Kooperation

ParityQC: Tiroler Quanten-Startup angelt sich NEC aus Japan als Partner

© NEC
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Quanten-Computer sind die Superrechner der Zukunft, und Unternehmen und Forschungseinrichtungen liefern sich derzeit ein Wettrennen in dem Bereich. Mitten drin mischt auch das Tiroler Startup ParityQC von Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser in dem neuen Business mit. Sie wollen anderen Firmen eine Blaupause für Quantencomputer liefern – und haben jetzt den ersten großen Kunden an Land gezogen.

Denn der japanische Elektronikriese NEC hat jetzt zugeschlagen und wird den Bauplan und das Betriebssystem für Quantencomputer aus Österreich einsetzen, um bis 2023 einen skalierbaren, praktisch nutzbaren Quanten-Annealer zu bauen. „In der Kollaboration mit ParityQC wird NEC die ParityQC Architektur mit supraleitendem Parametron-Qubits umsetzen“, heißt es in einer Aussendung. Was das in der Praxis bedeutet, das wissen nur echte Spezialisten. Vereinfacht ausgedrückt ist es jedenfalls das Ziel, superschnelle Quanten-Rechner zu entwickeln, die hochkomplexe Berechnungen etwa für Logistikrouten oder Finanzportfolios in einem Bruchteil der Zeit heutiger Rechner zu erledigen.

Supraleitende Qubits

Für ParityQC ist die Partnerschaft mit NEC sicher eine wichtige Sache, wie aber auch umgekehrt. NEC hatte Anfang der 2000er Jahre mit dem „Earth Simulator“ eine Zeit lang den schnellsten Super-Computer der Welt, wurde dann aber von einigen anderen Unternehmen überholt. Nun versuchen die Japaner mit Hilfe der Österreicher den Anschluss im Rennen um Quanten-Computer wieder zu finden. „Ich freue mich sehr über diese Partnerschaft in der Quantencomputer Forschung mit ParityQC. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit der ParityQC-Architektur einen Quanten Annealing Computer realisieren können, welcher das volle Potenzial unserer supraleitenden Parametron Qubits ausschöpft“, so Masayuki Shirane von NEC.

Auch Hauser und Lechner erhoffen sich viel von der neuen Partnerschaft. „Einer der großen Vorteile der gemeinsamen Entwicklung von Hardware und Software ist die perfekte Abstimmung dieser beider Disziplinen. Die Erforschung dieses Ansatzes, zusammen mit der neu entwickelten Hardware-Plattform von NEC ist sehr vielversprechend“, so Hauser. Als Investoren hat ParityQC Hermann Hauser sowie der Grazer Business Angel Herbert Gartner von eQventure mit an Bord. Hervorgegangen ist die Firma als Spin-off der Universität Innsbruck – die Uni sowie die Akademie der Wissenschaften sind ebenfalls mit jeweils rund 11,9 Prozent beteiligt.

Architektur für Quantencomputer: Das neue Startup von Magdalena Hauser heißt ParityQC

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