Softbank

Vision Fund 2: Mega-Hightech-Fonds mit 108 Mrd. Dollar sagt sich von saudischem Geld los

Rajeev Misra, CEO von Softbank Investment Advisers. © Jakob Srteinschaden
Rajeev Misra, CEO von Softbank Investment Advisers. © Jakob Srteinschaden
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Der größte Hightech-Fonds der Welt plant eine Neuauflage: Nachdem der japanische Softbank-Konzern von Multimilliardär Masayoshi Son 2017 mit einem Schlag zu den wichtigsten Investoren der Welt aufgestiegen ist, folgt nun Phase 2. Der Vision Fund 2, das steht auf einem neu veröffentlichten, schlichten PDF, soll satte 108 Milliarden Dollar schwer werden und stellt damit sogar die 97 Milliarden Dollar des ersten Fonds in den Schatten.

Der Vision Fund, schon mal als „mächtigster Investor der Welt“ bezeichnet, ist in den vergangenen zwei Jahren durch massive Fundings aufgefallen. Investiert wurde etwa in Uber, WeWork, Mapbox, Slack, Paytm, Nvidia, Roivant, Auto1, DoorDash, OpenDoor, Getaraound, Cruise Automation, Grab, Nauto, Nuro oder Didi Chuxing. Insgesamt hat der Fonds in kurzer Zeit in 24 von weltweit 377 Unicorns (Startups mit einer Bewertung von mehr als einer Milliarde Dollar) Geld gesteckt. Mindestens lässt der Vision Fund 100 Millionen Dollar springen.

Lossagen von Saudi-Arabien

Mit dem zweiten Fonds wollen Masayoshi Son und Rajeev Misra, CEO von SoftBank Investment Advisers, sich vor allem auf Artificial Intelligence fokussieren. Softbank wird 38 Milliarden der Summe stellen, weitere 70 Milliarden Dollar kommen von IT-Riesen aus den USA und vorwiegend japanischen Konzernen.

Der erste Fonds war noch stark dominiert von saudischem Geld. Der Public Investment Fund des Königreichs Saudi-Arabien und die Mubadala Investment Company der Vereinigten Arabischen Emirate kamen an Bord, ersterer mit bis zu 45 Milliarden Dollar. Doch spätestens nach der Ermordung des Journalisten Jamal Ahmad Khashoggi im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul ist die  Verbindung zwischen Softbank und dem autoritärem Regime zum Problem geworden. Masayoshi Son übte harsche Kritik an Saudi-Arabien und sagte eine Teilnahme einer Investment-Konferenz in Riad ab.

Auch die Bilder, die Misra und Masayoshi Son gemeinsam mit einem offiziellen Vertreter saudischen Investment-Fonds aufnehmen ließen, sind von der Webseite verschwunden. Der Public Investment Fund des Königreichs Saudi-Arabien steht beim Vision Fund 2 nicht mehr auf der Liste, genauso wenig wie die Vereinigten Arabischen Emirate, einer der wichtigsten Verbündeten von Saudi-Arabien. Wohl am spannendsten: Neu dazu gekommen ist Microsoft.

Wer wird investieren?

  • Softbank (Japan)
  • Apple (US)
  • Foxconn Technology Group (Taiwan)
  • Microsoft Corporation (US)
  • Mizuho Bank, Ltd. (Japan)
  • Sumitomo Mitsui Banking Corporation (Japan)
  • MUFG Bank, Ltd. (Japan)
  • The Dai-ichi Life Insurance Company, Limited (Japan)
  • Sumitomo Mitsui Trust Bank, Limited (Japan)
  • SMBC Nikko Securities Inc. (Japan)
  • Daiwa Securities Group Inc. (Japan)
  • National Investment Corporation of National Bank of Kazakhstan (Kasachstan)
  • Standard Chartered Bank (Großbritannien)

Diese Unternehmen und Institutionen haben mit dem Vision Fund so genannte Memoranda of Understandings (MOUs) unterschrieben. Das bedeutet, dass der Abschluss des Fonds und die damit verbundenen Kapitalzusagen noch die Unterschriften
der finalen Dokumente bedürfen.

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