Blockchain

Riddle & Code tokenisiert mit Wien Energie die größte Solaranlage Österreichs

PV-Anlage Schafflerhofstraße in Wien. © Wiener Stadtwerke
PV-Anlage Schafflerhofstraße in Wien. © Wiener Stadtwerke
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Solarenergie ist auf dem Vormarsch und gilt vielerorts als der größte Hebel, um die Stromproduktion auf erneuerbare Energiequellen umzustellen. In Österreich starten der Stromversorger Wien Energie und die Wiener Blockchain-Firma Riddle & Code nun ein besonderes Projekt: Sie tokenisieren jetzt Photovoltaikanlagen, damit Konsumenten sich an der Energieerzeugung beteiligen können.

Un das geht so: Über eine Online-Plattform können Verbraucher Anteile an PV-Anlagen in ganz Österreich erwerben. Als Gegenleistung für ihre Beteiligung erhalten die Verbraucher (ausgehend von der Energiemenge, die die PV-Anlage produziert) eine bestimmte Zahl von Tokens. Die gesammelten Tokens können wiederum für verschiedene Zwecke verwendet werden, etwa für die Bezahlung der Stromrechnung.

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Dynamische Vergütung abhängig von Sonnenstrom-Produktion

Ein erstes Beispiel ist www.klimaschützen.at. Dort können ab sofort so genannte 5.000 „Sonnenpakete“ zu je 250 Euro gekauft werden. Die Käufer erhalten pro Paket für einen Zeitraum von fünf Jahren jährlich einen Energie-Gutschein und können diesen auf eine Stromrechnung von Wien Energie einlösen. Die Höhe des Gutscheins ist abhängig von der Erzeugung der Photovoltaik-Anlage. Im Frontend merken Nutzer prinzipiell nicht viel davon, dass sie Token kaufen – im Hintergrund werk die MyPower-Plattform von Riddle & Code.

Jedem Sonnenpaket wird fiktiv ein PV-Modul mit einer Leistung von 300 Watt-Peak zugeordnet und die Jahresproduktion abgerechnet. Für jede erzeugte Kilowattstunde Sonnenstrom gibt es eine Vergütung von 17,00 Cent. Als Minimalwert wird eine Erzeugung von 312 Kilowattstunden pro Jahr und Paket garantiert, das entspricht 53 Euro und einer Rendite von 2 Prozent. Erzeugt die Photovoltaik-Anlage mehr, steigt auch die Vergütung entsprechend.

„Lokale Energiegemeinschaften und Mikronetze werden bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels und beim Umstieg auf erneuerbare, nachhaltige Energiesysteme eine immer wichtigere Rolle spielen“, so Michael Strebl, CEO von Wien Energie. „Die derzeitige Marktstruktur ist jedoch unzureichend, um diese Vision in die Realität umzusetzen, da die VerbraucherInnen von der Teilnahme an der Energieerzeugung und -abrechnung praktisch ausgeschlossen sind. Die Blockchain-Technologie verfügt über das Potenzial, Konsumenten zu Prosumenten und aktiven TeilnehmerInnen im Energiesystem zu machen.“

Token auch zum E-Auto-Laden verwenden

Die Beteiligungs-Plattform basiert auf der Blockchain-Technologie von Riddle & Code, die gemeinsam mit Wien Energie bereits im Viertel Zwei in Wien getestet wurde – nun erfolgt der großflächige Roll-out. Technologisch setzt Riddle & Code für die zentralen Management-, Tokenisierungs- und Verwahrungsdienste auf so genanntes  „Confidential Computing“. Dieses soll garantieren, dass die Dateneigentümer die Kontrolle über ihre vertraulichen Daten behalten. Grundlage dafür bietet „Intel Software Guard Extensions“, die eine hardwarebasierte Speicherverschlüsselung ermöglicht.

Das BürgerInnen-Solarkraftwerk in der Wiener Schafflerhofstraße, das jetzt tokenisiert wird, erzeugt jährlich mehr als 12 Gigawattstunden Sonnenstrom und versorgt damit umgerechnet etwa 4.900 Haushalte. Es handelt sich aktuell um Österreichs größte Solaranlage. Künftig ist auch geplant, dass man die Token, die man sich über Zeit verdient, nicht nur gegen Sonnenstrom des BürgerInnen-Solarkraftwerks tauschen kann, sondern auch zum Laden von E-Autos verwenden wird können.

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