Porträt

Sophia: Grazer InsurTech will Netflix-Modell für Versicherungen etablieren

Team von Sophia © Sophia
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Eine App, die Usern die für ihre Lebenssituation ideale Versicherung empfiehlt – mit diesem Konzept will das Grazer InsurTech-Startup Sophia überzeugen. Die gleichnamige, kostenlose Anwendung soll als „persönliche Versicherungsmaklerin“ dienen. Sie soll Nutzer:innen einen Überblick über ihre Versicherungen bieten. Anwender:innen können auch ihren persönlichen Bedarf an Leistungen analysieren lassen. Außerdem bietet die App Erinnerungen an Kündigungsfristen individuelle Empfehlungen zum Optimieren von Verträgen sowie das Abschließen neuer Versicherungen.

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Sophia will „Geschäftszweig revolutionieren“

„Persönlicher Ärger über die Versicherungsbranche hat uns dazu bewogen, diesen Geschäftszweig zu revolutionieren. Undurchsichtige Verträge, sperrige Abwicklungen mit zwischengeschalteten Maklerfirmen, die Jagd nach Provisionen und einheitliche Angebote für individuelle Bedürfnisse sind nur einige der zahlreichen Mankos der Versicherungsbranche, die uns sauer aufgestoßen sind“, erklärt Sophia-Mitgründer Sebastian Peischl. Die App soll dagegen als die ideale Versicherungsmaklerin fungieren.

Ende 2019 hat Peischl gemeinsam mit Petra Fröschl-Zückert und Karl Haas Sophia im Rahmen einer Förderung des Austria Wirtschaftsservice (aws) zur Prototypenentwicklung gegründet. Fröschl-Zückert ist seit 20 Jahren selbstständige und unabhängige Versicherungsmaklerin und Vermögensberaterin, Peischl und Haas sind beide erfahrene Softwareentwickler. Nach über einem Jahr Entwicklungszeit und einigen Feedbackschleifen hat die App Anfang 2021 ihren Start hingelegt. Die Anwendung ist im österreichischen App Store, im Google Play Store oder als Web-App gratis verfügbar.

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App zeigt idealen Versicherungsmix

Auf einen Blick sollen Nutzer:innen auf der Anwendung immer ihre Polizzen, Versicherungsprämien, Zahlweisen, Laufzeiten und andere Informationen sehen können. Sophia bekommt für die Vermittlung und Betreuung eines Versicherungsvertrages eine Provision von den Anbietern. Am Preis der Versicherungen soll sich nichts ändern, egal ob User:innen eine Versicherung direkt beim Anbieter, Offline-Versicherungsmaklern oder bei Sophia abschließen.

In naher Zukunft plant Sophia die Implementierung eines eigenen Versicherungsvergleichsrechners. Dieser soll spartenübergreifend den idealen Versicherungsmix für die individuelle Lebenssituation berechnen. Außerdem will das Startup den Vertragsabschluss voll digitalisieren und automatisieren. Auch soll die Anwendung bald nur noch Angebote von ökologischen, sozialen und ethischen Versicherern zeigen.

Sophia plant ebenfalls eine Änderung am Geschäftsmodell. Um noch unabhängiger und transparenter auftreten zu können, will die Jungfirma Verträge ohne Provision verkaufen. So sollen die Versicherungen für Kund:innen um einiges günstiger werden. Die Vergütung für diesen Service soll über ein monatliches Entgelt stattfinden. Sophia soll dadurch laut dem Gründerteam eine „Versicherungsvermittlung à la Netflix“ werden. Noch ist jedoch dieses Modell nicht vollständig ausgearbeitet, das Gründerteam hat auch den Preis noch nicht festgelegt.
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