Q2 2015

Facebook: Umsatz steigt auf 4 Mrd. US-Dollar, fast 1,5 Milliarden User, aber Gewinn sinkt

Facebook weiß alles über uns. Jetzt regt sich Widerstand unter den Entwicklern und sie starten Projekte, die uns unsere Privatsphäre zurückgeben. © Jakob Steinschaden
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Die neuesten Quartalszahlen des börsennotierten Social Network Facebook sind ziemlich gut, wenn es auch einen Wehrmutstropfen für Anleger gibt: Der Umsatz im 2. Geschäftsquartal 2015 ist auf 4,04 Mrd. US-Dollar angewachsen, der mobile Werbeumsatz allein macht davon 2,9 Mrd. US-Dollar aus (= 76 Prozent des Werbeumsatzes). Auch in Sachen Nutzerzahlen konnte Facebook wieder zulegen (nunmehr 1,49 Mrd. monatlich aktive User), allerdings flacht dieser Wachstum auf 3,47 Prozent weiter ab. Das kann auch damit zu tun haben, dass die Messenger-App seit einigen Wochen nicht mehr zwingend mit Facebook-Account zu nutzen ist, es reicht auch eine Registrierung per Telefonnummer. Aber auch erwähnenswert: Facebook ist in Sachen Nutzer fünf Mal so groß wie Twitter und kann mehr Wachstum als der Kurznachrichten-Dienst vorweisen.

Mobile ist Facebook stark unterwegs: Inzwischen greifen 844 Millionen Mitglieder täglich über mobile Gerät auf das Social Network zu, monatlich sind es sogar 1,31 Milliarden. Stark sind auch die restlichen Nutzerstatistiken, die CEO Mark Zuckerberg in einer Infografik veröffentlichte:

© Facebook
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Google sollte sich in Acht nehmen

Was die Anleger weniger freute, war, dass der Gewinn gesunken ist – um neun Prozent auf 719 Mio. US-Dollar. Der Grund: Facebook investierte in dem Quartal 82 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahresquartal, also 2,8 Milliarden Dollar. Im Call mit Analysten sagte Facebook-CEO Mark Zuckerberg, dass man künftig noch stärker ins Videogeschäft investieren – ein direkter Angriff auf den Video-Primus YouTube ist seit Anfang des Jahres deutlich zu erkennen.

Auch YouTube-Eigner Google, das derzeit seinen Facebook-Rivalen Google+ zurückbaut, sollte sich in Acht nehmen. Bei Facebook finden derzeit täglich 1,5 Milliarden Suchanfragen statt, auffindbar sind neben den Mitgliedern mittlerweile mehr als 40 Millionen Unternehmen.

Weiters hat Facebook schon mal einen Einblick in die Zukunft der Messaging-Apps WhatsApp und Messenger gegeben: Zuerst sollen Unternehmen organische Reichweite aufbauen, aber irgendwann einmal könnte es auch möglich sein, dass sie Reichweite via Werbeschaltung dazukaufen können. Außerdem will man vor allem den Messenger als Plattform etablieren, über die User etwa Dienstleistungen (z.B. ein Taxi rufen) in Anspruch nehmen können – Facebook als Vermittler könnte dann Provisionen kassieren.

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