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unu im Test: So fährt sich der Hipster-Elektroroller des Berliner Startups

Man kann sharen, man kann aber auch besitzen: In Wien oder Berlin gibt es bereits einige Sharing-Dienste, bei denen man sich Elektroroller von der Straße weg per App mieten kann (Trending Topics berichtete). Doch wenn man einen Roller wirklich jeden Tag braucht, um damit in die Arbeit zu fahren, dann will man das Gefährt immer verfügbar haben und nicht nach einem freien Sharing-Scooter in der Nähe suchen.

Bereits 2013 haben Elias Atahi, Mathieu Caudal und Pascal Leonard Blum in Berlin das Elektroroller-Startup unu („Eins“ in Esperanto) gegründet und sind als „Davids“ gegen die „Goliaths“ da draußen angetreten, um Elektromobilität in Städten voranzutreiben. Und so wird der unu-Roller mit herausnehmbaren Akku dort für europäische Märkte (derzeit Deutschland, Österreich, Frankreich und die Niederlande) produziert, wo auch die Quelle der Inspiration des Startups liegt – in China. Das ermöglicht es der Jungfirma mit rund 70 Mitarbeitern, den unu sehr günstig anzubieten.

Wir haben den unu-Roller eine Woche lang getestet und zeigen euch die Vor- und Nachteile des E-Mopeds, das auch sehr beliebt bei Hipstern und Startup-Gründern in Berlin ist. Lohnt sich der Kauf?

Die Vorteile

  • Herausnehmbarer Akku
    Sich für einen unu zu entscheiden, heißt auch, sich für Elektromobilität zu entscheiden. Und da punktet der Roller im Unterschied zu einigen Konkurrenzmodellen mit einem genial einfachen Feature. Man kann den Akku herausnehmen und einfach zur nächsten Steckdose zum Aufladen tragen.
  • Günstiger Einstiegspreis
    Im Vergleich zu vielen anderen Elektrorollern ist der unu sehr günstig. Die schwächste Version mit 1.000 Watt kostet inklusive Versand nur 1.900 Euro, die stärkste Variante mit 3.000 Watt 2.900 Euro. Damit ist der Roller günstiger als viele andere Elektro-Scooter.
  • Cooler Look
    Der unu ist definitiv ein Hingucker und vereint Retro-Look mit praktischem, schlichten Design – quasi die Berliner Interpretation des klassischen Vespa-Designs. Dazu kommt noch, dass man das Gefährt in vielen Farben bekommt – in der teureren Varianten ist der Unu sogar mit stylischem mattem Lack erhältlich.
  • Erweiterbare Batterie
    Wem die Standard-Reichweite von bis zu 50 km nicht reicht, kann sich einfach einen Zusatz-Akku um 690 Euro bestellen und diesen in den Stauraum unter dem Sitz stecken – schon ist die Reichweite verdoppelt.
  • Online-Bestellung
    Wie im Amazon-Zeitalter gewohnt, kann man sich den unu auch in Österreich einfach online bestellen und zu einer gewünschten Versandadresse liefern lassen – damit fällt die Suche nach einem Händler, der ihn auf Lager hat, aus. Zu beachten ist, das die verschiedenen Modelle unterschiedliche Lieferzeiten haben.
  • Klein, leicht und wendig
    Roller muss man oft aus engen Parklücken schieben. Das geht mit dem unu sehr einfach, da er nur mit einem Akku nur 67 Kg auf die Waage bringt.

Die Nachteile

  • Wenig Platz für 2
    Man kann zwar zu zweit auf dem unu sitzen und fahren, allerdings ist das durchaus kuschelig. Hinterfrau bzw. Hintermann stoßen mit dem Gesäß meistens am Gepäckträger an, weil der Sitz eher kurz gehalten wurde.
  • Schwerer Akku
    Der Akku des unu wiegt 9 Kilo. wenn man jeden Tag damit zur Arbeit fährt, kommt man nicht umhin, diese Batterie zwei bis drei Mal pro Woche zu einer Steckdose schleppen zu müssen. Dabei sollte man nicht das dafür nötige Ladegerät vergessen, das auch sein Gewicht hat.
  • Kaum Stauraum
    Weil der Akku viel Stauraum wegnimmt, ist unter dem Sitz nur Platz für eine kleine Tasche, jedenfalls aber keiner für einen Helm. wer zwei Akkus im unu hat, wird mittelfristig nicht umhin kommen, sich hinten einen Helmkoffer drauf zu montieren.
  • Lange Ladezeit
    50 Prozent des Akkus kann man in rund einer Stunde laden. Wer die leere Batterie wieder voll machen will (z.B. für eine längere Ausfahrt), muss dafür aber fünf bis sechs Stunden einrechnen.
  • Nix für Tech-Geeks
    Anders als einige Modelle der Konkurrenz hat der unu keine digitale Anzeige, sondern kommt mit schlichten, analogen Armaturen für Geschwindigkeitsanzeige und Akku-Stand aus. Eine App, mit der man den unu orten könnte oder aus der Ferne den Batteriestatus abrufen könnte, gibt es auch nicht.

Fazit

Insgesamt hat uns die Woche mit dem unu viel Spaß gemacht. Der Elektroroller sieht gut aus, lässt sich einfach bedienen und taugt auch für kurze Ausfahrten zu zweit. Wer sich mit dem Prozedere des Akku-Aufladens arrangieren kann, der bekommt mit dem unu einen soliden, schlichten und preiswerten Elektroroller – und unterstützt damit auch ein Startup, dass den Umstieg auf die Elektromobilität mit gestaltet.

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