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Mercedes: Die A-Klasse bekommt einen Sprachassistenten von Soundhound

© Daimler
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Soundhound ist eigentlich als Rivale zu der mittlerweile von Apple aufgekauften App Shazam bekannt geworden, um mit dem Smartphone Songs erkennen zu können. Doch das mittlerweile 13 Jahre alte kalifornische Unternehmen hat sich seither ordentlich weiterentwickelt. Mit Houndify gibt es seit längerem eine Software, die als selbstlernender Sprachassistent fungieren kann.

Der neueste Kunde von Houndify: Mercedes. In den USA sollen Besitzer von A-Klasse-Modellen schon bald in der Lage sein, dank Houndify mit dem Auto zu sprechen. Als Teil des neuen MBUX-Infotainment-Systems soll die Soundhound-AI dafür sorgen, dass der Fahrer per Sprachbefehl Sportergebnisse, Aktienkurse oder Restaurantempfehlungen am Weg abrufen kann. Mercedes-Benz ist nach Hyundai, Kia und einigen Autos der französischen PSA Groupe (Peugeot, Citroën, DS, Opel) der erste deutsche Premiumhersteller, der auf Houndify setzt.

Das ist auch kein Wunder. Denn der deutsche Daimler-Konzern hat erst dieses Jahr gemeinsam mit Tencent aus China, Hyundai, Midea Group und Orange 100 Millionen Dollar in Soundhound investiert und sich damit zu bestehenden Investoren wie Samsung, NVIDIA, KT Corporation, HTC, Naver oder Line gesellt. Soundhound-CEO  Keyvan Mohajer meinte damals, dass man früher als Google oder Amazon mit einem Voice-Assistant gestartet sei und das Investment brauche, um gegen die beiden Riesen zu bestehen.

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Im Rennen bleiben

Für Daimler wiederum ist das strategische Investment bei Soundhound wichtig, um in Sachen AI und Sprachsteuerung mit der Konkurrenz mithalten zu können. Erst kürzlich hat BMW verkündet, seinen neuen „Intelligent Personal Assistant“ soll ab März 2019 in 23 Sprachen und Märkten in Fahrzeugen dem X5, Z4, dem 3er und dem 8er BMW anbieten zu wollen. Für die Autohersteller sind eigene bzw. zugekaufte Sprachassistenten aus zweierlei Gründen wichtig.

Zum einen sind Alexa und Google Assistant derzeit nicht für Nutzung in Autos ausgelegt, sondern hauptsächlich für smarte Lautsprecher in Wohnzimmern gedacht. Und zum anderen haben Google und Apple jeweils eigene Infotainment-Systeme für Autos auf den Markt gebracht, die sich auch per Sprache (z.B. Siri) steuern lassen. Manche Beobachter meinten da, dass die Autohersteller in die Abhängigkeit der beiden US-Riesen schlittern könnten, was die Smart-Car-Zukunft angeht.

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