Interview

markta-Gründerin Theresa Imre: „Brauchen eine kleinstrukturierte Landwirtschaft“

„Uns geht es darum, gutes Essen für alle zu ermöglichen“, erzählt Theresa Imre, die Gründerin von markta, gegenüber Trending Topics. „Wir wollen da nicht sieben Leute dazwischen haben, die an dem Produkt verdienen“. Im Gespräch über die Schwierigkeiten, die Massenproduktion mit sich bringt, erklärt Imre ihren Standpunkt, kritisiert die Wirtschaft und verrät, warum das System in manchen Dingen unfair ist.

Der aktuelle, „sehr neoliberale Zugang“, den zumindest viele Teile der Welt verfolgen, mache es schwierig, „dass Wertschätzung und Wertschöpfung“ auch wirklich in der Produktion liegen. Imre: „Produktion wird nicht als Faktor gemessen, es geht meistens einfach nur um den Endpreis“.

Forderung nach mehr Transparenz

Sie fordert darum mehr Kritik und vor allem mehr Transparenz. Auch Konsumenten seien hier gefordert – vor allem aber auch die Politik: „Es muss ganz klar sein für den Endkunden, was er oder sie konsumiert“. Die EU-Agrarpolitik könne hier eine treibende Kraft sein – allerdings müsse sich am Förderwesen etwas ändern. „Sonst bekommen die ganzen Konzerne, die ohnehin schon viel besitzen, auch noch die ganzen Fördermittel“, erklärt Imre.

markta: Neue Strukturen für effiziente Systeme

Außerdem brauche es eine Bewegung „hin in Richtung zu regionalen Produkten“, damit diese leistbarer für die gesamte Gesellschaft werden. Imre: „Ich bin einfach überzeugt davon, dass wir eine kleinstrukturierte Landwirtschaft brauchen“. Österreich sei hier noch besonders, „wir können uns das alles hier noch etwas erhalten“. Durch neue Strukturen könne man effiziente Systeme in der Logistik schaffen, damit die Produkte „am Hof hochwertig produziert werden und dann direkt bei der Kundin oder dem Kunden landen“. Theresa Imre verrät außerdem, warum die Corona-Krise in manchen Dingen auch augenöffnend und damit „durchaus positiv“ war, welche Unternehmen von der Massenproduktion profitieren und welche Lehren man auch heute noch aus dem Weinskandal aus den 80er-Jahren ziehen kann.

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