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myClubs: Mehr als eine Million Euro Investment für das Wiener „Uber für Fitnesscenter“

Monatsabo für Fitnesscenter via Smartphone. © myClubs
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Die Idee, als Marketing-Plattform bestehende Angebote in einer App zu bündeln und dafür eine Monatspauschale zu verlangen, greift auch in Österreich um sich. Das Wiener Start-up myClubs von Gründer und Geschäftsführer Tobias Homberger, das im Monatsabo derzeit etwa 200 Fitnesscenter bzw. Sportkursanbieter in Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck zugänglich macht (39 Euro/Monat für 4x Sport oder 69 Euro für 8x Sport, z.B. Tennis, Yoga) hat jetzt bekannt gegeben, in einer Investmentrunde mehr als eine Million Euro aufgestellt zu haben. Lead-Investor ist Lukas Püspök (u.a. auch mySugr, Linemetrics, Anyline, Speedinvest), außerdem an Bord gekommen sind Omer Rehman, Vorstandsmitglied der Alpine Equity aus Vorarlberg, Stefan Häckel (Geschäftsführer von VICE CEE) sowie als strategischer Investor die Digitalagentur Loop New Media aus Salzburg.

Zuvor hat myClubs bereits 45.000 Euro von der staatlichen Förderbank aws sowie 120.000 Euro von drei Business Angels im Februar 2015 bekommen. Mit dem frischen Kapital sollen, keine Überraschung, das Entwickler-Team zu verstärken, das Partnernetzwerk ausgebaut und die Internationalisierung vorangetrieben werden. Das große Ziel von Homberger: „Wenn unser Plan aufgeht, werden wir nächstes Jahr der größte Sportanbieter im Qualitätssegment in Österreich sein.“

Gegenmodell zum Fitnesscenter

Dass Kunden nicht an ein Fitnesscenter mit einem Jahresvertrag gebunden sind, sondern frei unter den Partnern des Start-ups wählen können, ist in der Branche eine neue Denke. So wie Uber bestehende Chaffeur-Dienste über eine zentrale Plattform zugänglich macht, versucht auch myClubs zu bündeln. „Für klassische Fitness-Center mit langen Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen sind wir natürlich ein radikales Gegenmodell. Deswegen kooperieren wir auch nicht mit Ketten sondern nur mit qualitativ hochwertigen und meist inhabergeführten Sportanbietern – darunter sind auch viele kleinere Fitnessstudios. Sie bieten aus unserer Sicht einfach den besseren Sport durch motivierte Trainer mit viel Expertise“, so Homberger. Mit myClubs würden Fitnesscenter (sie werden für einzelne Besuche der Kunden vergütet) zwar weniger pro Kunde verdienen, dafür aber eine größere Zielgruppe und auch Corporate-Kunden erreichen.

„Für die meisten Sportanbieter ist digitales Marketing der blanke Horror. Wir nehmen ihnen diesen Teil ab und sie können sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren“, sagt Homberger. „Fitnesscenter, die den Tend zur Flexibilisierung und Digitalisierung verschlafen, werden es in den nächsten Jahren schwer haben. Letztlich hat sich ihr Geschäftsmodell seit den 90er Jahren nicht mehr verändert. Jetzt kommen die digitalen Marketplaces – so wie AirBnB und Uber nutzen wir auch vorhandene Infrastruktur und bündeln sie in einem besseren Produkt, das den heutigen Bedürfnissen besser entspricht.“

myClubs ist mit seiner Idee nicht allein. Auch andere Start-ups wie SportSetter aus Finnland, Classhopper aus Australien oder ClassPass aus New York funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip und fungieren als virtuelle Marktplätze und Vermittler zwischen Kunden und Fitnessanbietern.

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