lizenzen vergeben.” Ursprünglich ein wenig zufällig zum Thema Franchise gekommen (ein Immobilienentwickler fragte an), ist das Modell mittlerweile zum Expansionstreiber des Wiener Startups geworden.

Neben 75 eigene Standorten, an denen Privatleute oder Firmen Lagerfläche anmieten können, gibt es fast noch einmal so Franchise-Standorte im gesamten DACH-Raum, dutzende weitere sind im Entstehen. Bis 2025 will Storebox 1.000 Standorte in ganz Europa betreiben, 50 Prozent davon mit Franchise-Nehmern.

Franchise-Partner Paul Langeder in der Storebox Salzburg Nord © Storebox
Franchise-Partner Paul Langeder in der Storebox Salzburg Nord. © Storebox

Storebox: Partnerschaft auf Augenhöhe

Franchise als Erfolgsfaktor? Definitiv. “Wir können unsere Expansion standortseitig besser finanzieren, weil die Franchise-Nehmer die Kosten ja mittragen”, sagt Braith. Essenziell bei der Umsetzung war das GründerCenter der Erste Bank, das sich unter anderem auch auf Franchise-Modelle spezialisiert hat und mit passenden Finanzierungsmodellen zur Seite steht. “Im Franchise-Bereich geht es oft um Existenzgründungen. Die Erste Bank und das GründerCenter ist sehr unternehmerfreundlich und hat uns beim Starten ins Franchise-System extrem unterstützt”, sagt Braith.

Wer mit Franchise schnell wachsen will, muss sein Modell gut strukturieren. “Es ist keine klassische Kundenbeziehung, es ist wirklich eine Partnerschaft auf Augenhöhe, die auf starkem Vertrauen beruht”, sagt Birgit Polster, Spezialistin beim GründerCenter & Förderservice der Erste Bank. Man müsse den Franchise-Nehmern ein erprobtes Geschäftsmodell und Gebietsschutz genauso bieten wie sämtliche Maßnahmen, damit sie sich mit der Brand identifizieren. Storebox etwa führt regelmäßig Umfragen durch, hat einen eigenen Franchise-Beirat im Unternehmen eingerichtet und lässt die Franchise-Nehmer regelmäßig bei Events zusammenkommen, um den Zusammenhalt und den Know-how-Austausch zu stärken.

Johannes Braith, CEO von Storebox. © Storebox, Montage Trending Topics
Johannes Braith, CEO von Storebox. © Storebox, Montage Trending Topics

KastlGreissler: „Schnell in die Fläche kommen“

Neben Storebox hat sich auch ein zweites österreichisches Startup für das Franchise-System entschieden: KastlGreissler. Die 2020 gegründete Jungfirma versteht sich mit ihren Selbstbedienungs-Shops als Nahversorger für regionale Produkte in kleinen Gemeinden. Neben eigenen Standorten gibt es mittlerweile acht Franchise-Nehmer in mehreren Bundesländern, und Interessenten aus Deutschland und der Schweiz klopfen bereits an.

“Franchise ist der beste Weg, um schnell in die Fläche zu kommen”, sagt KastlGreissler-Geschäftsführer Gerald Gross. “Wir glauben nicht an die Zentralisierung der Logistik. Deswegen macht es für uns absolut Sinn, wenn die Franchise-Nehmer selbst mit den regionalen Produzenten die Lieferverträge machen.” In den KastlGreissler-Shops sorgen die Franchise-Nehmer dafür, dass mindestens 50 Prozent der etwa 450 Produkte wirklich aus der Region, also einem Umkreis von 40 Kilometern kommen.

“Wir denken Nahversorgung neu. Mit dem Franchise-System können wir wirklich regional einkaufen, zentralisiert würde das nicht gehen”, sagt Gross. So konnten bereits über 220 regionale Produzenten ins Sortiment aufgenommen werden.

Katharina und Gernot Schmickl, Franchise-Nehmer bei KastlGreissler in Oberösterreich. © KastlGreissler
Katharina und Gernot Schmickl, Franchise-Nehmer bei KastlGreissler in Oberösterreich. © KastlGreissler

Attraktive Finanzierung für Franchise-Nehmer

Die Franchise-Nehmer bekommen gegen eine Einstiegsgebühr von etwa 20.000 Euro ein für sie reserviertes Gebiet, Marketing, Sicherheitsanlage, entsprechendes Know-how und können so schnell starten. Im Gegenzug liefern sie 4 Prozent ihres Nettoumsatzes an KastlGreissler ab. Der fertige Shop kostet samt Einrichtung 25.000 Euro. Bis Jahresende wird es in ganz Österreich voraussichtlich 40 dieser Selbstbedienungsläden mit regionalen Produkten geben.

Ganz wichtig bei dieser Wachstumsstrategie ist für KastlGreissler, den Franchise-Nehmern auch die passende Finanzierung zu bieten. “Das GründerCenter der Erste Bank ist sensationell, wenn es um Finanzierungsfragen geht”, sagt Gross. So gibt es bei der Bank die passenden Finanzierungen, wenn die Franchise-Nehmer nach der Eröffnung des ersten Shops schnell in Standort Nummer 2, 3 oder 4 investieren wollen. Gross: “Wir wollen den Franchise-Nehmern eine attraktive Finanzierung anbieten können. Das ist entscheidend für diese, damit sie schnell wachsen können, und die Erste Bank ist da der richtige Partner.”

>> Mehr Informationen zum Thema Franchise gibt es beim GründerCenter der Erste Bank <<

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