Porträt

Kape Skateboards: Linzer Startup baut Bretter aus recyceltem Meeresplastik

Kape Skateboards-Gründer Peter Karacsonyi © Christoph Weiermair
Kape Skateboards-Gründer Peter Karacsonyi © Christoph Weiermair
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Skateboards erfreuen sich in der Trendsport-Szene immer noch größter Beliebtheit. Skater sind ihren Brettern sehr stark verbunden, jedoch haben die klassischen Versionen aus Holz ein altbekanntes Problem: Sie zerbrechen sehr leicht. Das Linzer Startup Kape Skateboards will haltbarere Alternativen bieten, die neben Ahornholz aus Materialien wie Carbon, Bambus oder Glasfaser bestehen. Gründer Peter Karacsonyi hat es sich zum Ziel gemacht, die Performance der Boards zu maximieren und sie gleichzeitig nachhaltig und recycelbar zu machen.

Boards keine Wegwerfprodukte mehr

„Ich habe neben Skating noch viele andere Sportarten betrieben und dabei gemerkt, dass beispielsweise bei Skiern deutlich bessere Werkstoffe als Holz zum Einsatz kommen. Deswegen habe ich angefangen, selbst neue Materialmischungen zu testen“, erklärt Karacsonyi. In der Szene galten Boards zu lange als Wegwerfprodukt. Der Kape-Gründer hat ab dem Jahr 2013 mit einer selbstgebauten Presse Alternativen entworfen, die nicht nur robuster, sondern auch leichter und stabiler sein sollen als die gewöhnlichen Varianten. 2014 hat er dann Kape ins Leben gerufen.

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Innerhalb von acht Jahren hat Kape Skateboards nach eigenen Angaben mehr als 350 Prototypen hervorgebracht. Mittlerweile stellt das Startup seine Boards auch im 3D-Drucker her. Momentan arbeitet die Jungfirma an dem neuen Produkt „Vanguard“. Dieses Board besteht laut dem Gründer aus recyceltem Meeresplastik und Glasfaser. Die wiederverwerteten Materialien sollen das Brett besonders nachhaltig machen. „Wir wollen diesen Materialmix in Zukunft zum Industriestandard machen“, lautet das Ziel von Karacsonyi. Vanguard soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

Kape vertritt Österreich bei Startup World Cup

Kape hat in seiner Geschichte viele Unterstützer gefunden. Am wichtigsten war dabei der Linzer Inkubator tech2b, der das Startup immer wieder berät und unterstützt. Mittlerweile hat Kape auch voraussichtlich einen größeren Investor an Land gezogen. Laut Karacsonyi steht in diesem Jahr ein mittleres sechsstelliges Investment von einer größeren österreichischen Venture-Capital-Firma bevor.

Im Mai hat Kape außerdem den Wettbewerb Startup World Cup Austria gewonnen. Damit hat es das Jungunternehmen ins Finale des Startup World Cup geschafft, das im November im Silicon Valley stattfindet. Dort vertritt Karacsonyi mit seinem Pitch Österreich und hat damit die Chance auf eine Million Dollar Preisgeld.

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Momentan sind die Produkte von Kape unter anderem beim Sportartikel-Händler Blue Tomato erhältlich. Der Preis für ein Deck liegt zwischen 99 und 140 Euro und für das komplette Board noch bei 100 Euro mehr. Das Vanguard-Modell soll wieder etwas mehr kosten, verspricht aber laut dem Gründer das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Noch in diesem Jahr will Kape sein Geschäft europaweit expandieren. Im Jahr 2022 will das Startup sein Geschäft auch auf die USA ausweiten. Nicht nur die Skateboards selbst, sondern auch das Material will Karacsonyi dabei bewerben. „Es kann wegen der Leichtigkeit und Haltbarkeit bei verschiedenen Bereichen nützlich sein, beispielsweise bei Autokarosserien oder Flugzeugteile“, so der Kape-Gründer.

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