Blockchain

Stellar: XLM schießt trotz Ausfällen nach oben – Stablecoins im Fokus

Das Stellar-Team rund um CEO Denelle Dixon und Gründer Jed McCaleb. © Stellar.org
Das Stellar-Team rund um CEO Denelle Dixon und Gründer Jed McCaleb. © Stellar.org

Die kleine Rakete, die noch 2018, während dem ersten großen Krypto-Hype, den Markt aufmischte, ist verschwunden – und in den vergangenen drei Jahren einem immer größeren Universum an Tokens und Coins gewichen. Zumindest in der visuellen Kommunikation will es Stellar, Herausgeber der XLM-Token und der gleichnamigen Blockchain, der Welt vermitteln. Und auch wenn einstige Höhen noch nicht erreicht sind – der Preis von XLM steuert aktuell darauf zu, sein eigenes Allzeithoch bei 0,78 Euro-Cent zu schlagen.

Bei einem Preis von 0,55 Cent pro XLM-Token ist das Stellar-Netzwerk wieder in die Top 10 der Krypto-Welt eingestiegen. Während viele andere Altcoins derzeit leicht im Minus liegen, pumpt XLM derzeit im Windschatten des großen Bruders XRP auf Höhen, die seit Jänner 2018 nicht mehr erreicht wurden. Triftige Gründe für das satte Plus von 50 Prozent innerhalb der vergangenen sieben Tagen gibt es eigentlich keine. Vielmehr musste sich die Stellar Development Foundation (SDF) kürzlich dafür rechtfertigen, warum Nodes im Netzwerk ausgefallen waren – und Transaktionen auf der Blockchain kurzfristig gestoppt werden mussten.

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Ausfälle bringen Blockchain nicht um

Doch Glück im Unglück: Während eines etwa zehnstündigen Ausfalls der Nodes, die die SDF selbst betreibt, konnte die Stellar-Blockchain weiterlaufen und musste keinen Totalausfall hinnehmen. Bei der Stiftung, die hinter der Entwicklung von Stellar steckt, nimmt man das als Beweis, dass das Netzwerk dezentralisiert genug ist, um Ausfälle einzelner Player unbeschadet zu überstehen.

„Während der gesamten Ausfallzeit der SDF-Knoten blieb das Stellar-Netzwerk online. Da es dezentralisiert ist und die Mehrheit der Stellar-Netzwerk-Validierungsknoten noch funktionierte, verarbeitete das Netzwerk weiterhin Transaktionen. Das Netzwerk selbst wurde nicht angehalten. Außerdem konnten viele derjenigen, die ihre eigene Horizon-Instanz betreiben, anstatt sich auf die öffentliche SDF-Instanz zu verlassen, weiterhin die API verwenden, um Transaktionen einzureichen und Netzwerkdaten abzufragen“, heißt es seitens der Stiftung mit Sitz in Kalifornien. Gut möglich, dass die Stabilität der Chain nun Tradern gut gefällt.

Gleichzeitig muss die Foundation aber derzeit auch darauf hinweisen, dass Betrüger im Netz versuchen, sich auf Slack, Telegram, Facebook oder Reddit als Stellar-Offizielle auszugeben. Mit Phishing-Attacken wird versucht, Private Keys oder XLM-Token zu klauen.

Eine Basis für Stablecoins

Ein Totalausfall bei Stellar wäre fatal gewesen. Denn in den letzten Monaten und Jahren hat sich die Blockchain als Basis für immer mehr Projekte und Startups auf der ganzen Welt entwickelt, die in verschiedenen Bereichen arbeiten. Günstige internationale Transaktionen stehen dabei oft im Fokus, und so hat sich Stellar zu einer Plattform entwickelt, die gerne für Stablecoins verwendet wird.

Die Stellar-Blockchain entwickelt sich zunehmend als technologische Basis für Stablecoins, die oft grenzübergreifende Transaktionen in Entwicklungs- und Schwellenländern günstiger machen sollen. Einige Beispiele für Stablecoins, die auf Stellar laufen:

  • NGNT: Ein Stablecoin, der an die nigerianische Naira gekoppelt ist
  • ARST: Stablecoin, der an den argentinischen Peso gekoppelt ist
  • Tempo: Anbieter eines EUR-Stablecoins für günstigere Auslandsüberweisungen
  • Bankhaus von der Heydt: EUR-Stablecoin für institutionelle Bankkunden
  • AnchorUSD: Stablecoin für US-Dollar

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Immer mehr Investments

Die Stellar Development Foundation, die von CEO Denelle Dixon und Stellar-Gründer Jed McCaleb (er gründete auch Mt. Gox sowie Ripple) geleitet wird, sorgt auch regelmäßig dafür, dass Projekte mit Geld für Wachstum versorgt werden können. Der Stellar Enterprise Fund hat in sechs Startups (Cowrie, Abra, Wyre, Settle, SatoshiPay und DSTOQ) investiert, 2021 soll pro Quartal mindestens ein weiteres Investment folgen. Über den Fonds wurden seit dem Start 2020 mehr als 15 Millionen US-Dollar investiert.

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