Neustart

Kiko: PropTech-Startup von Valentin Scholz holt 600.000 Dollar Investment

Valentin Scholz, Mitgründer und CEO von Kiko. © Kiko
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Mindmeister, Grape, Swat.io, dann Head of Growth bei Revolut in London, und jetzt endlich CEO seines eigenen Startups: Der Österreicher Valentin Scholz hat eine bemerkenswerte Karriere in der Digital-Branche hingelegt, und die ist jetzt bei ihrem vorläufigen Höhepunkt angelangt. Denn Scholz hat gemeinsam mit Tony Popov, einem ehemaligen Software-Ingenieur bei Revolut, ein neues PropTech aus dem digitalen Boden gestampft. Es heißt Kiko und will traditionelle Immobilienmakler ersetzen.

Und weil die Dinge in London etwas anders laufen als in Österreich, kann Kiko gleich zum Start ein Investment von 600.000 Dollar (545.000 Euro) vorweisen, das dem Startup von Seedcamp, DN Capital und dem neuen Wiener VC Calm/Storm von Michael Ströck und Lucanus Polagnoli zur Verfügung gestellt wird. Einen prominenten Beirat hat die Jungfirma auch, denn dieser ist von Chad West (Direktor für Globales Marketing & Kommunikation bei Revolut), Peter O’Higgins (ehemaliger Chief Financial Officer bei Revolut) und John Bonten (Spotify) besetzt.

Makler aus dem Markt kicken

„Das Vermietungserlebnis ist völlig kaputt. Im vergangenen Jahr zahlten britische Vermieter 4,7 Milliarden Pfund an Vermittlungsgebühren, und obendrein werden sie mit 152 Vorschriften und endlosem Papierkram bombardiert“, so Scholz, der Kiko zuerst in London anbieten will. „Für die Mieter ist die Situation nicht besser. Letztes Jahr zahlten britische Mieter Kautionen in Höhe von 5,3 Milliarden Pfund. Das mag kein Problem sein, wenn die Bank von Mama und Papa Ihnen aushelfen kann, aber für die meisten jungen Berufstätigen ist dieser Luxus nicht gegeben.“ Seinem kleinen Team gehe es nun darum, es für junge Berufstätige einfacher zu machen, in der Stadt zu leben und zu arbeiten.“

Wie will Kiko nun die oft eher ungeliebten Makler ersetzen? Natürlich mit einem Webdienst, der als Drehscheibe zwischen Mieter und Vermieter fungiert. Vermieter können von ihren Wohnungen kostenlos Fotos, Videos, Grundrisse und 360-Grad-Rundgänge anfertigen lassen, damit sie von potenziellen Mietern online besichtigt werden können. Die Mieter wiederum sollen ohne Kaution mieten können und bekommen von Kiko zusätzliche Services wie Hilfe beim Einzug oder Reinigung geboten.

Die Konkurrenz unterbieten

So weit so gut, aber wie lässt sich damit Geld verdienen? „Wir nehmen 6 Prozent Management-Fee, wenn wir die Wohnung über unsere Platform vermieten“, sagt Scholz. „Damit sind wir deutlich günstiger wie die Konkurrenz mit 12 bis 20 Prozent in London.“ In dieser Gebühr sollen Kosten, die durch Ein- und Auszug entstehen genauso enthalten sein die das Management, wenn mal etwas kaputt geht. „Und: Wir garantieren auch die Miete bzw. übernehmen etwaigen Schaden“, sagt Scholz.

Für so manche Vermieter, die teure Makler satt haben, könnte das verlockend sein. „Unsere größte Konkurrenz sind traditionelle Letting Agents wie Knight Frank, die derzeit noch immer den Markt dominieren“, sagt Scholz. Diese Marktdominanz gedenken er und Mitgründer Popov, der derzeit wegen der Corona-Krise in Moskau fest sitzt, mit digitalen Tools zu brechen.

Gestartet wird mit dem Service diesen Sommer in London, dann sollen New York, San Francisco, Paris und Amsterdam dazu kommen. Auch der deutschsprachige Raum mit den Großstädten Berlin, Frankfurt, München und Wien sind geplant  – eine genaue Timeline für den Rollout gibt es aber noch nicht.

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