Fintech

Robinhood will Usern künftig Investments in IPOs ermöglichen

© Robinhood
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Diese Woche hat der US-Neobroker Robinhood seinen Börsengang in die Wege geleitet (Trending Topics berichtete). Üblicherweise können nur große Wall-Street-Fonds in solche Initial Public Offerings (IPOs) investieren, jedoch will das Fintech genau das künftig auch für Kleinanleger erlauben. Mit einer neuen Plattform will das Robinhood Anlagen in Börsengänge „demokratisieren“, zitiert Reuters mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Aktienwert bei Debüt am höchsten

Momentan können Robinhood-User erst mit ihren Investments beginnen, wenn die Aktien von neu gelisteten Unternehmen offiziell gehandelt werden. Das gibt großen Fonds meistens einen Vorteil gegenüber Kleinanlegern, weil der Aktienwert beim Börsendebüt in den ersten Stunden meistens am höchsten ist und sich dann einpendelt. Laut der Finanzmarktplattform Dealogic lag der Unterschied zwischen dem Wert am ersten Tag und danach im Jahr 2020 durchschnittlich bei 36 Prozent.

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Robinhood will diesen Nachteil für seine 13 Millionen Nutzer schon beim eigenen IPO ausgleichen. Es soll allen Anlegern schon zu Anfang möglich sein, Aktien zu erwerben. Diese Idee ist nicht neu, beispielsweise hat der britische Lieferdienst Deliveroo für sein Anfang April geplantes IPO ähnliche Pläne. Das Fintech will Kleinanlegern allerdings auch Zugang zu den Börsengängen von anderen Unternehmen ermöglichen. Laut einem Bericht von Bloomberg erhalten diesen Zugang voraussichtlich nur Kunden, in deren Account sich 3.000 Dollar oder mehr befinden.

App braucht besseren Ruf

Um die neue Plattform zu starten, braucht Robinhood Übereinkünfte mit den entsprechenden Unternehmen sowie die Erlaubnis von US-Regulierungsbehörden. Laut den Insidern hat das Fintech jedoch das überzeugende Argument, neu gelisteten Firmen Zugang zu einer Vielzahl an Investoren bieten zu können.

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Mehr Demokratisierung für User hat das Unternehmen bitter nötig, um seinen angeschlagenen Ruf zu reparieren. Vor allem bei der Reddit-Community WallStreetBets ist die App immer noch kontrovers, weil sie Januar deren organisierten Kauf von Gamestop-Aktien zeitweise gestoppt hat (Trending Topics berichtete). Mit den IPO-Angeboten könnte Robinhood seinem Namen wieder gerechter werden.

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