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Bitcoin deutlich unter 50.000 €: Krypto-Markt knickt nach Coinbase-Zahlen ein

Coinbase-Mitarbeiter im Meeting. © Coinbase
Coinbase-Mitarbeiter im Meeting. © Coinbase

Ist es der überhitzte Altcoin-Markt? Sind es die sensationellen Zahlen des Krypto-Händlers Coinbase? oder ist es nur eine Laune der Natur? Am Krypto-Markt weiß man eigentlich nie so recht, warum es deutliche Bewegungen nach oben oder unten gibt, fest steht jedenfalls: Aktuell geht es deutlich RIchtung Süden, bei manchen Assets sogar deutlich. Besonders betroffen sind so manche Altcoins, die in den vergangenen Tagen überdeutlich stark gewachsen sind – und jetzt eine teilweise drastische Preiskorrektur erfahren.

Während Bitcoin (für Krypto-Verhältnisse) moderat mit minus 4 Prozent in den vergangenen 24 Stunden verliert und mittlerweile wieder bei deutlich weniger als 50.000 Euro gehandelt wird, haben einige andere getradeten Assets Federn im zweistelligen Prozentbereich gelassen. So ist etwa XRP, das erst gestern auf ein neues Dreijahreshoch schoss, wieder deutlich eingebrochen – aktuell wird wieder deutlich weniger als 1 Euro pro Token bezahlt. Da hilft es auch nichts, dass Ripple in der SEC-Klage ein wenig vorankommt und kleine Erfolge wie Akteneinsicht erzielt hat. Die Marktkapitalisierung von XRP mit knapp 34 Milliarden Euro reicht „nur“ mehr für Platz 5 – gestern waren es noch mehr als 40 Mrd. Euro.

Neben XRP ist vom aktuellen Einbruch bei Altcoins auch Polkadot (DOT) betroffen, dass beim Preis je Token auf rund 33 Euro zurück gefallen ist. Der Ethereum-Herausforderer ist aber nach wie vor einer der ganz großen Aufsteiger des noch jungen Jahres und kann sich im Feld der Top-Kryptowährungen nach wie vor behaupten. Ethereum ist nach einem neuerlichen Allzeithoch am Wochenende wieder ein wenig eingebrochen, Trader bezahlen derzeit etwa 1.600 Euro je ETH-Token. Ungemach steht aber noch bevor, denn Upgrades in den kommenden Wochen und Monaten bringen Änderungen auf die zweit wichtigste Blockchain der Welt, die nicht jedem schmecken (mehr dazu hier).

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Auch FIL und UNI am absteigenden Ast

Ebenfalls deutlich im minus stehen außerdem UNI von der dezentralisierten Exchange Uniswap, die dieses Jahr die Top 10 deutlich aufmischte und nach wie vor das Zeug hat, den großen zentralisierten Krypto-Börsen wie Coinbase Pro oder Binance den Rang abzulaufen. Starke Preisnachlässe gibt es derweil auch bei Filecoin (FIL), Tron (TRX) oder Stellar (XLM). Der Einbruch bei Altcoins (und ein wenig bei Bitcoin) macht sich bei der Marktkapitalisierung doch bemerkbar – da sind 100 Millionen Euro schnell mal weg.

Interessant ist nun, wie es weitergeht. Wie mehrmals berichtet steht das Direct Listing von Coinbase am 14. April an, und das sehen viele als Gradmesser für die gesamte Krypto-Industrie. Das kalifornische Unternehmen, das möglicherweise mit 100 Milliarden Dollar und mehr bewertet werden könnte, hat einen vagen Ausblick auf das Krypto-Jahr gegeben. Wichtige Kennzahl sind die „Monthly Transacting Users“ (MTUs), also jene Nutzer, die wirklich mindestens ein Mal pro Monat Krypto kaufen bzw. verkaufen und somit aktiv am Markt teilnehmen und nicht bloß zuschauen oder hodeln.

Kleinanleger vs. Institutionelle

Mit 6,1 Millionen MTUs im ersten Quartal 2021 sieht sich Coinbase eher am oberen Ende der Skala von dem, was noch möglich ist. Sollte sich der Preis von Bitcoin und anderen Assets noch einmal erhöhen, dann rechnet das Unternehmen mit bis zu 7 Millionen MTUs. Wenn der Markt aber stagniert und sich horizontal entwickelt oder sogar wieder abflaut, dann könnten die MTUs im Laufe des Jahres 5,5 bis nur 4 Millionen zurückfallen.

Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Die MTUs sind die Kleinanleger wie du und ich, die das Gros des Umsatzes von Coinbase ausmachen. Den zweiten Bitcoin-Hype haben aber wie mehrmals berichtet institutionelle Investoren und Corporates wie MicroStrategy und Tesla getrieben, die große Summen in Krypto-Assets investiert haben. Zwar waren die vergangenen Wochen eher ruhig, aber das heißt nicht, dass es bald wieder große Investments in BTC geben wird. Diese könnten Effekte auf die Kurse haben – vor allem natürlich dann, wenn sie publik gemacht werden.

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