Investment

Rendity: Immobilien-Plattform holt 1,8 Millionen Euro für die Wachstumsphase

Lukas Müller, Paul Brezina und Tobias Leodolter von Rendity. © Rendity
Lukas Müller, Paul Brezina und Tobias Leodolter von Rendity. © Rendity

Üblicherweise kommen sie in die Schlagzeilen, wenn sie für Immobilienprojekte Geld einsammeln – diesmal haben sie aber für ihre eigene Firma Fundraising gemacht. Lukas Müller, Paul Brezina und Tobias Leodolter, die gemeinsam 2015 Rendity gegründet haben, geben heute eine Finanzierungsrunde von 1,8 Millionen Euro bekannt. Die Plattform für Immobilienfinanzierungen soll damit den Ausbau des Deutschlandgeschäfts sowie das Produktportfolio erweitern.

Die 1,8 Millionen Euro stammen Beteiligungsgesellschaft namhafter Immobilien-Experten rund um Daniel Jelitzka (vielen bekannt als JP Immobilien) sowie vom aws Gründerfionds. „Wir waren bereits vor dem ersten Lockdown mit den Investoren im Gespräch“, sagt Rendity-CEO Lukas Müller im Gespräch mit Trending Topics. „Grundsätzlich sind wir Cashflow-positiv, die Finanzierungsrunde ist also nicht aus der Not entstanden. Während des ersten Lockdowns haben wir gesehen, dass wir zu den Krisengewinnern gehören.“

Krisensicheres Betongold

Denn, so Müller weiter: Im Krisenjahr 2020 ist das Interesse von Menschen, in Immobilien zu investieren, noch einmal gestiegen, weil das „Betongold“ als krisensicher gilt. Rendity, wo Kleinanleger ab 500 Euro via Crowdinvesting in Immobilienprojekte investieren können, konnte den Investoren dieses Jahr demnach zeigen, dass das Wachstum weiter anhält. Seit Gründung wurden von dem fünf Jahre alten Unternehmen mehr als 43 Millionen Euro von mehr als 10.000 Kunden in über 80 Immobilien-Projekten abgewickelt.

Begonnen als klassische Crowdinvesting-Plattform, soll Rendity nun aber den Switch zur ganzheitlichen Plattform für Immobilien-Investments schaffen. Zusätzlich zu Neubau soll es auch Finanzierungsmodelle für Bestandsimmobilien geben. „Wir bieten künftig auch Refinanzierungen, Brückenfinanzierungen und Ankaufsfinanzierungen an“, sagt Müller. „Wir gehen von Kleinstanlegern bis hin zu institutionellen Investoren. Da wollen wir auch neue Finanzierungsformen jenseits des Nachrangdarlehens und des Alternativfinanzierungsgsesetzes anbieten.“

Um welche neuen Anlageprodukte es sich handelt, will Müller noch nicht verraten, nur so viel: Es soll weder ein kein Immobilien-Fonds noch sollen es Unternehmensanleihen sein. Was er bestätigen kann, ist das Interesse von Rendity am Thema Tokenisierung. „Transaktionen und Assets auf der Blockchain sind sicher Dinge, die bei uns dazukommen werden“, sagt er.

Deutschland wird ausgebaut

Das große Geschäft wittert Rendity klarerweise auch in Deutschland, dort wurden mittlerweile bereits 11 Projekte abgewickelt. Deswegen soll auch das Büro in München ausgebaut werden, dass die Wiener Firma seit etwa einem Jahr hat. „Für viele ist 2020 der richtige Zeitpunkt gekommen, um in den Immobilienmarkt einzusteigen“, sagt Müller über das steigende Interesse seitens der Anleger. Und kann mit folgenden Zahlen aufwarten: Die Verzinsung lag bisher im Schnitt bei 6,1 Prozent, bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 28 Monaten. Investoren lassen durchschnittlich 2.240 Euro springen und sind im Schnitt 42 Jahre alt.

„Rendity hat sich im Vergleich zum Markt in den vergangenen Jahren überproportional gut entwickelt und zeigt ein starkes organisches Wachstum. Das Gründerteam ist hoch professionell und sehr gut vernetzt. Sie bringen mit ihrer Digitallösung frischen Wind in den traditionellen Immobilienmarkt und richten sich mit ihrem Angebot an eine breite Bevölkerungsschicht“, so Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds. Stichwort „gut vernetzt“: In den vergangenen fünf Jahren konnte Rendity etwa 40 Partnerfirmen im Immobilienbereich gewinnen.

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