Security Token Offering

Kleinanleger können sich mit Tokens an Luxus-Wohnungen in Hipster-Berlin beteiligen

Mit Blick auf die Spree – in diese Immobilie in Berlin kann über Tokens investiert werden © Tigris Immobilien
Mit Blick auf die Spree – in diese Immobilie in Berlin kann über Tokens investiert werden © Tigris Immobilien

Hipster-Berlin. In zweiter Reihe an der Spree in Friedrichshain-Kreuzberg entsteht ein neuer Wohnbau, ein Hybrid aus revitalisiertem Altbau und Neubau. In Gehweite zu trendigen Bars und Clubs, Parks und dem Verkehrsknotenpunkt Ostkreuz werden ab 2022 Wohnungen in der begehrten Größe von 40 bis 60 Quadratmeter verkauft. Die Gegend ist ein Epizentrum der deutschen Startup-Szene – hier haben sich Unternehmen wie Zalando oder Rocket Internet angesiedelt und auch der Startup-affine Medienkonzern Axel Springer hat hier seinen Sitz. Es ist der jüngste Bezirk Berlins.

Wie passend ist es da, dass hier eine Immobilie mithilfe von Tokens finanziert wird, also die Blockchain-Technologie zum Einsatz kommt. Das ist aber nicht nur hip, sondern ermöglicht erstmals, dass sich auch Kleinanleger an einem solchen Projekt beteiligen. Ab 500 Euro Investment ist man dabei. Hinter dem Projekt steht der österreichische Immobilienentwickler Tigris Immobilien, der für die Tokenisierung auf die von Österreichern in Berlin gegründete Plattform Black Manta Capital setzt.

Kleininvestor in der Rolle eines „Bauträgers“

In seiner rechtlichen Struktur sei es eines der ersten Security Token Offerings dieser Art, erklärt Black-Manta-Mitbegründer Alexander Rapatz: „Als Investor ist man am wirtschaftlichen Erfolg der Immobilie unmittelbar mit 20% am Bilanzgewinn der Emittentin beteiligt. Der große Unterschied ist, dass ich nun mit einem kleinem Betrag (ab EUR 500) schon in eine „Bauträger“-Rolle schlüpfen kann und direkt von der Markt- und Wertentwicklung einer Immobilien profitieren kann – im Gegensatz zu Nachrangdarlehen, bei denen man nur reiner Darlehensgeber mit einer Fixverzinsung ist“.

+++ Black Manta Capital: Security Tokens statt Aktien mit Segen der Finanzaufsicht  +++

„Es öffnen sich für beide Seiten – Bauträger als auch Investoren – ganz neue Möglichkeiten der Finanzierung bzw. Anlage. Die Tokenisierung eines Immobilien-Projektes hat insbesondere den Vorteil, dass Anleger schon mit kleine Summen von der Wertsteigerung und der Substanz der Immobilie profitieren können“, sagt Tigris-CEO Peter Augustin zum Start der Emission.

Projektertrag von 1,8 Millionen Euro erwartet

Tigris Immobilien will mit dem STO, dem Security Token Offering, rund zwei Millionen Euro des Gesamtprojektvolumens von rund 11 Millionen Euro finanzieren. Ab 2022 wird das Projekt verwertet, also die Wohnungen verkauft. Tigris rechnet mit einem Projektertrag von 1,8 Millionen Euro. Jeder Token-Inhaber könne dann mit einer jährlichen Rendite von 8 Prozent rechnen, heißt es in der Beschreibung des Projektes. Investoren haben zudem weitere Vorteile, wie ein Vorkaufsrecht auf Wohnungen, wenn sie Token im Wert von mindestens 25.000 Euro kaufen. Die Token sind zudem handelbar, können also jederzeit weiterverkauft werden.

STOs sollen die mittlerweile in Verruf gekommenen „Initial Coin Offerings“ (ICO) als Möglichkeit der Kapitalbeschaffung für Unternehmen beerben. Während bei ICOs in der Regel sogenannte „Utility Tokens“ ausgegeben werden, sind es bei STOs „Security Tokens“. Der Unterschied: Ein Utility Token dient lediglich als Gutschein im System des Anbieters – beispielsweise um Gebühren eines Marketplaces zu begleichen.

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