Anti-Clickbait

Welche Tricks Facebook jetzt gegen reißerische Headlines aus der Tasche holt, wird dich vom Sessel hauen!

Facebook-Mitarbeiter in der Zentrale in Menlo Park, Kalifornien. © Facebook
Facebook-Mitarbeiter in der Zentrale in Menlo Park, Kalifornien. © Facebook
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Ok, der Titel für diesen Bericht war aufgelegt. Denn: In der Nacht auf Freitag hat Facebook angekündigt, schärfer gegen so genanntes Clickbaiting vorzugehen. Bedeutet: Online-Medien, die mit Schlagzeilen wie “When She Looked Under Her Couch Cushions And Saw THIS… I Was SHOCKED!” versuchen, möglichst viele Nutzer im News Feed zum Klicken zu bewegen, um sie zu eher substanzlosen Storys zu locken, werden künftig vom Algorithmus abgestraft.

„In den kommenden Wochen werden wir ein Update im News-Feed-Ranking einführen, das Clickbait-Schlagzeilen weiter reduzieren soll“, so Alex Peysakhovich und Kristin Hendrix, die bei Facebook für Forschung und User Experience zuständig sind. Schon im August 2014 hätte man den Algorithmus angepasst, um die Zahl reißerischer Schlagzeilen im News Feed zu reduzieren. Trotzdem sähe man immer noch Nutzer, die solche Headlines bekommen, darauf klicken und wenige Sekunden nachher wieder zurück zu Facebook kommen – offenbar, weil der Artikel nicht gehalten hat, was die Schlagzeile versprach. Seiten wie Heftig.co oder Viralnova sind bekannt dafür, auf diese Weise sehr viel Traffic von Facebook bekommen zu haben.

Automatisiertes System „liest“ Schlagzeilen

Ein neues, automatisiertes System soll bei Facebook künftig nun Headlines lesen und jene abstrafen, die entweder Informationen zurückhalten, die zum Verstehen des Artikelinhalts absichtlich weggelassen wurden (z.B. “You’ll Never Believe Who Tripped and Fell on the Red Carpet…”) oder Headlines, die überspitzen und dem Inhalt des verlinkten Artikels nicht gerecht werden (z.B. “Apples Are Actually Bad For You?!”). Das System soll dabei ein Set aus bekannten Clickbait-Schlagzeilen mit neuen vergleichen und jene aussortieren, die nach bekannten Regeln funktionieren.

Wenn die Betreiber einer Facebook-Seite aufhören, als Clickbait qualifizierte Stories zu posten, sollen sie wieder größere Reichweite bekommen. Auf einer eigenen Seite gibt das Social Networks Publishern Tipps, wie sie ihre Schlagzeilen gestalten sollen, um Reichweite zu machen.

Die Neuerungen zeigen auch, welche Macht Facebook mittlerweile in Sachen News-Distribution hat. Viele Online-Medien beziehen mittlerweile substanzielle Prozentanteile des Gesamt-Traffics von Facebook (mehr dazu hier). Vor einigen Wochen schockte die US-Firma viele Betreiber von Online-Medien, als sie ankündigte, die Posts von Freunden und Familienmitgliedern wieder höher zu ranken. In Österreich hat sich diese Änderung in den Facebook-Reichweiten allerdings noch nicht ausgewirkt (mehr dazu in den Social News Charts).

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