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Microtronics: Flexibles Internet der Dinge aus Niederösterreich

CFO Stefan Pfeffer und Marketing Manager Sabrina Waldbauer von Microtronics. ©Microtronics
CFO Stefan Pfeffer und Marketing Manager Sabrina Waldbauer von Microtronics. ©Microtronics

Es ist wie so oft: Im Kleinen können große Dinge entstehen. Im beschaulichen Ruprechtshofen in Niederösterreich werden IoT-Bestandteile für die ganze Welt gebaut. „Die Vernetzung von Maschinen, Geräten und Sensoren ist derzeit der wohl wichtigste Trend in der Industrie“, heißt es von Microtronics, einem Experten für internationale „Machine-to-Machine-Kommunikationslösungen“. Vereinfacht ausgedrückt: Microtronics will, dass sich die Kaffeemaschine selbstständig beim Technikpersonal meldet, wenn die Wartung ansteht.

Microtronics: Suite, App, Store

„Microtronics hat es sich zum Ziel gemacht, Daten effizient und sicher zu erfassen, zu übertragen und auf einer zentralen Plattform den Kunden zur Verfügung zu stellen. Damit werden neue  Geschäftsmodelle ermöglicht und Ressourcen eingespart oder effizienter genutzt“, sagt Stefan Pfeffer, CFO von Microtronics. Das Unternehmen ist ein echter Hidden Champion in Österreich.

Die Funktionsweise erklärt Stefan Pfeffer folgendermaßen: „Die Idee der Microtronics IoT-Suite mit der IoT-App und dem IoT-Store kann man kurz als App Store – wie man es vom Smartphone kennt – für IoT erklären. Die IoT-Suite sei ein durchgängiges Entwicklungssystem, in dem sämtliche Komponenten, vom Device bis zur Cloud, inklusive Konnektivität ineinandergreifen würden.

Weltweite Verbindungen

Die Microtronics IoT-Plattform verbindet also alle weltweit verteilten Endpunkte eines Unternehmens mit dem Internet. Daten werden erfasst, verarbeitet und sicher an die zentrale IoT-Plattform übertragen. Der Nutzer entwickelt seine IoT-Applikation oder wählt im IoT-App-Store aus bereits fertigen Anwendungen. Über die IoT-Plattform wird dann die jeweilige App auf die weltweit verteilten Geräte und Maschinen übertragen.

Stefan Pfeffer, CFO bei Microtronics. © Microtronics
Stefan Pfeffer, CFO bei Microtronics. © Microtronics

„IoT war noch nie so einfach und flexibel“, erklärt Stefan Pfeffer. „Der modulare Aufbau des Werkzeugkastens – der IoT Suite – ermöglicht schnelle erste Schritte und lässt in weiterer Folge eine Anpassung exakt an die Anforderungen der jeweiligen Applikation flexibel zu.“ Microtronics arbeite mit standardisierten Technologien und sei ein unabhängiger Anbieter. Das System ist laut Pfeffer bereits in über 300 internationalen Projekten erfolgreich erprobt.

Gründung schon 2006

Ein durchaus spezielles Thema also, zumindest keines für den klassischen Consumer-Markt. Wie kommt man auf eine solche Idee? Stefan Pfeffer fasst zusammen: „Die Microtronics Engineering GmbH wurde 2006 als Spin-Off der INAUT Automation GmbH gegründet. Somit konnte man sich voll auf die florierende Elektroniksparte fokussieren. Bereits damals wurden Daten-Logger entwickelt und betrieben, die Daten aufzeichnen und über kabellose Technologien an einen Server übertragen. Diesen Wurzeln sind wir bis heute treu geblieben, wenngleich wir zahlreiche Learnings und neue Technologie in unser System standardmäßig integriert haben“.

Heute könne jeder mit der IoT-Suite seine IoT-App risikolos und einfach selbst entwickeln. „Aus dem umfangreichen Werkzeugbaukasten nimmst du die Bausteine, die du für deine Anwendung benötigst. Damit erstellst du einen ersten Proof of Concept oder Prototypen. Jeder der Bausteine lässt sich individuell an deine Bedürfnisse adaptieren“, weiß Stefan Pfeffer. Man setze dabei auf Kollaboration und Sharing. Damit werde eine gemeinsame Entwicklung „unter mehreren Entwicklern und sogar über Abteilungsgrenzen hinweg“ ermöglicht.

Zukunft ist durchgeplant

Auch für die nächsten Monate und Jahre steht der Plan bereits. Vorrangig gelte es, in den nächsten Monaten die Hubs von Microtronics in Westösterreich und Deutschland auszubauen und zu stärken. „Aktuell haben wir 60 Mitarbeiter“, erklärt Pfeffer die Teamzusammensetzung. Nach wie vor suche das Startup aber für die unterschiedlichsten Bereiche Mitarbeiter mit und ohne Erfahrung.

„Jeder bei Microtronics muss eine gewisse Affinität zur Technik mitbringen. Drei Viertel unserer Mitarbeiter sind Vollblut-Techniker, die im Bereich der Firmware-, Software- oder Hardware-Entwicklung arbeiten“. In den vergangenen Jahren sei nicht nur die Anzahl unserer Mitarbeiter, sondern auch der Umsatz kontinuierlich gestiegen: „Das Unternehmen ist profitabel und wir gehören zu den wenigen, die in der IoT-Branche tatsächlich Gewinne schreiben.“

Langfristig soll Microtronics „ein international etabliertes Technologieunternehmen im Bereich IoT werden. „Mit unseren Produkten wollen wir weiterhin dazu beitragen, neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen und Ressourcen zu sparen.“ Beispielsweise ermögliche man aktuell bereits Sharing-Geschäftsmodelle, weshalb man auch besonders auf die Qualität achte, so Pfeffer: „Die Steigerung der Lebensdauer ist nur ein Hebel um Ressourcen zu sparen und nachhaltiger zu handeln.“

Kind vom „Haus der Digitalisierung“

Microtronics ist auch ein Kind des virtuellen Hauses der Digitalisierung. Im Jänner 2019 wurde Gebäude symbolisch eröffnet. Es ist eine interaktive Plattform mit personalisierten Services und einem Vorschlagsystem zur Vernetzung heimischer Betriebe mit F&E-Einrichtungen im Bereich Digitalisierung. Darüber hinaus ist es als Begegnungsort für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreich gedacht, die sich für Digitalisierung interessieren. Auf acht „Stockwerken“ finden sich eine Vielzahl an Informationen und Angeboten.

Weiters ist das virtuelle Haus der Digitalisierung auch die Schnittstelle für den ecoplus Digital Innovation Hub DIHOST.  Der Innovation Hub ermöglicht es auch kleineren Unternehmen, digitale Werkzeuge und Methoden ganz praxisorientiert kennenzulernen und in ihrem Betrieb einzusetzen.

Haus der Digitalisierung: Bald real

Das physische Haus soll bis 2022 von ecoplus in Tulln errichtet werden, die inhaltlichen Vorarbeiten seien in vollem Gange. Damit soll ein Ort geschaffen werden, „der die Möglichkeiten der Digitalisierung für Bevölkerung und Wirtschaft angreifbar und erlebbar macht“.

Stefan Pfeffer gefällt das: „Wir begrüßen, dass das virtuelle Haus der Digitalisierung nun eine tatsächliche, physische Homebase bekommt. Wir gehen davon aus, dass sich diese als Leuchtturm über die Grenzen (Nieder-)Österreichs hinaus bemerkbar macht und eine Konzentration von Technologie- und Digitalisierungsunternehmen mit sich bringt“.

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