US-Startup

Häuser durch 3D-Druck: Icon sammelt 207 Millionen Dollar ein

Häuser aus dem 3D-Drucker von Icon © ICON
Häuser aus dem 3D-Drucker von Icon © ICON

Häuser aus dem 3D-Drucker: So lautet das Konzept des US-Startups Icon. Die Gebäude sollen unter anderem Obdachlose beherbergen, aber die Jungfirma entwickelt beispielsweise auch Konstruktionssysteme zur Schaffung von Infrastruktur und Lebensräumen auf dem Mond und schließlich dem Mars in Zusammenarbeit mit der NASA. Das umtriebige Startup aus Texas hat laut TechCrunch jetzt ein Series B-Investment von satten 207 Millionen Dollar eingesammelt. Erst im vergangenen August hatte Icon schon 35 Millionen Dollar erhalten.

Haus aus Beton in 48 Stunden

Norwest Venture Partners führte die Series-B-Runde des Startups an. Ebenfalls beteiligt an der Finanzierung waren die Anlagegesellschaften 8VC, Bjarke Ingels Group (BIG), BOND, Citi Crosstimbers, Ensemble, Fifth Wall, LENx, Moderne Ventures und Oakhouse Partners. Mit dieser Finanzierung hat Icon insgesamt 266 Millionen Dollar an Eigenkapital aufgebracht. Das Unternehmen lehnte es laut TechCrunch ab, seine Bewertung bekannt zu geben.

Icon hat seinen Start Ende 2017 hingelegt und stellte im März 2018 das erste zugelassene 3D-gedruckte Haus in den USA vor. Der Druck dieses 350 Quadratmeter großen Hauses dauerte etwa 48 Stunden. Icon hat sich dabei bewusst für Beton als Material entschieden, weil es laut Mitgründer und CEO Jason Ballard „eines der widerstandsfähigsten Materialien der Welt ist“. Für die Häuser nutzt Icon seine eigene Druck-Technologie namens „Vulcan“. Mit ihr sollen widerstandsfähige, energieeffiziente Häuser schneller als bei herkömmlichen Baumethoden entstehen. Es soll dabei weniger Abfall anfallen und mehr Gestaltungsfreiheit möglich sein.

© ICON
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Icon will Weltraumtechnologie verbessern

Nach eigenen Angaben hat Icon mittlerweile mehr als zwei Dutzend 3D-gedruckte Häuser und Strukturen in den USA und Mexiko geliefert. Mehr als die Hälfte dieser Häuser waren für Obdachlose bestimmt. Im Jahr 2020 arbeitete die Jungfirma beispielsweise mit der gemeinnützigen Organisation New Story in Mexiko zusammen. In Austin, Texas, hat Icon in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation Mobile Loaves & Fishes eine Reihe von Häusern für Menschen, die unter chronischer Armut leiden, erbaut.

Anfang 2021 hat es die Jungfirma auch in den regulären Wohnungsmarkt geschafft. Die ersten vier 3D-gedruckten Häuser bietet das Bauunternehmen 3Strands in Austin zum Verkauf an. Zwei der Häuser sind bereits unter Vertrag. Die restlichen zwei Häuser sollen Ende August auf den Markt kommen.

© ICON
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Laut Ballard verzeichnete Icon fast jedes Jahr seit der Gründung ein Umsatzwachstum von 400 Prozent. Außerdem habe das Unternehmen sein Team im vergangenen Jahr verdreifacht und beschäftige jetzt mehr als 100 Mitarbeiter. Das Unternehmen rechnet damit allerdings damit, seine Größe innerhalb des nächsten Jahres abermals zu verdoppeln. Das neue Kapital soll in den Bau von mehr Häusern, in die schnelle Skalierung sowie Forschung und Entwicklung fließen. Besonders in den Bereich der Weltraumtechnologie will das Jungunternehmen in Zukunft noch deutlich mehr investieren.

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