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E-Scooter, Parkplätze, Mülltonnen: Wie Narrowband IoT das Internet der Dinge ermöglicht

Manchmal benutzt man das Internet of Things (IoT) und bekommt es gar nicht so richtig mit. Elektroroller, Mülltonnen, Brücken, Parkplätze, sogar Pflanzenbeete – auch in Österreich werden immer mehr Dinge unseres täglichen Lebens ans Netz angeschlossen, um über Sensoren und Chips Daten zu senden und zu empfangen. Für T-Mobile Austria, das nach der Übernahme von UPC zu einem umfassenden Internetanbieter mit Milliardenumsatz gewachsen ist, hat sich IoT zu einem wichtigen Geschäftsbereich entwickelt. „Unsere besonderen Wachstumsstärken erzielten wir im Bereich Internet der Dinge mit einem Plus von über 90 Prozent sowie bei Wholesale mit einem gleichfalls zweistelligem Zuwachs“, heißt es seitens T-Mobile Austria.

Maria Zesch ist bei T-Mobile Austria als Chief Commercial Officer (CCO) Business auch für den IoT-Geschäftsbereich zuständig und erklärt im Interview, wie die Technologie Narrowband IoT im Internet der Dinge eingesetzt wird, welche Anwendungsbeispiele es bereits gibt und wie Startups ihre Dienste an das Netz angeschlossen haben.

Trending Topics: Für Geschäftskunden wird das Internet of Things immer wichtiger. Warum engagiert sich ein Internetanbieter in diesem Bereich?

Maria Zesch: Das Kernthema bei uns ist die Digitalisierung, und wir möchten Österreich in die Zukunft der Digitalisierung führen. Und dazu ist es gerade im Geschäftskundenbereich wichtig, dass man beim Internet der Dinge wesentliche Meilensteine setzt. Im Privatkundenbereich redet man sehr viel über Breitband, und wir haben im Geschäftskundenbereich ein Pendant dazu. Das ist schmalbandiges Internet, das Narrowband IoT. Das ist ein Netz, das für das Internet der Dinge wichtig ist. Bei 80 Prozent der Anwendungen werden wenig Daten verschickt, aber dafür regelmäßig. Wir haben 2017 begonnen, Narrowband IoT auszurollen, seit Mitte 2018 gibt es NB-IoT flächendeckend in Österreich.

In Österreich interessieren sich immer mehr Unternehmen für das Internet of Things. Welche Vorteile haben diese Firmen von Narrowband IoT, wenn sie es in ihren Produkten ihren Dienstleistungen einsetzen?

Es ist ganz klar eine sehr kostengünstige Lösung, das ist immer wichtig. Das zweite Thema ist, dass es so optimiert wurde, wenig Batterie zu verbrauchen – insbesondere deswegen, weil viele Dinge nicht an der Stromsteckdose hängen und autark überleben müssen. Drittens gibt es weltweit schon viele gute Sensoren, bei denen darauf geachtet wurde, wie man den Stromverbrauch weiter reduzieren kann, und wie Chips optimal Daten versenden können.

Welche Anwendungsbeispiele gibt es bereits?

Bei uns vor dem T-Center gibt es bereits Parkplätze, in denen Sensoren einbetoniert wurden, und der Parkplatz kann dann einer App sagen, ob er frei ist oder nicht. Ein zweites Beispiel sind Sensoren, die man in Brücken einbauen kann. Damit weiß man, ob die Brücke sicher ist, ob es Schadzustände gibt oder ob zu viel Feuchtigkeit vorhanden ist. Gemeinsam mit der Firma Saubermacher setzen wir ein weiteres Thema um. Da werden Module, basierend auf Narrowband IoT, in Mülltonnen eingebaut, und dann kann die Mülltonne senden: „Ich bin voll hol, mich ab!“ Das ist also eine Möglichkeit, im Smart-City-Bereich Kosten zu sparen. An diesen Beispielen sieht man, dass der Anwendung wirklich keine Grenzen gesetzt sind.

In der Smart City der Zukunft werden autonome Fahrzeuge sehr wichtig. Wie kann da diese IoT-Vernetzung funktionieren?

Beim autonomen Fahren muss man zwei Dinge berücksichtigen. Was tut man mit der Zeit, wenn man selber nicht mehr lenkt? Das eine ist die Sicherheit, das andere das Entertainment an Bord. Für beide Themen haben wir vorgesorgt. Beim Entertainment geht es um Breitband, also um schnelle, gute Internet-Verfügbarkeit, und zukünftig auch um 5G. Das andere Thema ist: Wie kann man mit Sensoren autonomes Fahren sicher machen? Da arbeiten wir in zwei Feldversuchen mit, einer in der Steiermark, der andere in Innsbruck.

Beim Internet of Things geht es um die Übertragung von vielen Daten. Der Blumentopf, das Auto, eine Brücke, ein Parkplatz kann Daten senden. Wie werden diese teilweise sehr sensiblen Daten geschützt?

Narrowband IoT läuft auf LTE. LTE ist eine lizensierte Frequenz. Wir haben sehr viel Geld dafür bezahlt, dass wir dieses Frequenzspektrum exklusiv nutzen dürfen und sorgen darin für Sicherheit  nach allen gängigen Standards. Deswegen ist es sehr sicher. Zusätzlich haben wir Hochsicherheits-Datenzentren, auch hier bei uns im T-Center. Wir tun alles Menschen mögliche, um die Sicherheit der Datenübertragung zu gewährleisten.

T-Mobile arbeitet bei Narrowband IoT auch mit Startups zusammen. Wie setzen Jungunternehmen die Technologie in ihren Produkten ein?

goUrban ist ein Beispiel, ein E-Scooter-Verleih in Wien. goUrban nutzt unser Narrowband IoT, damit die Scooter geortet und bestellt werden können. Ein weiteres nettes Beispiel findet man bei uns am T-Center-Dach. Da gibt es ein autonomes Beet, das unsere Mitarbeiter wirklich lieben gelernt haben. Das Beet funktioniert vollkommen autonom. Durch Sensoren werden Wetterdaten abgerufen, und das Beet bekommt dann die Info, ob es gießen soll oder nicht.

Dieses Interview entstand im Rahmen einer Partnerschaft zwischen T-Mobile Austria und Trending Topics.

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