Umfrage "Startup-Barometer Graz"

Graz: Sechs von zehn Startups steht Finanzierungsrunde bevor

Präsentation des Startup-Barometers Graz © Karl-Franzens-Universität Graz
Präsentation des Startup-Barometers Graz © Karl-Franzens-Universität Graz

Der Gründungsverein Ideentriebwerk Graz hat heute zum achten Mal den Grazer Startup-Barometer veröffentlicht. Bei einer repräsentativen Umfrage unter 91 Akteur:innen aus der heimischen Startup-Szene wurde ermittelt, wie die Stimmung bei den Jungunternehmen in der steirischen Hauptstadt aussieht. Dabei zeigte sich, dass die Szene wieder im Aufwind ist. Trotz der Auswirkungen der Corona-Krise ist die Stimmung so positiv wie seit Befragungsbeginn 2014 nicht mehr. Sechs von zehn Startups planen sogar im kommenden Jahr eine Finanzierungsrunde.

„Startups in Graz sind resilient“

„Der Grazer Startup Barometer 2021 zeigt einmal mehr, wie resilient Startups durch die Zeit der Pandemie kommen. Dieses Feuer in der DNA gilt es weiter zu tragen. Es braucht mehr politischen Support auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, um österreichische Startups  international wettbewerbsfähig zu bekommen“, kommentiert Matthias Ruhri, Präsident der Gründungsgarage sowie Mitgründer der Grazer Health-Jungfirma Probando, die Ergebnisse.

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Von den Befragten bewerten 62 Prozent die eigene finanzielle Situation gut. Dabei hat ein Drittel Einbußen durch die Corona-Krise erlitten. Wiederum ein Drittel hat jedoch in der Pandemie einen Aufschwung erlebt. Ebenso regt die Krise zu Innovationen an. 29 Prozent der Jungfirmen arbeiten an Lösungen für die momentanen Probleme. „Ob Corona-Krise oder nicht – die Grazer Startups zeigen, dass in einer Welt der  Digitalisierung und neuen Geschäftsmodelle neue Ideen und schnelle Anpassungsfähigkeit gefragt sind“, sagt Werner Sammer, Mitgründer des Ideentriebwerks Graz.

Befragte wollen mehr Wagniskapital

Bei den Finanzierungen zeigen die Grazer Jungunternehmen auch starke Zahlen. So planen 30 Prozent die Kapitalaufnahme von über einer Million Euro. 21 Prozent haben jetzt schon eine Summe von über 500.000 Euro erhalten. Wie in ganz Österreich richten Investor:innen den Fokus vor allem auf die Frühphasen von Startups. Mehr als die Hälfte der Investments erfolgten in den ersten drei Jahren nach der Gründung.

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Acht von zehn Grazer Startups müssen aber immer noch ihre eigenen Ersparnisse nutzen, um ihre Projekte zu finanzieren. Die Hälfte hat Förderungen erhalten, 37 Prozent betreiben Bootstrapping. Business Angels finanzieren weniger als ein Drittel der Jungfirmen. Mangelhaft ist der Anteil von Venture Capitals. Sie finanzieren nur 18 Prozent der Projekte. Das bemängeln die Akteur:innen auch am Startup-Standort Graz, es müsse viel mehr Wagniskapital geben. Ebenfalls wünschen sie sich mehr Fördermöglichkeiten sowie mehr Sichtbarkeit für die Stadt als Standort. Dennoch gibt es laut den Befragten dort auch eine sehr lebendige Community, hochwertige Universitäten und Fachhochschulen sowie äußerst qualifizierte Fachkräfte.

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