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Wein-Startup Vinotaria: „Man muss nicht immer eine große Flasche aufmachen“

Es kommt immer wieder vor: Man macht zu Hause eine schöne Flasche Wein auf, aber dann bleibt die Hälfte des köstlichen Tropfens im Kühlschrank stehen, bis man ihn wegleeren muss. Muss nicht sein, haben sich die Gründerinnen des niederösterreichischen Startups Vinotaria gedacht. Julia Aigelsreiter und Melanie Scholze-Simmel haben einen Online-Shop eröffnet, in dem sich Kunden Weinboxen mit jeweils fünf Stifterln (also Flaschen mit 250 ml) bestellen können.

„Wir machen kleine Flaschen, so ist für jeden etwas dabei, und man muss nicht immer eine große Flasche aufmachen“, sagt Julia Aigelsreiter. Zur Auswahl stehen mittlerweile 22 verschiedene Rebsorten von 22 unterschiedlichen Winzern. „Der Kunde hat die Möglichkeit, sich die Boxen selbst zusammen zustellen oder kann aus vorgefertigten Boxen auswählen“, sagt Aigelsreiter. Der Wein wird von dem Startup, das 2018 gegründet wurde, in Fässern zugekauft und am niederösterreichischen Weingut Jungmayr in die kleinen Flaschen abgefüllt.

i2b Businessplan-Wettbewerb als Push

Entstanden ist die Geschäftsidee vor etwa zwei Jahren an der FH Wieselburg, wo Aigelsreiter und Scholze-Simmel studierten. Die heutigen Gründerinnen stellten damals, nach einem anstrengenden Studientag fest, dass jeder gerne einen anderen Wein trinkt. „Der eine mag es trocken, der andere halbtrocken“, so Scholze-Simmel – und für solche Gelegenheiten bräuchte man viele verschiedenen kleine Flaschen als eine große.

Die Female Founders arbeiteten ein Jahr an der Geschäftsidee an der FH und erstellten einen Businessplan. „Der Businessplan war für uns ein sehr wichtiger Schritt, weil wir so die gesamte Geschäftsidee durchgedacht haben. Das ist der erste Ansatz, um zu schauen: Kann sich das finanziell überhaupt ausgehen?“, so Aigelsreiter. Diesen Businessplan reichten die Gründerinnen beim i2b Businessplan-Wettbewerb ein – und schafften es 2019 auf den ersten Platz in der Kategorie “Studierende”. Dadurch gestärkt, setzten die beiden dann die Plan in die Tat um.

Neuer Online-Shop während Corona-Krise

Heute können die beiden Gründerinnen auch sagen, dass sie die Corona-Krise sogar für sich nutzen konnten. „Wir haben die Krise genutzt und während der Zeit sogar einen neuen Online-Shop gelauncht“, sagt Scholze-Simmel. Man hätte sogar eine Online-Weinverkostung via Web-Conferencing veranstaltet und so der Branche gezeigt, dass auch während dem Lockdown Events (nur eben mit anderen Mitteln) möglich sind.

„Weil wir hauptsächlich online vertreiben, hat uns die Corona-Krise nicht so sehr geschadet“, sagt Aigelsreiter. „Wir hätten drei, vier Events in den letzten Monaten gehabt, die uns natürlich beim Umsatz und der Kundenerweiterung abgehen.“ Insgesamt sei die Corona-Krise natürlich auch für Winzer eine große Herausforderung. Der Wienfrühling und die damit verbundenen Präsentationen seien ausgefallen, die hart getroffene Gastronomie würde nicht im gewohnten Ausmaß bestellen können. Aber immerhin: „Das ist für uns eine super Chance, weil eine Sensibilisierung für den Online-Vertrieb im Weingeschäft stattfindet“, sagt Scholze-Simmel – und Vinotaria könne der traditionell geprägten Branche zeigen, dass man auch online Wein vertreiben kann.

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