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Dealmatrix: Start-up-Datenbank soll Investoren das Leben erleichtern

Dealmatrix soll Investoren das Leben erleichtern. © Dealmatrix

Zum „Bloomberg für die Venture-Industrie“ werden – so lautet das hoch gesteckte Ziel des niederösterreichischen Start-ups Dealmatrix mit Sitz in Wöllersdorf. Die 2015 gestartete Firma von Gründer und Geschäftsführer Christoph Drescher (zuvor bei Kapsch und Frequentis in Manager-Positionen tätig) hat bisher insgesamt 300.000 Euro an Risikokapital aufgenommen, zuletzt sind im Zuge des Business Angel Summit die beiden Business Angels Markus Ertler (Gründer von Immobilien.net) und Michael Müller (Gründer von paysafecard und Chef von mPAY24) an Bord gekommen.

Dealmatrix bietet seinen Kunden eine „Software as a Service“-Lösung an. Anstatt weiter mit Papier, Bleistift, Excel-Listen und PDF-Dateien zu arbeiten, sollen sich Investoren (also alle vom Business Angel über VCs bis hin zu Inkubatoren) Zugang zu einem Online-Portal kaufen können, in dem sich Start-ups ähnlich wie bei Angellist oder Crunchbase mit allen wichtigen Daten und Fakten (Team, KPIs, Markt, Traction, etc.) zu ihrem Geschäftsmodell präsentieren. „Wir setzen voll auf den boomenden Start-up-Markt und wollen mit ihm mitwachsen“, sagt Christoph Drescher.

In die Gänge kommen

Zwischen 200 und 3.500 Euro pro Monat zahlen Kunden pro Monat für „Dealscreening“, das Kernprodukt der jungen Firma. Je mehr Start-ups sich bei Dealmatrix eintragen, desto besser soll der Dienst für seine zahlenden Nutzer werden. Denn Dealmatrix will seinen Nutzern nicht einfach nur Einträge von Start-ups zeigen, sondern die Daten anonymisieren und in Auswertungen (z.B. Benchmarks) zusammenführen.

Dealmatrix-Gründer . © Dealmatrix
Dealmatrix-Gründer Christoph Drescher. © Dealmatrix

In der Praxis funktioniert das so: Anstatt sich die Unterlagen per eMail zusenden zu lassen, fordert der Investor Start-ups dazu auf, sich in dem Online-Portal einzutragen. Er kann auch anderen Investoren Start-ups weiterempfehlen, indem er ihnen einen Link sendet. Hat der Empfänger noch keinen Zugang, bekommt er einen zeitweise kostenlosen Test-Account, um auf die Daten zugreifen zu können. So erhofft man sich bei Dealmatrix, dass die eigene Lösung schnell in der Branche Verbreitung findet.

Erste große Kunden

Neben Business Angels und Investoren, die mit der Online-Software einen Überblick über ihr Portfolio bzw. pitchende Start-ups behalten können, soll Dealmatrix auch im Rahmen von Events oder Pitching-Sessions eingesetzt werden. Erste Kunden sind „Security Rockstars“ (Start-up-Wettbewerb von SBA Research, dem Bundesministerium für Inneres (BMI) und dem Kuratorium Sicheres Österreich), Innovation to Company (Start-up-Challenge der WKO) und Bits & Bretzels (Gründer-Event in München).

Neben Drescher und den beiden neuen Business Angels sind Daniel Kalbeck und Venionaire Capital an Dealmatrix beteiligt. Letztere Firma kündigte 2015 vollmundig einen neuen Start-up-Fonds für Österreich in der Größenordnung von 100 Mio. Euro an, der aber bis dato nicht zustande kam. Bei Venionaire liegt auch die Wurzel von Dealmatrix, weil man dort intern eine Software zum Erfassen von Start-up-Daten verwendete, die bei dem Start-up von Drescher jetzt ausgebaut wird.

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