#NRW17

Oliver Stauber: Der Wirtschaftsanwalt ist der neue Mann der SPÖ, der sich für Startups einsetzen will

Oliver Stauber. © Daniel Goller
Oliver Stauber. © Daniel Gollner
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Nach dem Rückzug der SPÖ-Startup-Sprecherin Elisabeth Hakel (Trending Topics berichtete) geht der Wirtschaftsanwalt Oliver Stauber (38) für die Sozialdemokraten in die Nationalratswahl und will sich dabei im Wahlkampf vor allem für Ein-Personen-Unternehmen (EPU), KMU und Startups einsetzen. Der Kärntner steht bei der SPÖ auf dem 15. Listenplatz und hat damit gute Chancen, ins Parlament einzuziehen.

Stauber war langjähriger stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Generation in der SPÖ und Vorstandsmitglied im Klub der Sozialdemokratischen Rechtsanwälte. Er hat außerdem 2016 gemeinsam mit anderen SPÖ-Anhängern (u.a. Kanzler-Sohn Niko Kern) die „Sektion ohne Namen“ gegründet und ist deren Vorsitzender. Die Sektion ohne Namen versteht sich als Think Tank und hat sich zum Ziel gesetzt, die SPÖ zu öffnen und neuen Wind in die Partei zu bringen.

Stauber studierte Rechtswissenschaften und Management and International Business (MIB) an der Karl-Franzens-Universität Graz und ist seit einigen Jahren als Rechtsanwalt mit Fokus auf KMU und Startups bei einer internationalen Wirtschaftsrechtskanzlei tätig. Davor war er mehr als fünf Jahre bei Wirtschaftstreuhandgesellschaften als Senior Consultant und Manager im Bereich Deals (Transaction Services/M&A) tätig. Als Wirtschaftsanwalt betreut er unter anderem die österreichischen Startups Oroundo Mobile, JobRocker und goUrban e-Mobility.

„Da muss uns etwas Besseres einfallen“

“Das Thema Startup ist ein ganz wesentliches Thema für die SPÖ, weil die Jungfirmen viele Arbeitsplätze schaffen”, sagt Stauber gegenüber Trending Topics. Er sieht Startups als „sehr heterogene Gruppe“, die ganz unterschiedliche Bedürfnisse hätten. Für EPU will er Sozialleistungen verbessern (z.B. den Selbstbehalt abschaffen), für KMU fordert er zusätzliche Senkungen der Lohnnebenkosten. „Das ist noch zu wenig“, so Stauber. Die im Parteiprogramm vorgeschlagenen Startup-Cluster sieht er ebenfalls als sehr wichtig an (Trending Topics berichtete).

Neben Bürokratieabbau ist dem Rechtsanwalt auch das Thema Bildung ein Anliegen: “Wir müssen Unternehmergeist schon in der Schule fördern, es ist sehr traurig, dass nur sehr wenige mit abgeschlossenem Studium ein Unternehmen gründen wollen.” In punkto Risikokapital müsse die Politik noch mehr machen, die von Business Angels stark kritisierte Risikokapitalprämie (Trending Topics berichtete) sei nicht genug. “Da muss uns etwas Besseres einfallen.” Außerdem spricht sich Stauber für einen Staats-Fonds aus, der gezielt in kapitalintensive Bereiche wie Quantenphysik investiert – Vorbild könnte etwa Deutschland sein, wo es einen solchen Fonds bereits gibt.

Anmerkung: Im Zuge des Wahlkampfs stellen wir alle Politiker aller Parteien vor, die sich Startup- und Digitalisierungs-Themen widmen, und werden Interviews mit ihnen führen.

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