Zukauf

E-Commerce: Vorarlberger Webgears übernimmt deutschen Konkurrenten Sparheld

Alexander Bitsche und Christoph von Bülow, Co-CEOs von Webgears. © Webgears
Alexander Bitsche und Christoph von Bülow, Co-CEOs von Webgears. © Webgears

Dass das kleine Vorarlberg große Unternehmer hervorbringen kann, hat das westlichste Bundesland Österreichs schon mehrmals gezeigt. Auch heute wieder. Denn soeben hat das auf Gutschein-Portale spezialisierte Unternehmen Webgears rund um Gründer Alexander Bitsche bekannt gegeben, den deutschen Mitbewerber Sparheld International, der zu Axel Springer gehörte, übernommen zu haben. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, Schätzungen von Trending Topics zufolge handelt es sich um einen kleinen bis mittleren einstelligen Millionenbetrag.

Webgears ist als B2B-Unternehmen wenig bekannt – wer aber schon einmal mit Online-Gutscheinen auf großen Nachrichten-Portalen wie Welt.de, Bild.de, The Sun, CNET, Glamour UK oder The Daily Beast zu tun hatte, ist einer von rund 330.000 täglichen Nutzern des Vorarlberger Unternehmens. Mit dem Zukauf von Sparheld, das in fünf europäischen Ländern tätig ist, stärkt sich Webgears für die geplante Expansion.

Zuvor bei Axel Springer angesiedelt

„Die starke strategische Verbindung zwischen unseren Unternehmen wird unseren Partnern und Kunden zusätzliche Vorteile und Dienstleistungen bieten. Durch die Kombination unserer langjährigen Erfahrung können wir ein breiteres Publikum erreichen und den Kunden mehr Möglichkeiten zum Sparen bieten. Wir freuen uns darauf, die Fähigkeiten und das Wissen beider Unternehmen zusammenzubringen, um Webgears weiter auszubauen“, heißt es seitens Bitsche.

Zu Sparheld gab es bereits einige Anknüpfungspunkte. Denn die deutsche Preisvergleichseite Idealo war seit 2011 an Sparheld beteiligt und ist ihrerseits eine Tochter von Axel Springer – jenem deutschen Medienkonzern, zu dem auch die Webgears-Kunden Bild und Welt gehören. Die 2010 gegründete Webgears hat auch bereits seit längerem ein eigenes Büro in Berlin, um von dort den großen deutschen Markt zu bearbeiten.

Der grobe Unterschied zwischen Webgears und Sparheld: Webgears hat sich als B2B-Unternehmen mit seiner Technologie per Widgets und Daten-Feeds in die Online-Portale Dritter integriert, während Sparheld selbst eigenständige Portale aufbaute, unter anderem eben reduc.fr and sparheld.de. Mit der Kombination aus beidem kann Webgears nun am Markt auftreten. Sparheld war bisher in Deutschland, Frankreich, Schweden, Dänemark und Spanien tätig.

Eintritt in französischen Markt

Als gewichtiger deutscher Player geht es bei dem Zukauf vor allem auch um den großen französischen Markt. „Diese Akquisition wird es uns ermöglichen, in unseren fokussierten Märkten zu wachsen und neue Ziele zu erreichen, indem wir auf dem französischen Markt neue Wege beschreiten“, so Christoph von Bülow, Co-CEO der Webgears Group. „Indem wir zusätzliche Ressourcen in Webgears investieren, kann sich das Unternehmen weiter als führender Sparanbieter etablieren, und wir freuen uns darauf, in die nächste Phase des Unternehmenswachstums einzutreten und auf weiteren Erfolgen aufzubauen.“

Insgesamt profitiert Webgears vom starken E-Commerce-Trend und dem Bestreben vieler Verlage, online neue Erlösquellen aufzumachen. Gutschein- und Schnäppchen-Portale sind da ein Mittel, und Webgears ist das Unternehmen, das das Know-how und die Technologie für eine schnelle Integration von digitalen Coupons, Affiliate marketing and Commerce Content mitbringt.

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