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startup300 übernimmt Crowdinvesting-Pionier Conda

Michael Eisler (Vorstand startup300 AG), Daniel Horak (Vorstand Conda AG), Hannes Schlager (Brandl & Talos), Bernhard Lehner (Vorstand startup300), Martin Kollar (Brandl & Talos), Paul Pöltner (Vorstand Conda AG) und Hans Zavesky (Aufsichtsratsvorsitzender Conda AG) beim Deal-Signing. © startup300/Conda
Michael Eisler (Vorstand startup300 AG), Daniel Horak (Vorstand Conda AG), Hannes Schlager (Brandl & Talos), Bernhard Lehner (Vorstand startup300), Martin Kollar (Brandl & Talos), Paul Pöltner (Vorstand Conda AG) und Hans Zavesky (Aufsichtsratsvorsitzender Conda AG) beim Deal-Signing. © startup300/Conda
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Der Ausbau der startup300 zu einem Betreiber eines vollständigen Startup-Ökosystems mit Events, Coworking, Finanzierung und Services für Corporates geht konsequent weiter. Heute gibt die Linzer Firma rund um die beiden Vorstände Michael Eisler und Bernhard Lehner bekannt, die Crowdinvesting-Plattform Conda AG zu 100 Prozent zu übernehmen. Bisher hielt die startup300 AG einen Anteil von 11 Prozent an der Conda AG.

Baustein der Finanzierungskette

„Conda hat skalierbare Technologie, die wir in der startup300-Gruppe als Backbone für Startup-Investments integrieren werden”, heißt es seitens Michael Eisler von startup300. Crowdinvesting sei ein Baustein neben vielen weiteren in der Finanzierungskette von Startups. “Es braucht vom ersten Preisgeld – etwa bei einem Startup Live-Programm – bis zu Risikokapital-Fonds wie capital300 oder Speedinvest einen soliden Mittelbau aus Business-Angels und der Crowd. Wir wollen eine durchgängige Kette für Finanzierungen bauen.”

+++ startup300 plant nach Kapitalerhöhung von 3 Millionen Euro weitere Zukäufe +++

Zur Höhe des Kaufpreises, der zum Teil in Cash und zum Teil in Aktien der startup300 AG beglichen wird, gibt es aktuell keine Informationen. Die Transaktion erfolgt in mehreren Stufen und wird Mitte 2019 mit der Übernahme von 100 Prozent abgeschlossen sein. Paul Pöltner und Daniel Horak, die beiden Gründer und Vorstände der Conda AG, werden das Unternehmen als eigenständige Tochter der startup300 AG weiterführen und dazu zusätzliche Aufgaben bei der startup300 AG übernehmen.

Von Verzweiflung bis Glücksgefühle

Das Team von Conda bleibt genauso bestehen wie die beiden Vorstände. „Wir haben uns diese Entscheidung nicht einfach gemacht und haben im Jahr 2018 sicher über 150 Gespräche mit potentiellen Investoren, starken Partnern und möglichen Merger-Kandidaten geführt“, so Daniel Horak von Conda. „Am Ende des Tages waren die Gemeinsamkeiten und strategischen Überlappungen,  mit startup300 am größten und die Chemie stimmt einfach – daher war es schlussendlich die einzig richtige Entscheidung für uns.“ Die letzten Monate seien geprägt gewesen von „vielen Herausforderungen, teilweise großer Verzweiflung aber auch riesigen Glücksgefühlen“, so Horak.

Mit breitem Portfolio an die Börse

Das Portfolio von startup300 setzt sich neben Beteiligungen an Jungfirmen und Conda aus folgenden Elementen zusammen. 

  • JFDI GmbH (= Pioneers, Anteil: 100 %)
  • Pioneers Ventures Digital GmbH (Anteil: 100 %)
  • factory300 GmbH (Anteil: 100 %)
  • think300 GmbH (Anteil: 100 %)
  • Startup Live GmbH (Anteil: 75 %)
  • Talent Garden AT GmbH (Anteil: 10,3001 %)
  • Capital300

Anfang 2019 ist zudem eine Börsenlistung angepeilt (Trending Topics berichtete), außerdem wurde kürzlich eine Kapitalerhöhung von rund drei Millionen Euro durchgeführt. Es sollen weitere Übernahmen folgen, die startup300-Aktie soll dabei als „Akquisitionswährung“ dienen.

+++ Pioneers Ventures wird zum Investment-Vehikel von startup300 +++

Pionier beim Crowdinvesting in Österreich

Conda ist als erste Crowdinvesting-Plattform im DACH-Raum 2013 gestartet und hat sich auf die Finanzierung von Startups und kleineren Unternehmen fokussiert. Seit der Gründung wurden 104 Projekte mit über 25 Millionen Euro finanziert, aktiv ist Conda in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein, Slowenien, der Slowakei und in Polen. Außerdem hat Conda auch White-Label-Lösungen sowie Blockchain-Technologien im Portfolio.

Seit der Gründung von Conda hat sich viel im Crowdinvesting-Markt getan: Durch den Einstieg von auf Immobilien spezialisierte Plattformen wie dagobertinvest, HomeRocket oder Rendity werden mittlerweile die meisten Zuflüsse bei Crowdinvesting in Österreich in Immobilienprojekte verzeichnet. Conda kam im ersten Halbjahr 2018, rein gemessen an den Zuflüssen, auf einen Marktanteil von rund 10 Prozent (Trending Topics berichtete).

Interessant für jene, die investieren, sind aber auch andere Zahlen. So konnte Conda dieses Jahr rund 943.000 Euro an Crowd-Investoren, die 2014 und 2015 in die Drink-Macher von all i need investierten, zurückzahlen. Denn die Wiener Firma der Gründer Thomas Miksits und Alexander Jiresch hat vor einigen Monaten 85 Prozent an den deutschen Getränkehersteller Capri-Sun verkauft (Trending Topics berichtete).

Anmerkung: Statements von Daniel Horak von Conda wurden ergänzt.

startup300 ist Investor von Trending Topics.

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