Zukauf

Eversports übernimmt Hamburger Fitnessstudio-Aggregator GymEntry

Das Eversports-Team. © Eversports
Das Eversports-Team. © Eversports

Wachstum durch Zukäufe: Diese Strategie verfolgt das Wiener Startup Eversports seit einiger zeit. Hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der beiden Projekte Eversport und Sportle.me, hat das Unternehmen jetzt schon wieder eine Übernahme getätigt. Diesmal ist es die Hamburger Firma GymEntry, die Zugang zu über 450 Fitnessstudios alleine in Deutschland ohne fixe Bindung anbietet. Bei GymEntry, das in die Eversports-Plattform integriert werden soll, bieten viele der Studios einen zusätzlichen Rabatt wenn man über die Webseite der neuen Mutter bucht. Über die Kaufsumme gibt es keine Infos, es sollen aber weniger als eine Million Euro sein.

Eversports hat es sich zum Ziel gesetzt, Marktführer im DACH-Raum für Online-Buchungen von Sportangeboten aller Art zu werden. Seither hat man nach dem Zusammenschluss mit Sportle.me auch Sprenger Software, 11 Spielmacher, die Terminfindungs-App Gatherer sowie die Online-Buchungsplattform appointman zugekauft. Derzeit kann man bei Eversports bei rund 1.500 Sportanbietern (z.B. Tennishallen, Fußballplätze und Beach-Volleyball-Anlagen) buchen.

+++ Wiener Startup Eversports übernimmt größten Konkurrenten in Deutschland +++

Kampf um den DACH-Raum

Mit dem Zukauf von GymEntry, das von Robert Schäfer und Nicholas Fechtner 2015 in Hamburg ins Leben gerufen werden, tritt Eversports zunehmend in Konkurrenz zu einem anderen Wiener Startup: myClubs. Bei der Firma rund um Gründer Tobias Homberger kann man ebenfalls Kurse und Stunden in Fitnesscentern buchen, ohne dort Mitglied werden zu müssen. Während myClubs neben Österreich durch einen Zukauf auch in der Schweiz verfügbar ist, beackert Eversports nun immer stärker Deutschland. Durch die Übernahme kommen dort nun auch Fitness-, Kurs- und Wellness-Angebote dazu.

„Es gibt Überschneidungen bei den Anbietern, aber die Modelle sind unterschiedlich“, sagt Eversports-CEO Hanno Lippitsch zu Trending Topics. Im Yoga-Bereich etwa könne man sowohl bei seiner Plattform als auch bei myClubs buchen. Doch während man bei myClubs ein Abo abschließt, das eine bestimmte Anzahl an Besuchen pro Monat bei verschiedenen Anbietern ermöglicht, kann man bei Eversports Tages- Wochen- oder Monatstickets bei einem bestimmten Anbieter kaufen. „Es gibt kein direkt konkurrierendes Produkt am Markt“, so Lippitsch. Er sehe Eversports eher als übergeordnete Plattform, an die Aggregatoren wie myClubs andocken können. Seine Positionierung sei „Marktplatz und Software“, ein Abo-Modell für Fitness-Center würde er nicht planen.

Die Gründer von GymEntry werden sich neuen Projekten widmen, die Webseite wird bereits von der Eversports Deutschland UG mit Sitz in Köln betrieben. Eversports hat neben dem Hauptsitz in Wien in den deutschen Städten München, Köln, Berlin und Hamburg Büros aufgebaut.

+++ myClubs: mySugr-Gründer investieren beim Wiener Fitnesscenter-Aggregator +++

Millionen-Investments

Sowohl Eversports und als auch myClubs haben in den letzten Jahren neben Zukäufen auch durch Investments aufmerksam gemacht. Eversports hat dieses Jahr ein Investment von fünf Millionen Euro erhalten, 2017 waren es 2,2 Millionen Euro (Trending Topics berichtete). myClubs wiederum hat 2016 als auch 2017 Finanzspitzen in Millionenhöhe erhalten (Trending Topics berichtete). Der Fitnesscenter-Aggregator hat zuletzt in der Schweiz zugeschlagen und Gymhopper übernommen.

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