CSC Digital Insurance Monitor

Österreicher gehen bei Versicherungen auf Nummer sicher

Verslässlich wie ein Alpenmassiv soll eine Versicherung sein, aber doch auch günstig, flexibel und unkompliziert © Gabriel Garcia Marengo / Unsplash
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Die Österreicher geben im Durchschnitt jährlich rund 2.000 Euro für Versicherungen aus. Wo sie diese kaufen und wo sie sich informieren zeigt der neue „Digital Insurance Monitor“ der jährlich vom amerikanischen IT-Unternehmen CSC veröffentlich wird (in Österreich wurden 500 Menschen befragt). Während die klassischen Vertriebswege immer noch dominieren, sind Online-Services für Versicherungen stark im Kommen – jeder fünfte Österreicher (23 Prozent) hat bereits einmal eine Versicherung über das Internet abgeschlossen. Bei der Recherche zu den besten Produkten nannten 31 Prozent das Netz als ihre bevorzugte Informationsquelle, weitere 36 Prozent gaben an als erstes Freunde und Familie um Rat zu fragen und nur 28 Prozent wenden sich direkt an einen Versicherungsmakler.

„Der Versicherungsvertrieb im Internet wird für die Branche immer wichtiger,“ kommentiert Dietmar Kotras, General Manager von CSC Österreich, Osteuropa & Türkei den Report. Besonders attraktiv seien die allzeitige Verfügbarkeit der Services und dass sowohl Abschluss einer Versicherung als auch Schadensmeldungen online schnell und unkompliziert abgewickelt werden könnten. Die Skepsis ist aber scheinbar in Österreich immer noch einigermaßen groß, wenn man die Zahlen mit denen unserer Nachbarländer vergleicht. „In der Schweiz liegt der Online-Anteil bereits bei 26 Prozent, in Italien bei 44 Prozent und in Deutschland bei beachtlichen bei 49 Prozent,“ so Kotas. Das hieße aber auch, dass das Marktpotenzial für Online-Services hierzulande noch sehr groß sei.

Vertrauen ist Trumpf

Eine besondere Hürde ist dabei das Vertrauen im Schadensfall aufzubauen und zu erhalten. Ganze 49 Prozent der befragten Österreicher wollen in solch einer Situation direkt Kontakt mit einem Versicherungsvertreter aufnehmen, während in Deutschland nur rund 30 Prozent und in der Schweiz bloß 25 Prozent auf dieser persönlichen Dimension bestehen. Vertrauen und kundenfreundliche Online-Portale seien daher ein Schlüssel, um Versicherungen im Internet für die Österreicher und Österreicherinnen zu einer noch attraktiveren Option zu machen.

Verbesserungspotenzial ist auch dort noch klar vorhanden, bestätigt auch Kotras. „Viele Versicherungs-Portale überzeugen leider nicht mit Komfort und Transparenz. Nur jeder dritte Kunde in Österreich vergibt hier aktuell Bestnoten.“ Noch dramatischer, bloße 12 Prozent der Befragten gaben an, beim nächsten Abschluss einer Versicherung erneut Online-Services nutzen zu wollen. Möglicherweise hat dies auch mit der besonderen Beziehung der Österreicher zum Datenschutz zu tun: Während 25 Prozent der Italiener bereit wären Daten wie beispielsweise digitale Fahrtenprotokolle oder Aufzeichnungen von Fitnessarmbändern bereitzustellen um vergünstigte Angebote zu erhalten, können sich in Österreich gerade einmal 10,4 Prozent für diese Idee erwärmen.

Eine gehörige Portion Überzeugungsarbeit wartet also noch auf die österreichische Versicherungsbranche, online sowie offline.

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