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Gründerpreis PHÖNIX: Das sind die besten Spin-offs des Jahres 2020

© National Cancer Institute on Unsplash
© National Cancer Institute on Unsplash

Es ist der wichtigste Award für herausragende Leistungen der österreichischen Gründerszene : Der Gründerpreis PHÖNIX, der am 4. März wird bereits zum siebten Mal im Auftrag des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung vergeben wird, zeichnet jene Jungfirmen aus, die mit wissenschaftlichem Background den Innovationsstandort Österreich vorantreiben.

Ziel des Preises, der von der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Kooperation mit der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellenvereinigung (IV) organisiert, ist es, den Stellenwert des erfolgreichen Wissenstransfers für den Innovationsstandort Österreich sichtbar zu machen.

Einreichen konnten alle Start-ups und Spin-offs, die ihren Firmensitz in Österreich haben und nach dem 1. Jänner 2014 gegründet wurden, sowie österreichische Forschungseinrichtungen mit Prototypenprojekten. Besonderes Augenmerk wird auf ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN-Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) gelegt. Der Preis wird in vier Kategorien vergeben: Prototypen, Spin-offs, Startups und Female Entrepreneurs. Gemeinsam mit der aws präsentieren wir die Nominierten in allen Kategorien.

Das sind die 5 Nominierten in der Kategorie „Spin-offs“:

 

BRAVE Analytics

© Brave Analytics
© Brave Analytics

Bei Brave Analytics handelt es sich um ein Spin-off der Medizinische Universität Graz, das sich mittels industriellem Prozess-Sensor auf die kontinuierliche Echtzeit-Vermessung von (Nano)-Partikeln spezialisiert hat. Gegründet wurde das Startup von Biophysiker Christian Hill und Medizintechniker Gerhard Prossliner im Jahr 2020, nachdem die beiden eine Unterstützung durch das Spin-off Fellowship-Programm der FFG erhielten.

Die Nanopartikel, die sie mit ihrem patentierten opto-fluidischen Kraftinduktionsverfahren (kurz OF2i) vermessen, sind im Größenbereich eines Milliardstel Meters unterwegs – etwa auch im Nährstofftransport in Organismen. Die Technologie von Brave Analytics kann für die Optimierung verschiedenster Produkte eingesetzt werden – von Hochglanzpapier bis hin zu neuen medizinischen Wirkstoffen.

 

contextflow

Das Gründer-Team von contextflow. © contextflow
Das Gründer-Team von contextflow. © contextflow

contextflow aus Wien ist jenes Startup, das medizinische Bilddaten mit dem Einsatz von Deep Learning automatisch analysieren kann. Die Software kann etwa Radiologen dabei unterstützen, Röntgenbilder schneller auf Hinweise nach Erkrankungen zu durchsuchen. Auch können Lungen-CT-Scans dreidimensional durchsucht werden, indem sie von der AI mit tausenden anderen Fällen verglichen werden.

Gegründet wurde contextflow 2016 als Spin-off der Medizinischen Universität Wien und der Technischen Universität Wien von Georg Langs (Chief Scientist), Allan Hanbury (Professor of Data Intelligence), Markus Holzer (CEO) und Rene Donner (CTO). Investoren haben bisher bereits mehr als eine Million Euro investiert, und die EU förderte das AI-Startup 2020 ebenfalls mit einer Millionensumme.

 

G.ST Antivirals

Das Team von G.ST Antirvirals. © G.ST Antivirals
Das Team von G.ST Antirvirals. © G.ST Antivirals

Die Wiener Firma G.​ST Antivirals ist in Österreich als jenes Startup bekannt geworden, das Viren aushungern kann. Das funktioniert folgendermaßen: G.ST Antivirals hat eine Strategie entwickelt, um viralen Erregern die Nährstoffprodukte der Wirtszelle vorzuenthalten. Rhinoviren etwa reagieren besonders empfindlich, wenn die Zuckerverwertung in den Zellen gehemmt wird. Das Spin-off die Substanz 2-Deoxyglukose entwickelt, die gute Wirksamkeit im Bereich der Schnupfentherapie zeigt.

G.ST Antivirals wurde erst 2019 von Guido Gualdoni und Johannes Stöckl als Spin-off der Medizinischen Universität Wien gegründet und hat bereits Investoren als auch große internationale Partner gefunden. Den japanischen Pharmakonzern Takeda unterstützte das Team 2020 bei der Erforschung von potentiellen Wirkstoffe gegen SARS-CoV2.

 

ParityQC

Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser von ParityQC. © ParityQC
Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser von ParityQC. © ParityQC

Von Tirol aus hat es Parity Quantum Computing GmbH, kurz ParityQC, geschafft, im weltweiten Rennen um den Quanten-Computer eine tragende Rolle zu spielen. Das Spin-off der Universität Innsbruck und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat eine unabhängige Hardware-Architektur und Software in Entwicklung, auf deren Basis andere Unternehmen die Superrechner der Zukunft bauen können. Das Tiroler Startup liefert also die Blaupause für die Superrechner der Zukunft.

Anfang 2021 konnte ParityQC beim japanischen Elektronikriesen NEC punkten, mit dem gemeinsam bis 2023 ein skalierbare, praktisch nutzbarer Quanten-Annealer gebaut werden soll. Die beiden Köpfe hinter dem Spin-off sind Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser, die die Firma Anfang 2020 aus der Taufe hoben. Investoren haben sich die beiden ebenfalls an Bord geholt.

 

P4 Therapeutics

© P4 Therapeutics
© P4 Therapeutics

Ein Edelmetall in der Krebsbekämpfung: Das ist kurz zusammengefasst das, woran das 2019 gegründete Spin-off P4 Therapeutics GmbH arbeitet. Platinhaltige Medikamente, welche in der Krebstherapie Anwendung finden haben oft starke Nebenwirkungen und sind durch die Entstehung von Chemotherapie-Resistenz limitiert. Durch eine neue Strategie ist der Wirkstoff Albuplatin hergestellt worden, der in präklinischen Modellen eine deutlich erhöhte Wirksamkeit und geringere Nebenwirkungen als die seit Jahrzehnten etablierten Platintherapeutika zeigt.

P4 Therapeutics hat also das Zeug dazu, die Krebsbehandlung zu revolutionieren. Das Startup wurde als Spin-off der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien von Nadine Sommerfeld, Christian Kowol und Petra Heffeter gegründet und konnte sich Ende 2020 eine Förderung der FFG sichern.

Die Preise

Die Verleihung des österreichischen Gründerpreis erfolgt durch die Bundesministerin Margarete Schramböck und Bundesminister Heinz Faßmann. Zusätzlich erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger Trophäen, Urkunden und Reisegutscheine bzw. wird ihnen eine Teilnahme an einem internationalen oder nationalen Fachevent – vor Ort oder auch digital – ermöglicht.

Zusätzlich werden sie durch eine Presse- und Medienkooperationen des BMDW und BMBWF begleitet, wodurch die ausgezeichneten Technologien und Ideen in Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar gemacht werden.

Gründerpreis PHÖNIX: Diese Prototypen stehen im großen Finale

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