Gastbeitrag

Überhitzter Markt: Der jüngste Bitcoin-Absturz kommt nicht unerwartet

Bitcoin und Ethereum. © Pierre Borthiry on Unsplash
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Heftig: Bitcoin stürzte in der Nacht auf Montag um bis zu 20 Prozent auf einen Preis von 33.000 US-Dollar ab und sucht derzeit seinen neuen Boden. Die Korrektur lag für Experten allerdings seit Tagen auf der Hand, lediglich Krypto-Neulingen treibt dieser massive Kursverlust Schweißperlen auf die Stirn, denn auf Aktien-Märkten kommen derartige Preisstürze selten vor. Bitcoin ist allerdings berühmt für seine Volatilität und man darf nicht vergessen: Seit Weihnachten verdoppelte sich der Preis des „digitalen Goldes“, wie die Blockchain-basierte Währung nun vielfach bezeichnet wird, von 20.000 auf 40.000 Dollar.

Einige Warnzeichen für eine Trendwende tauchten dann zu Jahreswechsel auf: Wie Cointelegraph berichtet, trieben besonders Käufer in den USA den Preis noch zusätzlich in die Höhe, zuletzt bis auf knapp 42.000 US-Dollar für einen Bitcoin, aber in Asien gibt es bereits Anzeichen einer Überhitzung. Denn auf Bitcoin-Adressen, die asiatischen Krypto-Börsen zugeordnet werden, konnten massive Bewegungen nachgewiesen werden. Großanleger, auch „Krypto-Whales“ genannt, nahmen offenbar aufgrund eines heißgelaufenen Marktes ihre Gewinne mit.

Hinweise auf Preiskorrektur

Daten von CryptoQuant zeigen massive Zuflüsse von BTC in Bithumb, Südkoreas größter Börse. Diese Zuflüsse häufen sich seit Weihnachten. Weiterer Hinweis auf eine Korrektur zeigte sich in einem geringen Interesse an Futures bei gleichzeitig hoher Verfügbarkeit. Wie Andrew Kang von Mechanism Capital feststellte, befindet sich der Bitcoin-Futures-Markt auf einem Rekordhoch. Kang meinte: „Das aggregierte Bitcoin Futures-Volumen ist auf 11 Mrd. US-Dollar angestiegen. Trader zahlen derzeit mehr als 5 Milliarden an Zinsen für BTC-Longs“.

Damit besteht das Problem, dass der Markt übermäßig gehebelt ist und Bitcoin mit geliehenem Kapital im Derivate-Markt gekauft wird. Auch die Refinanzierungsrate von Bitcoin auf dem Terminmarkt wurde mit 0,15 Prozent überschritten. Im Durchschnitt liegt die BTC-Finanzierungsrate bei etwa 0,01%, ist also derzeit etwa 15 Mal höher als die normale Rate. Die Kombination aus einer hohen Finanzierungsrate, Whales in Asien, die verkaufen, und einem rekordhohen offenen Interesse am Futures-Markt brachten diese kurzfristige Korrektur.

Wenn man sich das Szenario aus dem Jänner 2018 ansieht, als der Krypto-Markt das erste Mal nach einem großen Hype in sich zusammen brach, könnte nun ein Abstieg in Stufen folgen. Dabei gibt es kaum historische Levels, auf die man zurückgreifen kann. Eine Bodenbildung wäre bei 36.000, 23.200 oder gar 20.000 US-Dollar denkbar. Doch Bitcoin ist immer gut für Überraschungen: Was für die einen als massiver Rückschlag gesehen wird, nutzen andere als Gelegenheit, in den Markt einzusteigen.

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