Series A

Blockpit: Linzer Kryptosteuer-Startup sammelt knapp 9 Millionen Euro ein

Blockpit-CEO Florian Wimmer. © Blockpit
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Frisches Kapital für Blockpit! Das Startup, das bei der Berechnung von Steuern für Krypto-Assets hilft, sammelt in einer Series A-Runde etwas über zehn Millionen US-Dollar ein. Die Kapitalerhöhung kommt von fünf „international renommierten Investoren aus den Bereichen FinTech und Blockchain“.

Fünf Risikokapitalgeber neu dabei

Diese fünf Risikokapitalfirmen seien unter anderem auch in Coinbase und die Blockchain-Protokolle Ripple, Ocean Protocol und Polkadot investiert (gewesen). Mit der Kapitalerhöhung soll Cryptotax, die Steuererklärungssoftware von Blockpit, weiterentwickelt werden. Ein weiteres Ziel der Investition sei es, die Software in weiteren Ländern verfügbar zu machen.

Florian Wimmer, Co-Founder und CEO von Blockpit, zeigt sich naturgemäß zufrieden: „Wir dürfen uns freuen! Wir haben jetzt offiziell unsere Series A abgeschlossen und dabei von einigen sehr spannenden internationalen Investoren knapp über zehn Millionen Dollar aufnehmen können.“ Umgerechnet sind das übrigens in etwa neun Millionen Euro.

Blockpit: Automatisierter Tax-Support

„Wir haben 2017 gestartet mit eben dem Thema der vollautomatisierten Steuerberechnung für Crypto-Assets“, erzählt Wimmer weiter. „Inzwischen kann man schon fast sagen, wir sind jetzt ein bisschen breiter aufgestellt. Wie funktioniert das Ganze? Grundsätzlich machen wir, etwas runtergebrochen, Transaktionsanalysen. Das heißt, auf der einen Seite kommen die Daten rein von der Börse, vom Broker, von der Wallet, und unsere Software verarbeitet im Hintergrund auf Basis einen geprüften länderspezifischen Steuerframeworks diese Daten und gibt dann umfangreichen Tax-Support hinten raus. Letztlich muss man dann nur noch bestimmte Zahlen bei der Einkommensteuererklärung eingeben.“ Blockpit kooperiert seit einiger Zeit auch mit Bitpanda.

Cryptotax ist laut Blockpit in der Lage, „die steuerpflichtigen Gewinne aus dem Handel mit Krypto-Assets wie Bitcoin und Ethereum sowie aus anderen Aktivitäten von Krypto-Händlern und -Investoren wie Einkünften aus Staking, DeFi, Lending, Mining und Margin Trading zu berechnen“. Die Daten werden dazu „in Echtzeit von gängigen Krypto-Börsen und Wallets importiert, standardisiert und dann in einem länderspezifischen Bericht konsolidiert, der steuerpflichtige Gewinne und andere wichtige Daten anzeigt.“

Nachfrage stark gestiegen

Laut Blockpit ist die Nachfrage nach der Software aufgrund der bevorstehenden Einführung der EU-DAC-8-Richtlinie in Verbindung mit dem starken Aufschwung von Krypto-Assets in den letzten Monaten stark gestiegen. DAC-8 soll in Zukunft den Datenaustausch zwischen Handelsplattformen und Finanzbehörden in der EU erleichtern. Zudem konzentriere man sich verstärkt auch auf institutionelle Investoren, erzählt Wimmer, wenngleich man „aus eigenem Bedarf“ für private Investoren gestartet sei.

Crypto-Investments: Blockpit und Bitpanda kooperieren in Sachen Steuern

Gerade das habe aber auch die Investoren überzeugt: „Wir sind an einem ganz interessanten Punkt angelangt. Das erste Halbjahr war natürlich auch umsatztechnisch sehr interessant für uns. Die Nutzerzuwächse sind explodiert, das hat uns auch auf das Radar von Investoren außerhalb des österreichischen Raums gebracht. Nach ein paar Monaten jetzt im Gespräch hat sich dann die Runde tatsächlich um einiges erweitert. Wir hatten am Anfang gar nicht den Plan, wirklich eine so große Runde zu machen. Aber neben den monetären Ressourcen kommen natürlich nun auch extrem viel spannende strategische Aspekte hier an Bord.“

Die neuen Investoren im Detail

Insgesamt beteiligten sich fünf neue und ein bestehender Investor an der Series-A-Investitionsrunde. Der Lead-Investor MiddleGame Ventures (MGV) ist ein Fintech-Fonds, der verstärkt in die Bereiche Kapitalmärkte, Asset Management und Open Finance investiert. Die Partner von MGV haben in den letzten zehn Jahren in Early-Stage-Startups wie Ripple, Tandem Bank, Simplesurance, CoverHound, DriveWealth und CompareAsia (jetzt Hyphen Group) investiert.

Pascal Bouvier, Managing Partner von Middlegame Ventures, über die Investition: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Blockpit. Wir glauben fest an die Zukunft von digitalen Assets. Da diese digitalen Assets mehr und mehr von Investoren aller Couleur akzeptiert werden, egal ob Privatanleger oder Unternehmen bzw. institutionelle Anleger, werden steuerliche und buchhalterische Überlegungen immer wichtiger. Blockpit befindet sich an der Schnittstelle dieser Trends und hat eine glänzende Zukunft vor sich.“

Weiters dabei sind Fabric Ventures, Force over Mass Capital, Tioga Capital und Avaloq Ventures. Außerdem ist auch der Wiener Wachstumsbeschleuniger und bestehende Seed-Investor Venionaire dabei, er erhöhte ebenfalls seinen Anteil über seinen Luxemburger Fonds EXF Alpha S.C.S.

Blockpit: Bitcoin-Investoren investieren auch 2021 fleißig weiter

Die größten Finanzierungsrunden in Österreich 2021:

Firma Investmentrunde Branche
GoStudent 205 Mio. Euro EdTech
Bitpanda 152 Mio. Euro Crypto/Fintech
GoStudent 70 Mio. Euro EdTech
Tractive 28,6 Mio. Euro PetTech
Bitmovin 20,7 Mio. Euro Videostreaming
Bluecode 20 Mio. Euro Mobile Payment
byrd 16 Mio. Euro Logistics
Blockpit 8,5 Mio. Euro Crypto
Crate.io 8,25 Mio. Euro IoT Database
StoryBlok 7,2 Mio. Euro CMS Software
Allcyte 5 Mio. Euro BioTech
Propster 3 Mio. Euro Proptech
inoqo 2 Mio. Euro Greentech
Speedinvest Heroes 1,5 Mio. Euro HR
WeShip > 1 Mio. Euro Logistics
Cashy > 1 Mio. Euro Digital Pawnshop
XUND > 1 Mio. Euro HealthTech
Logsta > 1 Mio. Euro Logistics
VitreaLab > 1 Mio. Euro Display Tech
markta > 1 Mio. Euro E-Commerce
Eloop > 1 Mio. Euro Carsharing
NumberX > 1 Mio. Euro Fintech
Visplore 1 Mio. Euro Data Visualisation
Txture > 1 Mio. Euro Cloud IT
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