Wettbewerb

ÖAMTC Roadpatrol Ideathon: So schön kann ein System für Pannenfahrer sein

Die Siegerteams des ÖAMTC Roadpatrol Ideathons © ÖAMTC/Mikes
Die Siegerteams des ÖAMTC Roadpatrol Ideathons © ÖAMTC/Mikes
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700.000 Einsätze fahren die „Gelben Engel“ jedes Jahr in ganz Österreich. Sie helfen bei Pannen und Unfällen direkt am Ort des Geschehens. „Am häufigsten ist es Starterhilfe“, verrät Christian Seidl, der lange selbst Pannenfahrer beim ÖAMTC war und jetzt für das IT-System der Pannenhelfer zuständig ist.

Das Tool, das die Einsatzfahrer zu Auto- und Motorradfahrern lotst, ist mittlerweile 14 Jahre alt und nach wie vor täglich in Verwendung. Seidl klickt sich zur Demonstration auf einem Windows-Tablet durch die einzelnen Bildschirme. Graue Schaltflächen, graue Formulare. Am oberen Rand prangt ein Button „Gesprächswunsch“, dahinter versteckt sich die Verbindung zur Einsatzzentrale.

„Wir waren von der Resonanz überwältigt“

In einem „Ideathon“, einem Ideenwettbewerb, hat der ÖAMTC nach frischen Design-Ideen gesucht und sie auch gefunden. Mehr als 30 Einreichungen und schließlich 16 Pitches gab es zu der Challenge. „Wir waren von der Resonanz überwältigt“, sagt ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold. „Das zeigt uns einmal mehr, dass ein Öffnen des Mobilitätsclubs zur gemeinsamen Gestaltung und Weiterentwicklung der richtige Weg ist“.

Allen Gestaltungsvorschlägen gelang es, das Interface des Pannenhilfe-Systems in das Zeitalter der Smartphones und Tablets zu übertragen. Gewonnen haben schließlich drei Teams, die jeweils ein Preisgeld erhielten und weiter mit dem ÖAMTC zusammenarbeiten werden.

Sieger: Auto-Correct, Verkehrs-Pop-ups und Sprachsteuerung

Das Siegerteam von der Linzer Firma mobile agreements punktete nicht nur mit einer der übersichtlichsten Lösungen. Es war die Liebe zum Detail, die die Jury schließlich überzeugte. Bei der Aufnahme von Unfallursachen hilft bei dem von Sulejman Ganibegovic präsentierten Vorschlag eine Art Auto-Correct, das auf einer selbstlernenden Wissensdatenbank basiert. Verkehrsmeldungen hat das Siegerteam als Pop-up in die Navigation integriert – per Sprachbefehl kann der Fahrer die Verzögerung gleich an den Kunden melden. Mobile agreements holte sich mit diesem Konzept den größten Brocken des Preisgeldes, nämlich 5.000 Euro.

Der Entwurf des Siegerteams rund um Sulejman Ganibegovic © mobile agreements
Der Entwurf des Siegerteams rund um Sulejman Ganibegovic © mobile agreements

Platz 2 und damit ein Preisgeld von 3.000 Euro gingen an die Wiener Firma dotsandlines, die eine schlaue Verknüpfung von Tablet (im Einsatzfahrzeug) und Smartphone des Fahrers vorschlug. Steigt der Pannenfahrer aus, um einem Kunden zu helfen, braucht er nicht das große Tablet mitnehmen.

Studentinnen überzeugen mit neuen Technologien

Platz 3 sicherten sich mit Antonia Hammermann, Bettina Hoffellner, Nina Huber und Gwendolyn Maierhofer vier Studentinnen der FH Joanneum in Graz. Ihre Lösung präsentierte alle Informationen übersichtlich auf nur drei Bildschirmen, zwischen denen jederzeit gewechselt werden kann. Der Vorschlag der Studentinnen punktete vor allem mit einer großzügigen Integration neuer Technologien und Geräte wie Smartwatch, Augmented Reality, Heads-up-Display und einer Teilautomatisierung einzelner Prozessschritte. Die Studentinnen erhielten ein Preisgeld von 2.000 Euro.

ÖAMTC setzt auf Sprachsteuerung und AR

Die drei Gewinner setzten sich gegen vielfältige Beiträge von Designagenturen, Startups und Studenten durch. Mit im Rennen war etwa auch das Sprachassistenz-Startup Onlim, das ein rein sprachbasiertes „Interface“ präsentierte.“Die Richtung geht ganz klar zu Sprachsteuerung, zu integrierten Lösungen, zu Augmented Reality, zu einem möglichst direkten Austausch zwischen Pannenfahrer, Einsatzzentrale und Mitglied“, sagt Schmerold.

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