Studie

EY-Startup-Barometer Europa 2020: Investments in Österreich bei Rekordwert von 212 Millionen Euro

EY Österreich: Thomas Gabriel und Florian Haas © EY / Robert Herbst
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Trotz der Corona-Krise war 2020 für europäische Startups ein Rekordjahr, was Finanzierungen angeht. Laut dem neuen EY Start-up-Barometer fanden insgesamt 6.700 Finanzierungsrunden statt – 58 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Volumen sei um 17 Prozent auf rund 36,5 Milliarden Euro gesprungen. Diese Entwicklung war auch in Österreich zu beobachten. Hier sind die Finanzierungsrunden laut dem Barometer um 65 Prozent auf 145 gestiegen. Das Investmentvolumen habe sich um 16 Prozent auf den Rekordwert von 212 Millionen Euro erhöht.

„Startups haben passende Lösungen“

„In der Corona-Krise sind zahlreiche Herausforderungen für die Unternehmen noch offensichtlicher geworden – etwa die dringend notwendige Digitalisierung, die Anfälligkeit von Logistikketten oder auch die große Bedeutung der Sicherheit von IT-Netzwerken. Viele Start-ups haben dafür die passenden Lösungen parat. Das hat sie bei Kapitalgebern attraktiv gemacht“, sagt Thomas Gabriel, Partner Strategy bei EY-Parthenon.

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Im europäischen Vergleich liegt Österreich beim Finanzierungsvolumen auf Platz 16. In Wien ist das Investitionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr von 140 Millionen Euro auf rund 177 Millionen Euro gestiegen. Damit stößt die Hauptstadt in die europäischen Top-20 vor und verbessert sich von Platz 23 auf Rang 16.  Die Anzahl der Finanzierungsrunden hat sich gegenüber dem Vorjahr hingegen sogar von 46 auf 92 verdoppelt – das bedeutet Platz elf im europaweiten Vergleich.

Mangel an Großinvestitionen

„Für den Start-up-Standort Österreich war das Jahr 2020 insbesondere in Anbetracht der Umstände sehr erfolgreich. Allerdings hat sich der Trend fortgesetzt, dass es in Österreich viele kleine Finanzierungen gibt: Die Top-10-Deals in Österreich hatten 2020 ein Durchschnittsvolumen von knapp 17 Millionen Euro – die Schweiz liegt bei 67 Millionen Euro, Deutschland bei 154 Millionen Euro. Das Rekord-Investment Anfang 2021 für Bitpanda, die auch schon 2020 die größte Finanzierungsrunde verzeichnen, ist daher – zumindest noch – nur ein erfreulicher Ausreißer nach oben“, mahnt Florian Haas, Leiter des Start-up-Ökosystems bei EY.

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Zwar erwartet EY für europäische Startups ein erfolgreiches Jahr 2021, jedoch sei die Lage für österreichische Jungunternehmen durch die Corona-Krise und den Mangel an Großinvestitionen weiterhin angespannt. „An Expansion ist bei vielen Unternehmen derzeit nicht zu denken“, so Haas. Vor allem nach dem Auslaufen der staatlichen Hilfen seien Anstöße von privaten Investments wie durch den Covid-Start-up-Hilfsfonds von großer Bedeutung. Eine Neuauflage dieser Maßnahme könne die Entwicklung vieler Jungfirmen fördern.

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