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ForgTin: 3D-gedruckter Bügel soll Tinnitus erträglicher machen

© Pansatori / ForgTin
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Pansatori, ein Startup aus Braunau in Oberösterreich, will Tinnitus bekämpfen. Dazu hat das Unternehmen heute ein „innovatives Medizinprodukt“ namens „ForgTin“ vorgestellt. Der Bügel aus Edelstahl und Soft-Touch-Silikon soll tagsüber am Ohr getragen werden und „Patienten mehr Ruhe und Entspannung“ ermöglichen.

Zwei Arten von Tinnitus

Bis zu 15 Prozent der Gesamtbevölkerung seien mindestens einmal in ihrem Leben von einem Tinnitus betroffen. Dabei gestalte sich das Krankheitsbild oft ähnlich, erklärt das Startup: Betroffene nehmen konstant einen Pfeifton, ein Zischen, Rauschen oder Brummen wahr, wobei auch die Lautstärke hierbei variieren kann. Unterschieden wird zwischen dem „objektiven Tinnitus“ (dabei kann die Schallquelle medizinisch ermittelt werden) und dem „subjektiven Tinnitus“ ohne ermittelbare Geräuschquelle.

ForgTin stimuliert spezielle Druckpunkte

Das Problem beim subjektiven Tinnitus laut Pansatori: Bislang habe es keine erfolgreiche Therapiemöglichkeit gegeben. Der Ton entstehe durch ein „Dauerfeuer innerhalb des auditorischen Cortex im Gehirn“ , wodurch der Tinnitus für chronisch betroffene Patienten oft zu einem Hindernis im Alltag werde – verbunden mit einem hohen Leidensdruck. Das hat Folgen, von Schlafstörungen über Depressionen bis hin zu Suizid.

ForgTin soll hier ansetzen: Der mittels 3D-Druck hergestellte Bügel stimuliere tagsüber „drei wesentliche Druckpunkte“, was einen „Verlernprozess“ in Gang setzen soll, der das neuronale Dauerfeuer im Gehirn reduziere und somit zu einem Vergessen des chronischen Tinnitus führe. Drei Modelle von ForgTin sind erhältlich, die sich allerdings nur in der Größe unterscheiden. Der Name ist übrigens ein Kürzel für „Forget Tinnitus“.

ForgTin: App zur Unterstützung

Zur Unterstützung können ForgTin-Nutzer eine Smartphone-App verwenden, die sie durch die ersten Wochen mit ForgTin führt. Die App soll Tipps und Informationen geben und diene darüber hinaus als Tinnitus-Tagebuch. Nutzer können so den Verlauf ihres Tinnitus erfassen und herausfinden, welche anderen Faktoren den Tinnitus beeinflussen.

Klinische Studie geplant

Eine erste nichtklinische Studie habe eine „signifikante Reduktion des subjektiv wahrgenommenen Tinnitus“ um 30 bis fast 100 Prozent bei allen Teilnehmern gezeigt. Im Oktober 2020 soll zudem eine klinische Studie starten, die bis August 2021 durchgeführt werden soll. Klaus Grübl, Erfinder von ForgTin und Gründer der Pansatori GmbH: „Wir freuen uns, Tinnitus-Patienten durch die Markteinführung von ForgTin endlich eine Perspektive und Heilungschance bieten zu können. Da ich selbst mehr als 19 Jahre lang von diesem Leiden betroffen war, ist es mir ein besonderes Anliegen, so vielen Menschen wie möglich zu helfen. Seit zwei Jahren bin ich nun frei von Tinnitus und setze mich für eine weitere Forschung zum Thema und den Wirkmechanismen dieser Krankheit ein. Die Einführung von ForgTin ist ein wichtiger Schritt, um Tinnitus-Patienten dauerhaft zu helfen.“

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