Konkurs

Jumio: Das Start-up von Daniel Mattes, das Nutzer via Ausweis-Scan identifiziert, ist bankrott

Dunkle Zeiten in den Jumio-Büros. © Jumio
Düstere Zeiten in den Jumio-Büros. © Jumio
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Das auf die Identifikation von Internetnutzern spezialisierte Start-up Jumio, das vom österreichischen Internet-Unternehmer Daniel Mattes (Ex-Jajah) gegründet wurde und neben seinem Hauptsitz in Kalifornien Büros in Wien und Linz hat, hat seinen Bankrott erklärt. Alle Bestände der Firma gehen an den frühen Investor Eduardo Saverin, der seinerseits zu den Mitgründern von Facebook zählt und mit dem Verkauf seiner Anteile reich wurde. Jumio hat bis dato fast 37 Mio. US-Dollar Risikokapital aufgenommen, unter anderem von Andreessen Horowitz.

Saverin hat die Auffanggesellschaft „Jumio Acquisition“ gegründet, die mit 3,7 Mio. US-Dollar ausgestattet ist, damit der Betrieb weitergehen kann. Denn zu den Kunden, für die man weiter Services bereithalten muss, zählen etwa United Airlines, Airbnb, EasyJet, Gyft oder. Mr. Green. Sie setzen Jumio dazu ein, um Internetnutzer via Scan eines Ausweises (z.B. Webcam des Computers oder Kamera des Smartphones) eindeutig etwa für Buchungen oder Zahlungen identifizieren zu können. Die Auffanggesellschaft enthält alle Jumio-Assets und wird in Folge in einem Bieterverfahren an den Meistbietenden verkauft.

Gründer Mattes sprang 2015 ab

Gründer Daniel Mattes musste die Firma 2015 verlassen, nachdem Ungereimtheiten in der Buchhaltung entdeckt wurden, wie damals Fortune.com berichtete – laut Mattes „Blödsinn“, sein Ausstieg sei geplant gewesen. Der heutige CEO Stephen Stuut ist sich trotz der Schwierigkeiten sicher, dass Jumio trotzdem weiter bestehen werde.

Mattes hat nach seinem Abgang bei Jumio ein Start-up in Wien gegründet, dass sich auf die Erforschung Künstlicher Intelligenz fokussiert. Auch andere Mitarbeiter wie PR-Chef Markus Rumler haben Jumio schon vor Längerem verlassen. Rumler arbeitet derzeit an dem neuen Start-up Mapple.me (TrendingTopics.at berichtete).

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