Blockchain

Terra: Der LUNA-Token dieser Stablecoin-Macher geht gerade durch die Decke

Die Terraform Labs-Gründer Daniel Shin und Do Kwon. © Terraform Labs
Die Terraform Labs-Gründer Daniel Shin und Do Kwon. © Terraform Labs

Nach dem SOL-Token ist es der LUNA-Token, der am Krypto-Markt zu neuen Höhen aufbricht: Mit einem Preis von deutlich mehr als 21 Euro hat der Token der Terra-Blockchain sein neues Allzeithoch erreicht und sogar den Rekord, den LUNA im Mai erreichte, gebrochen. Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 8 Milliarden Euro wandert LUNA derzeit die Krypto-Charts hoch und weist aktuell Wachstumsraten von knapp 75 Prozent innerhalb der letzten sieben Tage vor.

Dabei geht es bei Terraform Labs im Kern eigentlich gar nicht um explodierende Token-Preise, sondern um Stablecoins. Die Terraform Labs-Gründer Daniel Shin und Do Kwon aus Südkorea traten vor wenigen Jahren an, um schnelle Online-Payments mit digitalen Assets zu ermöglichen. Die Terraform-Blockchain ist dabei die Grundlage für den Stablecoin TerraUSD (UST), der mit einer Marktkapitalisierung von etwa 1,8 Milliarden Euro aber noch viel kleiner ist als USDC von Circle/Coinbase oder Tether (USDT). Aber immerhin: UST ist aktuell der fünft größte Stablecoin am Markt:

Weil Terraform Labs es geschafft hat, nicht nur in der Krypto-Industrie, sondern draußen am Payment-Markt Fuß zu fassen (z.B. über eine Partnerschaft mit dem Payment-Anbieter Chai in Südkorea), sind bald prominente Investoren auf das Projekt aufmerksam geworden. Mittlerweile investiert haben Arrington XRP Capital, Pantera Capital, Galaxy Digital, Coinbase Ventures und BlockTower Capital, die Terraform Labs in Südostasien eine große Zukunft voraussagen. Eigenen Angaben des Unternehmens soll es mehr als 2 Millionen aktive Nutzer geben.

Doch während der Stablecoin UST noch keine zwei Milliarden Euro Market Cap erreicht hat, liegt der LUNA-Token bei der mehr als vierfachen Marktkapitalisierung. Kein Wunder, schließlich ist es kein Stablecoin, sondern ein Token für Investoren, die an das Projekt glauben. Sie werden mit Ausschüttungen von Einnahmen aus Transaktionsgebühren des UST-Stablecoins belohnt – oder nutzen aktuell einfach nur die Gelegenheit, um am explodierenden LUNA-Preis zu partizipieren.

Wichtig für Terra ist jedenfalls, seine Blockchain-Technologie und Stablecoins in eine Vielzahl an Anwendungen zu bekommen. Mit 150 Millionen Dollar wollen die Investoren das Ökosystem beflügeln und in Projekte investieren, die an Terra andocken. Mit dem Mirror Protocol gibt es etwa eine auf UST basierende Anwendung, die mit „Synthetics“ den Preis von realen Vermögenswerten nachbildet und diese dann handeln lässt. So können etwa Aktien von Tesla oder Netflix, aber auch andere Krypto-Assets synthetiziert werden.

Mit dem Vordringen in die unregulierte DeFi-Welt setzen sich LUNA-Investoren klarerweise großen Risiken aus. Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass Decentralized-Finance-Projekte (siehe SafeDollar oder Iron Finance) von heute auf morgen in sich zusammenstürzen können wie Kartenhäuser. bei Terra bleibt zu hoffen, dass hier auf stabilerem Fundament gebaut wird.

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