Messaging-App

Grape: Wiener Slack-Rivale holt sich frisches Geld und neuen Investor

Felix Häusler, Gründer und CEO bei Grape. © Grape
Felix Häusler, Gründer und CEO bei Grape. © Grape

Mit einer Chat-App für unternehmensinterne Kommunikation hat sich das Wiener Startup Grape schon vor einigen Jahr angeschickt, um in Konkurrenz zu Whatsapp und Slack zu treten. Als europäische Lösung wird dabei viel Wert auf Datenschutz gelegt, weswegen die Software auch „On Premise“, also auf den Servern von Firmen installiert werden kann und nicht einfach nur in der Cloud läuft.

TEC Gruppe steigt ein

Wie Felix Häusler, Mitgründer und Geschäftsführer der Wiener Firma, nun Trending Topics verriet, hat das Startup nun eine Finanzierungsrunde gemacht. Neu als strategischer Investor an Bord gekommen ist die Wiener TEC Gruppe, zu der die vier Unternehmen ONTEC, iTEC, CoreTEC und schoeller network control gehören. Gemeinsam haben die TEC Gruppe sowie bestehende Investoren einen höheren sechsstelligen Betrag investiert, die TEC Gruppe wird dafür im Gegenzug mit Firmenanteilen im einstelligen Prozentbereich beteiligt.

„Wir gehen etwa gemeinsam in Ausschreibungen, und sie können uns beim Hosting und beim Kunden-Support helfen. Währenddessen können wir uns auf die Software-Entwicklung konzentrieren“, sagt Felix Häusler zu Trending Topics. Derzeit hält Grape bei rund 50.000 Nutzern, die den Vollpreis für das Abonnement für die Nutzung des Messaging-Dienste bezahlen. Ab April soll es dann schnell aufwärts gehen, über neue große Deals soll die Nutzerzahl schnell die Millionengrenze überspringen.

Ein Gegenpol zu Cloud-Lösungen

„Was enorm zieht, ist, dass wir On Premise sind“, sagt Häusler. „Es gibt einen Trend zu Hybrid-Lösungen. Alles in die Cloud abzuschieben, ist nicht der Weisheit letzter Schluss, und von diesem Trend profitieren wir.“ Außerdem lässt sich Grape in bestehende Software-Lösungen wie Jira, Bitbucket oder Sharepoint integrieren, was für Unternehmen ein Grund sein kann, auf das Wiener Startup zu setzen. Zur Zeit ist Grape etwa bei den Wiener Stadtwerken, der Austria Presseagentur (APA) oder der WGKK im Einsatz.

Einfach ist das Geschäft für die Firma, die 2013 gegründet wurde, nicht, da viele andere große Unternehmen aus Übersee um den Markt rittern. Slack ist ein großer Rivale, der in der Startup-Welt zum De-facto-Standard für interne Team-Kommunikation wurde. Außerdem gibt es Google Hangout Chats oder Microsoft Teams, die Teil der Cloud-Angebote der beiden US-Riesen sind. Daneben kann sich Grape aber bei immer mehr Firmen und Organisationen durchsetzen. „Wir sind beim Umsatz mittlerweile in einem Bereich, der gut tut“, sagt Häusler. „Das nächste Ziel ist, dass wir dieses Jahr eine große Runde machen.“

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