Alpbach

Tirol: Frische Millionen für regionale Forschung an neuen Digitaltechnologien

© Forum Alpbach/Andrei Pungovschi
© Forum Alpbach/Andrei Pungovschi

Im Vorfeld der heute gestarteten Technologiegespräche beim European Forum Alpbach hat das Land Tirol neue Forschungskooperationen, die im Rahmen des Förderprogramms „K-Regio“ unterstützt werden, vorgestellt. Vier der sechs neuen Konsortien von regionalen Betrieben und Wissenschaftlern entwickeln dabei neue Digitaltechnologien in den Bereichen Energieeffizienter Bau, Materialtechnologie, Medizintechnik und Sportindustrie.

Laut APA stehen den Forschern und Unternehmen insgesamt rund 2,7 Millionen Euro zur Verfügung, um an den Technologien zu arbeiten – 1,9 Millionen Euro kommen dabei vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, zusätzliche 770.000 Euro steuert das Land Tirol bei.

Neue Lichtlösungen und schwimmende Energiespeicher

Beim Projekt „BIM2IndiLight“ arbeiten die Universität Innsbruck und die in Tiroler Unternehmen ATP architekten ingenieure, Bartenbach GmbH und Hella Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH mehrjährig zusammen, um eine nachhaltige Steuerung von Tages- und Kunstlicht frühzeitig in die Bauplanung zu integrieren. Das Ziel: Individuelle Lichtlösungen sollen die Wohn- und Arbeitsqualität in Gebäuden verbessern und Energie sparen helfen.

Bei einem weiteren Projekt namens „BEQs (Buyoant Energy Quarters)“ geht es Forschern der Uni Innsbruck und kooperierenden Architekturbüros und Wasserbau-Firmen darum, bebaubare schwimmende Energiespeicher zu entwickeln. Ein weiteres Projekt hört auf den Namen „Smart@Surface“. Hier forschen das Institut für Oberflächentechnologien und Photonik des Joanneum Research in Weiz, Materials und die Unternehmen kdg opticomp und Swarovski Optik an elektronischen, sensorischen und optischen Funktionen für beliebig geformte Oberflächen aus Materialien wie Kunststoff oder Holz.

Auch andere Bundesländer verstärken Forschung

Laut Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hätte es Tirol in den vergangenen Jahrzehnten „verstanden, dass Standortpolitik ganz stark auch Innovationspolitik bedeutet“. „Die Wettbewerbsstärke des Technologiestandortes Tirol steigt mit der wachsenden Kooperationskraft von Wirtschaft und Wissenschaft. Gemeinsam kann das Innovationspotenzial von Forschungsergebnissen frühzeitig zur Bewältigung von Herausforderungen wie der Digitalisierung erschlossen werden“, sagt Marcus Hofer, der Geschäftsführer der Standortagentur Tirol.

Auch in anderen Bundesländern tut sich in Sachen Forschung, Technologie und Digitalisierung einiges. In Alpbach unterzeichnete Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) heute den Gesellschaftsvertrag für die neue „Silicon Austria Labs GmbH“. Diese gehört den Bundesländern Kärnten, Steiermark und Oberösterreich, dem Bund sowie dem österreichischen Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) und stellt in den nächsten fünf Jahren 280 Millionen Euro bereit. Damit sollen an Forschungsstandorten in den drei Bundesländern bis zu 500 Mitarbeiter beschäftigt werden, um an Mikroelektronik-Komponenten, selbstfahrenden Autos, neuen Sensoren oder Big Data zu forschen (Trending Topics berichtete).

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