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Conda verschiebt ICO: CRWD Token soll Crowdfunding transparenter machen

Conda-Gründer Daniel Horak und Paul Pöltner. © Conda
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Das Crowdfunding-Netzwerk Conda wollte heute, am 4. Juni, sein Initial Coin Offering (ICO) starten. Der eigentliche ICO musste jedoch verschoben werden, weil das Team noch das Okay von Regulatoren in den USA und asiatischen Ländern abwarten will. Ab 20 Uhr können registrierte Interessenten daher vorerst im Pre-Sale in Ether (ETH), Dash oder Euro für CRWD Token bezahlen. Conda-Mitgründer Paul Pöltner: „Unser Abstimmungsprozess startete mit den europäischen Regulatoren. Nach dem großen Verhandlungserfolg zielen wir nun auf die rechtlichen Autoritäten in den Vereinigten Staaten und Asien ab. Daher haben wir geringfügige Änderungen im Timing unseres ICOs vorgenommen. Basierend auf unserer jahrelangen Erfahrung in der Finanzindustrie und in der Abstimmung mit Justizbehörden, sind wir hinsichtlich unserer derzeitigen Bemühungen optimistisch“.

Crowdfunding-Prozess transparenter machen

Conda betreibt Crowdfunding-Plattformen in insgesamt sieben Ländern und plant, die Lösung auch als „White Label“ in andere Länder zu bringen.“Mit dem Token wollen wir den Crowdfunding-Prozess auf allen unseren Plattformen standardisieren und transparent machen“, erklärt Pöltner. Der CRWD Token bildet eine einheitliche, länderübergreifende Währung, mit der im Conda-Netzwerk für Dienstleistungen bezahlt wird. Investoren und Unternehmen sollen mit dem Token etwa anfallende Gebühren begleichen. Das ist beispielsweise eine Erleichterung, wenn eine Plattform ein Crowdfunding-Projekt eines Unternehmens aus einem Land mit anderer Währung durchführt und es um kleine Beträge geht, erklärt Pöltner. Die Lösung zur Tokenisierung von bereits existierenden und gut etablierten Finanzinstrumenten erlaube es sämtlichen europäischen Unternehmen, ihre eigenen rechtskonformen Security oder Equity Tokens herauszugeben.

Netzwerk-Partner, die bei ICOs beratend oder unterstützend mitwirken, werden mit kostenlosen CRWD Token belohnt. Das „Bounty“-Programm läuft auch schon während des ICOs. Die Crowdfunding-Investments selbst werden auch nach dem ICO weiterhin in der Landeswährung bezahlt.

45 Millionen CRWD Token angelegt

Am 4. Juni startet Conda einen Pre-Sale, bei dem ein Bonus von bis zu 30 Prozent der gekauften Token verdient werden kann. Der Pre-Sale läuft 60 Tage oder bis 6 Millionen Euro erreicht sind. Insgesamt werden 45 Millionen Token angelegt. Während dem regulären ICO können dann insgesamt bis zu 22,5 Millionen Token von Unterstützern gekauft werden. Der ICO läuft 40 Tage oder bis das Ziel von 18 Millionen Euro erreicht ist. Als Ziel hat sich Conda 10 bis 20 Millionen Euro gesetzt. Nicht verkaufte Token werden vernichtet. Nach dem ICO soll der Token gehandelt werden können.

Um an dem ICO teilzunehmen, muss man sich vorab mit Lichtbildausweis registrieren – Conda empfiehlt, die Registrierung schon vor dem Start durchzuführen. Laut Pöltner gibt es bereits mehrere tausend Registrierungen. Seit Dezember lief bereits ein „Private Sale“, über den der Conda-Gründer aber keine Details verraten wollte: „Wir haben einige Partner an Bord geholt“.

Conda hat seit dem Start 2013 rund 21 Millionen Euro Gesamtinvestitionsvolumen in Crowdinvesting-Projekte auf seiner Plattform verzeichnet. Insgesamt wurden bisher 94 Projekte erfolgreich finanziert.

Österreichische ICOs

Bisher gab es in Österreich einige wenige erfolgreiche ICOs:

Projekt Volumen in € Token Enddatum Firma
Pantos ca. 4 Mio. PAN April 2018 BitPanda GmbH (Wien)
HydroMiner ca. 2,5 Mio. H2O November 2017 HydroMiner IT-Services GmbH (Wien)
Herosphere ca. 1,7 Mio. PLAY Oktober 2017 byte heroes GmbH (Wien)
Blocklancer ca. 250.000 LNC Februar 2018 Atlas3 GmbH (Innsbruck)

Mit Artis hat die Grazer Genossenschaft lab10 collective erst vergangene Woche einen ICO gestartet, der fünf Millionen Euro einbringen soll und bis Oktober läuft. Derzeit laufen auch noch die Token-Sales von Bonkers.io und Cultural Places, und Hydrominer will dieses Jahr den ersten Security-Token Europas unter dem Kürzel H3O auf den Markt bringen.

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