Series A

Peter Thiel steigt bei Wiener Crypto-Startup Bitpanda ein

Die drei Bitpanda-Gründer. © Bitpanda
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Dass Speedinvest sich dieses Jahr an Bitpanda beteiligt hat, hat sich ausgezahlt. Denn der Wiener Crypto-Händler der Gründer Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer hat sich nun in einer Series A satte 52 Millionen Dollar (44,6 Millionen Euro) von Investoren geholt und liefert damit die bisher größte Finanzierungsrunde für ein österreichisches Startup dieses Jahr ab. Bisher hielt PlanRadar mit einem Investment von etwa 30 Millionen Euro den Rekord des Jahres.

An Bord gekommen ist in der Finanzierungsrunde Valar Ventures des renommierten Risikokapitalgebers Peter Thiel. Das Portfolio von Valar Ventures lässt einen deutlichen Fokus auf Fintech zu erkennen – so wurde auch in N26, TransferWise, Stash oder Qonto investiert. Auch Speedinvest beteiligt sind an der Runde. Im Firmenbuch ist noch nicht ersichtlich, wie viele Anteile sich Thiels Investment-Vehikel gesichert hat. Über eine Bewertung gibt es derzeit keine Infos – der Unicorn-Status, der angestrebt wurde, dürfte das Unternehmen noch nicht erreicht haben.

Bitpanda hat zuletzt einen neuen Fokus auf den Trend zu „Decentralized Finance“ gelegt und sechs Token aus dem DeFi-Bereich ins Portfolio aufgenommen. Außerdem expandierten die Wiener mit Unterstützung von Speedinvest dieses Jahr nach Frankreich, in die Türkei und nach Spanien, die als Wachstumsmärkte identifiziert wurden.

Im Zuge der Investmentrunde wird Andrew McCormack von Valar Ventures ins Board der Wiener aufgenommen. Die Zahl der Mitarbeiter soll auf 300 wachsen, derzeit sind etwa 70 Stellen ausgeschrieben „Das Investment von Valar Ventures ist ein starker Vertrauensbeweis in Bitpanda und unsere Unternehmensvision – schließlich kommt es direkt von einem der weltweit bedeutendsten Investoren in aufstrebende Technologieunternehmen“, so Bitpanda-CEO Demuth in einer Aussendung.

„Bei Bitpanda setzen wir auf branchenführende Technologien, erschaffen damit innovative Produkte, die die Finanzwelt demokratisieren. Unsere Mission ist hierbei, wirklich jedem einen fairen Zugang zum Finanzmarkt zu ermöglichen – völlig unabhängig vom individuellen finanziellen und kulturellen Hintergrund.“

Kurs Richtung Neobroker

Nachdem Bitpanda 2019 auch in den digitalen Handel mit Gold und Silber eingestiegen ist, geht es für das Unternehmen in Richtung Neobroker. „Es geht nicht nur um Crypto. Bitpanda will über Kryptowährungen hinaus expandieren und in neue Asset-Klassen gehen“, sagte Stefan Klestil, der als Fintech-Experte bei Speedinvest Bitpanda berät, dieses Jahr bereits. So könnten Nutzer bei der Handels-Plattform bald nicht nur Bitcoin, Ethereum und Gold kaufen können, sondern etwa auch in Aktien oder ETFs investieren.

Dieses Feld wollen zunehmend Startups für sich gewinnen. Der große Aufsteiger des Jahres heißt in dem Bereich Robinhood, der alleine 2020 etwa 1,2 Milliarden Dollar Investment holte. Da der Neobroker aber vorerst in den USA bleiben will, bleibt der europäische Markt spannend für hiesige Firmen. Durch eine Ausweitung der Asset-Klassen könnte Bitpanda auch zum führenden Neobroker in Europa werden, wenn es gelingt, aus der Crypto-Blase auszubrechen.

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