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viesure: „Wir wollen nicht eine Vielzahl an Apps entwickeln, sondern ein Ökosystem“

Erst Anfang 2019 gestartet, hat die Innovationstochter viesure der Vienna Insurance Group (VIG) bereits das erste Produkt auf den Markt gebracht. Die Gesundheits-App, die für iPhone und Android zur Verfügung steht, soll dem Papierkram für Kunden ein Ende setzen und liest mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Daten aus Rechnungen für Medikamente oder anderen Belegen aus. Das Ergebnis: Die App soll Prozesse verkürzen und automatisieren, damit die Kunden der Versicherung schneller ihr Geld bekommen.

Im Interview mit Trending Topics sprechen Roland Gröll, Mitglied des Vorstands Wiener Städtische Versicherungs AG, und die beiden viesure-Geschäftsführer Karin Kafesie und Dieter König darüber, wie die Digitalisierung in der Versicherungsbranche zum Tragen kommt und wie man künfitg mit Startups zusammen arbeiten wird.

+++ viesure: Wiener Städtische investiert in zweistelliger Millionenhöhe in Startups und Digitalisierung +++

viesure ist als Innovationstochter der Wiener Städtischen Anfang des Jahres an den Start gegangen. Welche Ziele hat man sich gesetzt?

Karin Kafesie: Kundenseitig wollen wir die Kommunikation transparenter, einfacher, schneller machen, damit sie schneller zu ihren Leistungen kommen. Unternehmensintern schauen wir uns die Prozesse sehr genau an und hoffen, Beiträge leisten zu können, wie wir Prozesse automatisieren, digitalisieren und so vielleicht optimieren können.

Wie sieht Ihrer Meinung nach die Zukunft der Versicherung aus?

Roland Gröll: Blendend wie immer. Ich glaube, dass Digitalisierung ein Schlagwort ist, das sehr sehr wichtig ist. Es wird sicherlich viel mehr online gehen, es wird die Kommunikation deutlich direkter, es wird deutlich schneller werden, Schäden werden automatisiert ausgezahlt werden, Online-Produkte werden an Bedeutung gewinnen. Nichtsdestotrotz wird die persönliche Beratung in unserem Business immer eine bedeutende Rolle spielen, zumindest in der vorhersehbaren Zukunft.

Da bin ich überzeugt davon. Ich sehe keine disruptive Entwicklung, sondern eine evolutionäre Entwicklung, was für uns und unsere Branche wichtig und gut ist. Es werden Ökosysteme entstehen, wo wir als Partner oder sogar als Führender dieser Plattformen eine Rolle spielen werden. Diese Trends und Entwicklungen werden nicht aufzuhalten sein, und ich gehe davon aus, dass wir diese Herausforderungen in Zukunft meistern und Schritt für Schritt mit der Digitalisierung noch erfolgreicher werden.

viesure hat dieses Jahr bereits eine erste App auf den Markt gebracht. Wie funktioniert sie, und wie ist sie hier im Wiener Talent Garden entstanden?

Dieter König: Es soll in Zukunft viel einfacher sein, eine Privatarztrechnung, eine Apothekenrechnung oder Abrechnungen von der Krankenversicherung einfach zu fotografieren und in den Prozess hineinzuspielen. Dahinter passiert ein wenig „Magic“, behaupte ich mal. Wir haben Artificial Intelligence eingesetzt, die die Fotos analysiert und die Daten, die aufbereitet werden, in einen automatisierten Prozess dahinter einspielt. So können wir eine sehr kurze Durchlaufzeit erreichen. Die Leute, die so einreichen, bekommen so einfach schneller ihr Geld.

Dieter König und Karin Kafesie (viesure) und Roland Gröll, Mitglied des Vorstands Wiener Städtische Versicherungs AG. © Trending Topics
Dieter König und Karin Kafesie (viesure) und Roland Gröll, Mitglied des Vorstands Wiener Städtische Versicherungs AG. © Trending Topics

+++ viesure: „Corporate Startup“ der Wiener Städtische Versicherung launcht erste App +++

Es gibt nun eine erste App. Bei viesure sitzen viele Entwickler – darf man sich schon auf neue Apps freuen?

Karin Kafesie: Vor haben wir vieles. Wir haben nicht vor, eine Vielzahl an Apps zu entwickeln, sondern ein Ökosystem in einer App, die dem Kunden ganz viel abnimmt und ganz viel Service bietet. Was es genau ist, können wir an dieser Stelle noch nicht verraten.

Einen guten Überblick über das globale Startup-System wird die neue Partnerschaft mit dem Plug and Play Tech Center aus dem Silicon Valley bieten. Wie wird diese Zusammenarbeit funktionieren?

Roland Gröll: Ich hoffe gut. Wir haben erst vor kurzem den Vertrag unterschrieben. Das Netzwerk ist sehr beeindruckend, sowohl von der Größe als auch von der Professionalität her. Es freut mich, dass es in Wien jetzt einen Standort gibt, wo wir gerne gemeinsam mit der VIG dabei sind. Es wird spannend sein, wenn wir die ersten Themen einwerfen, wie das Netzwerk, wie die Lösungskompetenz, wie die Hilfe funktioniert. Wenn man den Berichten von Kolleginnen und Kollegen, die das Netzwerk länger nutzen, glaubt, dann wird da eine sehr sehr gute Kooperation werden, die uns dort oder da Startups bringen wird, an die wir alleine nicht so schnell gekommen wären.

Was ist für euch das Best-Case-Szenario, das aus den vielen Programmen und aus viesure heraus entstehen könnte?

Roland Gröll: Mehr Kunden, zufriedenere Kunden, schnellere Prozesse, mehr Umsatz, mehr Profit, glücklichere Menschen.

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