RFID

Eine US-Firma will seinen Mitarbeitern Mikrochips implantieren

RFID-Chips sollen unter die Haut gehen. © YouTube
RFID-Chips sollen unter die Haut gehen. © YouTube

Ab 1. August können sich die Angestellten der Firma 32Market aus River Falls, Wisconsin, kostenlos und freiwillig einen RFID-Chip unter die Haut setzen lassen, wie soeben in einem Blogeintrag bekannt gegeben wurde. Der Zweck: Die Mitarbeiter können mit dem Funk-Chip, der unter die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger eingesetzt wird, im hauseigenen Supermarkt bezahlen oder sich von den internen Kontrollsystemen identifizieren lassen – etwa, um Computer zu entsperren, Türen zu öffnen oder den Kopierer zu verwenden.

Der kleine Chip arbeitet mit NFC-Technologie, die etwa auch bei Bankomat- oder Kreditkarten und Smartphones eingesetzt wird, um Daten drahtlos zu übertragen. Rund 50 Mitarbeiter sollen sich dem Unternehmen, dass selbst solche Technologien vertreibt, für das Programm gemeldet haben. Im Rahmen einer „Party“ sollen die Chips öffentlichkeitswirksam unter Anwesenheit der Presse implantiert werden.

Marketing fürs eigene Unternehmen

Laut 32Market-CEO Todd Westby soll es nicht bei den erwähnten Einsatzbereichen bleiben, auch Gesundheitsinformationen könnten auf dem Chip gespeichert werden. Er glaubt, dass sich die Technologie (seit vielen Jahren am Markt) in der breiten Masse durchsetzen wird und man damit Ausweise, Kaufhistorien oder Tickets für den öffentlichen Verkehr speichern wird können. Dass die kontroverse Aktion sehr öffentlichkeitswirksam durchgeführt wird, deutet stark darauf hin, dass 32Market seinen Business-Kunden ein Beispiel geben will, wie solche Chips eingesetzt werden können.

Die Chips selbst stammen aus Europa, und zwar vom schwedischen Unternehmen Biohax von CEO Jowan Osterland. Biohax ist auf die Chips, die deutlich kleiner als eine Münze bzw. etwas größer als ein Reiskorn sind, spezialisiert und will damit das „Internet of Things“ (IoT) vorantreiben.

Datenschutz wird nicht thematisiert

Das die Aktion in punkto Datenschutz heikel werden könnte, thematisieren die beiden Unternehmen nicht. Schon vor einigen Jahren haben Hacker demonstriert, dass sie Schwachstellen bei NFC- und RFID-Technologien ausnutzen können, um Daten zu stehlen. Offen ist auch, was mit dem Chip passiert, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt – dann wird die Technologie wohl operativ entfernt werden müssen.

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