Web Summit Lissabon 2016

Das Fazit: Web Summit 2016, so war´s

Der Web Summit ist ein großartiger Ort um Start-ups kennen zu lernen und er macht auch verdammt viel Spaß.
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Die Web Summit liegt nun bereits eine Woche hinter uns. Genügend Zeit also, die unzähligen Eindrücke und Erfahrungen einzuordnen und ein kompaktes Resümee zu ziehen. Die wichtigste Frage vorweg: Zahlt sich ein Besuch bei Europas größter Start-up Messe tatsächlich aus? Wir sagen JA, aber jetzt noch etwas im Detail.

Location & Organisation

Lissabon war 2016 das erste Mal Gastgeber der Web Summit. Aus diesem Grund waren wir etwas unsicher, ob es nicht vielleicht zu nervenzerrenden Kinderkrankheiten bei der Organisation kommt. Doch das Orga-Team hat uns eines Besseren belehrt: Vom Check-in via App am Flughafen über eine 25€ Öffi-Karte für den gesamten Zeitraum bis hin zum Messe-WLAN am Gelände funktionierte alles mehr oder minder tadellos. Auch die Veranstaltungslocation (ehemaligen Expo-Gelände) war sehr gut gewählt. Drei große Hallen und eine eigene Arena als MainStage boten den 53.000 TeilnehmerInnen aus aller Herren Ländern ausreichend Platz.

Lissabon hat sich in der Woche von seiner besten Start-up Seite präsentiert
Lissabon präsentierte sich blendend.

Das größte Plus war klar die Web Summit App, die als Navigations-, Zeitmanagement- und Kommunikationstool durch den Messealltag führte. Nicht umsonst lag die durchschnittliche Nutzerrate bei rund 30 Minuten täglich.

Für uns das größte Minus: Die Hipster Food-Märkte, die als Verpflegungsmöglichkeit dienten, boten zwar große Auswahl, aber waren ein sehr teures Vergnügen. Da waren wir von der „kostenlosen“ Verpflegung am Pioneers Festival doch etwas zu verwöhnt. Zusätzlich war das Verlassen des Geländes nur durch einen Ausgang erlaubt, was zu gefühlten kilometerlangen Umwegen führte.

Grundsätzlich konnte man aber so richtig spüren, dass sich Lissabon zum Ziel gesetzt hat, eine wichtige Rolle auf Europas Start-up Bühne einzunehmen. Und die Web Summit hier einen wichtigen Puzzelstein spielen sollte.

Start-ups

Die Menge an tollen Ideen und Menschen auf der Web Summit ist unglaublich. Die täglich wechselnden Start-ups sind je nach Projektstatus vor Ort in verschiedene Klassen eingeteilt: Alpha, Beta und Start. Je nach Status wird die Präsentationsfläche bestimmt und auch die Menge der vorgestellten Unternehmen variiert stark. Speziell bei den Alpha Start-ups ist es etwas schwer die Übersicht zu bewahren. Dort findet man nämlich neben early-stage Projekten auch schon viele Start-ups, die bereits tolle Produkte am Markt haben. Alles in allem scheint die Vielfalt vor Ort schier endlos zu sein und man sollte sich vorab einen Plan machen, was man sehen will.

Für Start-ups selbst ist die Web Summit eine perfekte Bühne. Egal mit welchen GründerInnen wir gesprochen haben, die Rückmeldungen waren einstimmig: Viele gute Kontakte zu möglichen Partnern, Investoren und Leads sowie zahlreiche tolle Insights. Neben vielen Pitch-Wettbewerben haben die jungen Unternehmen auch die Möglichkeit, sich mit vergleichbaren Start-ups auszutauschen und so einen Menge an Erfahrung mitzunehmen.

Auch bei den Side-Events in den Meetingräumen und in der Investors Lounge herrschte ständig Vollbetrieb. Durch die Night Summit wird das Geschehen in der Nacht in die Innenstadt verlegt und das Netzwerken geht in einem gemütlicheren Rahmen weiter. So sind für alle Start-ups die perfekten Voraussetzungen gegeben, die man von so einer Messe erwartet.

Die Alpha-Beta Start-up Zeile
Die Alpha-Beta Start-up Zeile am Web Summit 2016

Speaker

Die Panels und Keynotes auf der Web Summit sind ein weiteres Highlight. Unter dem Dach der Web Summit befinden sich 21 Konferenzen die in verschiedenste Fachbereiche unterteilt sind. Dadurch kann man sich mit Hilfe der App ein ausgedehntes Programm – auf sieben Bühnen verteilt – zusammenstellen. Doch hier beginnt oftmals das Problem: Wie soll man täglich hunderte Start-ups erkunden und gleichzeitig interessanten Speakern zuhören und dabei nichts verpassen? Es ist nicht möglich.

Die Panels und Keynotes sind jeweils nur zwischen 15 und 30 Minuten lang, das heißt die meisten Themen werden nur oberflächlich behandelt und viele TeilnehmerInnen hätten sich ausführlichere Vorträge gewünscht. Gleichzeitig bietet die Web Summit die Möglichkeit, den Worten vieler prominenter Namen zu lauschen. Und die Gedanken und Meinungen von Gary Vaynerchuk, Sean Rad, Joseph Gordon-Levitt & Co. sind ja mehr als spannend. Unser Tipp ist, sich mit Hilfe der App frühzeitig einen Zeitplan zu erstellen und im Notfall auch mal das ein oder andere Panel auszulassen.

Unser Fazit

Auch wenn die Web Summit manchmal etwas überfordernd wirkt, ist sie doch eine einmalige Erfahrung mit Tausendundeins Eindrücken. Und mit etwas Planung bietet Europas größte Start-up Messe für wirklich jeden das richtige, egal ob Investor, Aussteller oder interessierter Besucher

Österreichische Start-ups sollten die Möglichkeit der internationalen Bühne unbedingt nutzen und sich schon jetzt für 2017 als Alpha Start-up bewerben.

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