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Binance gerät wegen Aktien-Token ins Visier der Behörden

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Es war ein Vorstoß, der für Schlagzeilen gesorgt hat: Binance, die nach Volumen größte Krypto-Exchange der Welt, hat wie berichtet mit Partnerfirmen in Europa Aktien-Token auf den Markt gebracht. Anstatt bei Online-Brokern die Aktien direkt zu kaufen, hat die Krypto-Börse Wertpapier-Token kreiert, die laut Eigenaussage „vollständig durch Aktien in einem Depotportfolio von zugrundeliegenden Wertpapieren gesichert“ sind.

Dieses neue Angebot hat nun offenbar Regulierungsbehörden in Europa auf den Plan gerufen. Wie Financial Times nun berichtet, hat die britische Finanzmarktaufsicht (Financial Conduct Authority, FCA) angekündigt, sich dieses neuartige Finanzmarktprodukt näher anzusehen, um zu verstehen, ob es im Einklang mit Gesetzen steht und wie es vermarktet wird.

Auch die deutsche Bafin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) dürfte sich den Fall genauer ansehen, auch wenn Binance nicht ausdrücklich genannt wird. „wenn Token übertragbar sind, an einer Krypto-Börse gehandelt werden können und mit wirtschaftlichen Ansprüchen wie Dividenden oder Barausgleich ausgestattet sind, stellen sie Wertpapiere dar und unterliegen der Prospektpflicht“, heißt es seitens der Bafin gegenüber FT. Einen solchen Prospekt hat Binance nicht vorgelegt, stattdessen stimmen Käufer den Nutzungsbedingungen zu.

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Für die Aktien-Token arbeitet Binance von CEO Changpeng Zhao mit Investmentfirma CM-Equity AG aus München und der Asset-Tokenization-Plattform Digital Assets AG zusammen. Die Meinung des Unternehmens: Die Token können nicht gehandelt werden, sondern werden nur von CM-Equity AG gekauft bzw. wieder an diese deutsche Firma verkauft. Laut CM-Equity AG sind die Aktien-Token konform mit den MIFID II-Regeln der EU. Aktuell werden Stock Tokens für Tesla- und für Coinbase-Aktien angeboten.

Generell wird spannend sein zu verfolgen, wie Finanzaufsichten auf die Aktien-Token reagieren – immerhin setzen sehr viele Player am Markt auf die Tokenisierung vieler unterschiedlicher Vermögenswerte, und eben auch Wertpapieren. Binance jedenfalls hat sich in den vergangenen Wochen mit einigen weiteren Top-Managern gerüstet. Der ehemalige US-Senator Max Baucus berät für den riesigen US-Markt in Sachen Regulatorien, und Brian Brooks, ein ehemaliger Beamter im Office of the Comptroller of the Currency während der Trump-Administration, wurde als Geschäftsführer der amerikanischen Tochtergesellschaft Binance.US eingesetzt.

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