Gründer-Wettbewerb

INiTS Demo Day: Smart-Pestizid-Startup Biodatarium gewinnt Hauptpreis

Biodatarium-Gründer © INiTS
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Am Donnerstag Abend fand zum 15. Mal der „Demo Day“ des Wiener Inkubators INiTS als Hybridveranstaltung sowohl online als auch vor Ort in der TU Wien statt. Acht Tech-Startups haben dabei ihre Projekte präsentiert und um drei Preise gewetteifert. Die Jungunternehmen haben alle am Inkubationsprogramm SCALEup teilgenommen. Am Ende konnte das Wiener Landwirtschafts-Startup Biodatarium den Hauptpreis davontragen. Das Startup stellt mit Machine Learning fest, wann und in welcher Menge Landwirte idealerweise Pestizide einsetzen sollten.

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Biodatarium optimiert Pestizid-Einsatz

„Verwenden Landwirte unnötig oft Pestizide, kann das für sie hohe Kosten und für die Umwelt schwere Schäden bedeuten. Experten anzuheuern, die Felder auf Schädlinge untersuchen, ist dagegen sehr aufwändig. Bei unserer Lösung sind keine technischen Vorkenntnisse oder großer Aufwand nötig“, erklärte Biodatarium-Gründerin Dalila Rendon beim Pitch. Die Anwendung des Startups sieht vor, dass Anwender klebrige Fallen aufstellen, um Schädlinge zu fangen. Sie müssen dann ein Foto von ihnen machen. Der Algorithmus misst automatisch, welche und wie viele Schädlinge in einem bestimmten Zeitraum im Feld vorkommen. Demnach empfiehlt das System, wann und wie viel Pestizide die Landwirte einsetzen müssen.

Für den gelungenen Pitch erhielt Biodatarium den Hauptpreis, den der INiTS-Partner Austrian Angel Investors Association (aaia) gesponsert hat. Das Startup hat mit dem Preis die Möglichkeit, den Pitch auch bei der aaia vorzutragen und so einen Investor zu finden. Biodatarium war aber nicht der einzige Gewinner des Demo Day. Ebenfalls siegreich war das Jungunternehmen Inmox, das sich auf die smarte Wartung von Getrieben in der Windkraft konzentriert.

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INiTS-Preise auch für Inmox und epiclay

„Getriebeschäden können Betreiber von Windparks sehr viel Geld kosten. Einfach nur regelmäßig zu warten kann entweder zu spät oder überflüssig sein. Wir entwickeln einen intelligenten Chipdetektor, der Verschleißpartikel im Getriebe findet und ihnen ein Risikopotenzial zuordnet. Dadurch können Nutzer die Wartung ihrer Maschinen optimieren und so bis zu bis zu 40 Prozent der Kosten sparen“, so Mitgründer Michael Aufreiter beim Pitch. Inmox befindet sich momentan noch in der Prototyp-Phase. Auch andere Getriebe soll das System künftig überwachen können. Das Startup  erhält vom INiTS-Partner Austria Wirtschaftsservice eine maßgeschneiderte IP-Beratung.

Einen dritten Preis durfte das Publikum verleihen. Im Voting gewann hier das Stadtbegrünungs-Startup epiclay. Das Wiener Jungunternehmen stellt mit Pflanzen versehene Module für Häuserfassaden her. Dabei kommt laut CEO Christoph Hornik keine Erde zum Einsatz, sondern nur Lehm. Die Pflanzen bräuchten keine ständige Bewässerung und könnten bei Bedarf einfach ausgetauscht werden. Die grünen Fassaden sollen der Umwelt helfen und im Sommer die Fassaden abkühlen. Der Publikumspreis sichert der Jungfirma ein Employer Branding-Paket im Wert von 3.000 Euro.

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„Acht spannende Tech-Konzepte“

Die drei Sieger konnten sich im Wettbewerb gegen die Startups Ludwig Med, Heartbeat.bio, Holloid, Etonomy und swagal durchsetzen. „Die Entscheidung war nicht leicht, alle acht Startups haben sehr spannende Tech-Konzepte vorgestellt“, sagte Brigitte Pfisterer, Leiterin des Startup Camps bei INiTS. Ludwid Med bietet Musiktherapie für Patienten, die unter maschineller Beatmung sind und davon Entwöhnung brauchen. Die App erzeugt ihrem Atemrhythmus entsprechend  Musik, um Patienten das selbständige Atmen zu erleichtern. Heartbeat.bio erzeugt Stammzellen in der Petrischale, die Herzkammern ähneln. Diese sollen Tests von Herzmedizin deutlich präziser machen als bei Tierversuchen.

Etonomy entwickelt ein smartes Ladesystem für Elektroautos bei Parkgaragen. Holloid arbeitet an einem „Internet der Mikroskope“, bei dem ein Algorithmus durch Mikroskop-Aufnahmen 3D-Bilder von winzigen Zellen, Partikeln und Organismen erzeugt. Das soll bei unterschiedlichen Analysen im mikroskopischen Bereich helfen. Das Startup swagal entwickelt eine App, mit der Kunden beim Supermarkt-Einkauf ihre Rechnung fotografieren und Anbietern so wichtige Daten über ihre Vorlieben liefern können. Mit der Anwendung sollen Verbraucher außerdem auch beim physischen Einkauf individuell Empfehlungen erhalten.

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