Audio-Startup

USound: Grazer Mini-Lautsprecher gehen jetzt in Massenproduktion

USound-Lautsprecher auf Fingerkuppe. © USound
USound-Lautsprecher auf Fingerkuppe. © USound

Das 2014 gegründete Startup USound gehört zu jenen Tech-Firmen in Österreich, die die größten Finanzierungsrunden der vergangenen Jahre erhalten haben. 12 Millionen Euro waren es, die die eQventure rund um Investor Herbert Gartner, Hermann Hauser und andere in das Unternehmen von Ferruccio Bottoni (CEO), Andrea Rusconi Clerici (CTO) und Jörg Schönbacher (CFO) steckten. Ziel ist, die Mikro-Lautsprecher (nur 6,7 x 4,7 x 1,6 mm) in Smartphones und Wearables (z.B. In-Ear- und Over-the-Ear-Kopfhörer, VR-Brillen) großer Hersteller zu platzieren.

Millionen Stück für die „ganz großen Namen“

USound hat bereits umfangreiche Aufträge führender OEM-Hersteller erhalten und mit der Massenproduktion begonnen, so das Unternehmen heute. Mit Digi-Key gibt es außerdem einen Distributionspartner, bei dem die auf MEMS-Technologie (kurz für „Micro Electro Mechanical Systems“) und rund 130 Patenten basierenden Mini-Speaker bestellt werden können. Die „LED der Akustik“, wie USound-Chairman und -Investor Herbert Gartner die Technologie bezeichnet, wird in großen Stückzahlen mit Hilfe einer „gut etablierter Lieferkette“ umgesetzt.

Ganz schön klein: Der Mikrolautsprecher von USound - ganz links - im Größenvergleich mit herkömmlichen Lautsprechern in der Mitte. @ usound
Ganz schön klein: Der Mikrolautsprecher von USound – ganz links – im Größenvergleich mit herkömmlichen Lautsprechern in der Mitte. @ usound

„Jetzt können die Großaufträge abgearbeitet werden“, sagt Gartner zum Start der Massenproduktion. Konkret produziert wird bei den Unternehmen Flex (u.a. in Althofen), STMicroelectronics (u.a. in Mailand-Agrate) und AT&S (u.a. in Leoben). Es sollen pro Jahr mehrere Millionen Stück vom Band laufen. Zuerst werden sie in In-Ear-Kopfhörer verbaut, dann sollen Wearables und schließlich Smartphones folgen, so Gartner. Welche Hersteller bei USound eingekauft haben, wird nicht verraten, es sollen jedenfalls die „ganz großen Namen“ dabei sein.

Mit „European Technology Innovation Award 2018“ ausgezeichnet

USound ist außerdem kürzlich mit dem „European Technology Innovation Award 2018“ ausgezeichnet worden, der jedes Jahr vom Unternehmensberater Frost & Sullivan verliehen wird. „Im Gegensatz zu herkömmlichen elektrodynamischen Lautsprechern, die aus einer Spule bestehen, die sich in einem Magnetfeld bewegt, besteht der MEMS-Lautsprecher von USound aus Piezoaktoren, die von einer Membran und einer Platte umgeben sind“, erklärt Sushrutha Sadashiva, Research Analyst bei Frost & Sullivan, die Technologie von USound. „Durch die Verwendung mehrerer Ausleger wird eine Übersetzungsbewegung erzeugt, die die Luft zur Erzeugung von Schall drängt. Dieses Design sorgt für eine schnellere Betätigung mit einer Reaktionszeit von wenigen Mikrosekunden, was zu einem klaren Klang führt.“

Herbert Gartner (Chairman, USound) und Jan E. Kristiansen (Director von Frost & Sullivan). © Frost & Sullivan
Herbert Gartner (Chairman, USound) und Jan E. Kristiansen (Director von Frost & Sullivan). © Frost & Sullivan
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