Datenschutz

Max Schrems beklagt Google-Tracking-Software auf Android-Handys

Google © freestocks-photos on Pixabay
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Die Wiener Nonprofit-Organisation noyb hat aufgrund von unerlaubtem Daten-Tracking auf Android-Smartphones eine Beschwerde gegen Google bei der französischen Datenschutzbehörde eingereicht. Der Reklamation zufolge sei auf den Handys automatisch Googles AAID (Android Advertising Identifier) installiert, der die Aktivitäten von Usern online und offline verfolge. Laut EU-Gesetz müssten solche Tracker eigentlich die Erlaubnis von Kunden einfordern, was bei Google jedoch nicht der Fall sei. Auch könnten Anwender den AAID nicht löschen.

„Tracker sammelt ständig Informationen“

„AAID ist wie ein farbiges Pulver, das man an den Füßen und Händen hat – es macht jede Bewegung innerhalb des mobilen Ökosystems nachvollziehbar. Außerdem kann man das Pulver nicht entfernen, man kann lediglich die Farbe wechseln. Das ist letztendlich, worum es bei der Android Advertising ID geht – ein Tracker, der ständig Informationen über unser Verhalten sammelt“,  erklärt noyb-Datenschutzjurist Stefano Rossetti. Beim Zurücksetzen der Tracking-ID würde das System einfach eine neue ID erstellen, die gespeicherten Daten blieben dabei völlig intakt.

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Laut noyb nutzen fast alle Android-Smartphones AAID. In der EU seien demnach etwa 300 Millionen Handys davon betroffen. Ähnlich wie bei Cookies brauchen Anbieter beim Tracking dem EU-Gesetz zufolge die Erlaubnis der Nutzer. Google biete aber nicht die Möglichkeit, das Tracking zu blockieren. Sowohl Google als auch die Apps auf den Android-Smartphones könnten dadurch unerlaubt Informationen über User sammeln.

Ähnliche Beschwerde gegen Apple

Mit der Beschwerde hat sich noyb direkt an die französische Behörde CNIL gewandt. Die Reklamation basiere auf der e-Privacy-Richtlinie. Das bedeute, dass die CNIL, anders als bei der DSGVO, direkt eine Entscheidung treffen kann, ohne dass eine Zusammenarbeit mit anderen EU-Datenschutzbehörden erforderlich sei. Die Sanktionen gegen Google könnten dadurch hoch ausfallen. Eine ähnliche Beschwerde hat noyb im November gegen Apple eingereicht (Trending Topics berichtete). Auch iOS verfolge unerlaubt Nutzer. Zwar habe Apple die Bitte um Erlaubnis für App-Drittanbieter verpflichtend gemacht, jedoch nicht für sich selbst. Der Fall wird momentan noch von österreichischen und spanischen Behörden überprüft.

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