Interview

Goood: Telefonieren für den guten Zweck

24 Millionen Euro an Spenden möchte Goood in den nächsten fünf Jahren am deutschen und österreichischen Markt generieren. (© Goood)
24 Millionen Euro an Spenden möchte Goood in den nächsten fünf Jahren am deutschen und österreichischen Markt generieren. (© Goood)
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„Es kommt nicht darauf an, wie viel wir geben, sondern wie viel Liebe wir in das hineinlegen, was wir geben“, sagte einst Mutter Teresa. Mobilfunk-Anbieter Goood möchte das Spenden ganz nach diesem Motto gestalten. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich liebt man das Telefonieren. Im Nachbarsland telefoniert man 940 Millionen Minuten täglich, während es bei uns stolze 81 Millionen sind. Mit Goood kann man nun Spenden indem man telefoniert. Der Markteintritt in Österreich ist für Frühjahr 2017 geplant. Dazu wurde eine Investement Kampagne auf Green Rocket gestartet. Claudia Winkler, Mitgründerin des Telefunk-Start Ups, im Gespräch über das Spezielle an Goood und die Besonderheiten des österreichischen Mobilfunk-Marktes.

Trending Topics: An wen richtet man sich mit goood konkret? Wer ist die Zielgruppe?

Claudia Winkler: Die Zielgruppe besteht aus nachhaltig denkenden Menschen, die etwas beitragen möchten. Wir möchten Ihnen diesen Beitrag so einfach wie möglich machen. Zehn Prozent von der Grundgebühr werden an eine Wohltätige Organisation gespendet. Wir ermöglichen unseren Kunden, unabhängig von ihrem Background, einen guten Zweck ihrer Wahl zu unterstützen. Ohne Mehrkosten und Mehraufwand. Das Helfen und das Empowerment werden somit in den Mittelpunkt des Kunden-Erlebnisses gestellt.

TT: In einer Presse-Aussendung heißt es, dass auch Non-Profit-Organisationen davon profitieren sollen. Wie denn?

Winkler: Während derzeit je nach Fundraising-Methode (Straßenwerbung, Postaussendungen, kostenpflichtige Online-Kampagnen, etc.) zwischen 15-30 Prozent der gesammelten Spenden als Sammelkosten verloren gehen, bietet goood Non-Profit-Organisationen eine kostenlose Fundraising-Plattform, perfekt abgestimmt auf das jeweilige Zielpublikum.

TT: Mit welchem Spendenvolumen rechnen Sie?

Winkler: In den kommenden fünf Jahren plant goood, 24 Millionen Euro Spenden am deutschen und österreichischen Markt zu generieren. Beim geplanten Rollout in weitere europäische Länder ist das Ziel, das Spendenvolumen auf über 35 Millionen Euro zu steigern.

 

Goood plant Österreich-Rollout im Frühjahr 2017

 

TT: In Deutschland rechnet man mit 5.5 Millionen potentiellen Nutzern. Wie hoch liegt diese Zahl in Österreich?

Winkler: In Österreich leben etwa 7.5 Mio. Menschen über 14 Jahre. Davon sind ca. 68% Vertragskunden am Mobilfunkmarkt. Für 13 Prozent der österreichischen Bevölkerung ist soziales Engagement sehr wichtig, so eine Studie des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz. Daraus ergeben sich rund 663.000 potentielle Kunden in Österreich.

TT: Wird man sich mit den Datenpaketen an den Markt richten oder (aus Kostengründen) wenig unterhalb des Durchschnittes liegen?

Winkler: In Bezug auf die Tarife in Österreich sind wir aktuell noch im Gespräch mit den Netzbetreibern. Auf Grund der sehr schnellen Preisentwicklung der Tarife in Österreich, können wir aktuell hier noch keine detaillierten Auskünfte geben, da der Launch erst im Frühjahr 2017 stattfinden wird. Ziel ist es in jedem Fall, zu den Anbietern im günstigen Preis-Segment zu zählen und auch mit den Leistungen konkurrenzfähig zu sein. In Deutschland werden die Tarife Anfang Dezember bekannt gegeben. goood wird auch hier zu den Anbietern mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis gehören.

Claudia Winkler (Mitte) mit den Co-Gründern. (© Goood)
Claudia Winkler (Mitte) mit den Co-Gründern. (© Goood)

TT: Welche Besonderheiten weist der österreichische Markt auf?

Winkler: Österreich ist unser Heimatmarkt, daher kennen wir die Kunden und ihre Bedürfnisse sehr gut. Was an unserem Markt im europäischen Vergleich hervorsticht ist das extrem attraktive Preis/Leistungsverhältnis für Kunden. Die hiesigen Angebote zählen zu den kompetitivsten in Europa. Besonders die Datennutzung ist in Österreich aufgrund der guten verfügbaren Netzqualität aller Anbieter und des niedrigen Preisniveaus überdurchschnittlich. Nachdem in Österreich die Zahl der Mobilfunkmarken im europäischen Vergleich lange niedrig war hat sich hier der Trend gewendet. Mittlerweile gibt es aber auch in Österreich eine breite Auswahl an zielgruppenspezifischen Angeboten mit Zusatznutzen, die von den Kunden gut angenommen werden. Immer mehr Österreicher nutzen diese Angebote und es ist davon auszugehen, dass diese positive Entwicklung anhalten wird.

TT: Hat man schon einen Branded Reseller in Österreich gefunden?

Winkler: Unsere deutschen Kunden werden im größten Netz Deutschlands (o2/ Telefónica) über unseren Mobilfunkpartner Drillisch telefonieren und surfen. In Österreich ist goood aktuell mit verschiedenen Netzbetreibern im Gespräch. Hier sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen, da der Launch erst im Frühjahr 2017 stattfinden wird.

 

 

 

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